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Jagdverbot in der Schweiz

Jagdverbot in der Schweiz
 
Was für ein Unsinn!
 
In Genf wird die Jagd von bezahlten Personal durchgeführt.
Unterlassen sie diese Falschaussagen in Zukunft.
Oder sind sie bereit mit IHREM Geld für Wildschäden in Land-Forstwirtschaft aufzukommen, die Futterkosten und den Zeitaufwand im Winter noch gar nicht eingerechnet. Fütterungen sind im Gebirge ein muß da Almen und Freiflächen aufgeforstet sind, was die Nahrung im Winter auf null setzt.
Nur mal zum Nachdenken, was ist besser 1 schneller Schuß oder langsames Verhungern?


Antwort von Christian Nittmann:


Ich nehme an, dass Sie Richard P. heißen, was aus Ihre Emailadresse ersichtlich wäre. Offensichtlich können auch Sie wie die meisten Ihrer Zunft nicht mit einer vernünftigen Anrede eine Mail beginnen geschweige beenden. Das Sittenbild paßt jedenfalls. Umgangsformen und Höflichkeit will halt gelernt sein. Ihrem negativen Beispiel natürlich nicht folgend, möchte ich nun auf Ihr Schreiben antworten.

Sehr geehrter Herr P.,

augenscheinlich haben Sie unsere betreffende Seite (http://www.abschaffung-der-jagd.at/alternative-schweiz.htm) nicht bis zum Schluss gelesen. Hätten Sie das gemacht, wäre Ihnen folgende Passage aufgefallen, die die Situation in der Schweiz klar und deutlich festhält:

"Der Kanton Genf ist zu einem Vorbild für andere Kantone geworden. Allerdings werden noch so genannte Hegeabschüsse durch staatlich bestellte Wildhüter der so genannten »police nature« durchgeführt. Diese Abschüsse führen aber wieder zu einer Vermehrung der Wildschweine - nicht nur bei den Jagdflüchtlingen aus Frankreich, sondern auch bei den einheimischen Tieren, da kein Mensch, ob Wildhüter oder Jäger, sicher ist, wenn er schießt, was er schießt."

Dass eine „police nature“ gestellt wird, ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass die Jagd im Kanton Genf seit über 30 Jahren grundsätzlich abgeschafft wurde.

Aber wie heißt es doch: Wer lesen kann ist im Vorteil.

In der Fortsetzung Ihrer Mail beschreiben Sie wunderbar die Jägerargumente: Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft, Futterkosten und Zeitaufwand im Winter – und all das MUSS ja sein und kostet ja SO VIEL GELD, nicht wahr? Sie armer, armer Jäger. Dann erlösen Sie leidgeplagten Tiere auch noch. Sie sind ein WAHRER HELD.
Was für ein Unsinn!!

Dr. Helmut Pechlaner, Tierarzt und ehemaliger Zoodirektor in Wien schreibt deutlich in der Tiroler Tageszeitung vom 10.5.09:

"Im Winter weniger Futter

Während wir Menschen glauben, dass die armen Rehlein im Winter Hunger leiden müssen, hat nun endlich die Wissenschaft das Gegenteil bewiesen.

Seit Jahrmillionen angepasst, schraubt der Organismus auch unserer Rehe den Nahrungsbedarf im Winter dramatisch zurück. Die Reserven, welche sich Rehe im Herbst angefuttert haben, bieten genügend Energie für den Winter. Erst im Frühjahr, wenn Trächtigkeit, Haarwechsel, Geweihwachstum und Aktivitäten der Reviermarkierung beginnen, steigt der Futterbedarf. Unter besten, geschützten Bedingungen können Rehe 20 Jahre alt werden. ..."

Jegliche neuere wissenschaftliche Erkenntnisse wiederlegen Ihre und die Lügen der Jäger aufs Gründlichste.
Das Schöne ist, dass die Bevölkerung Ihren Märchen nicht mehr folgen und Sie unsere Ihre Komplizen daher zurecht ein miserables Image haben. Denn was bleibt über an Motiven für die Jagd? Auch hier möchte ich nur zitieren:

Paul Parin, Ehrendoktor der Universität Klagenfurt und selbst Jäger

"Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird. [...]".

Mit jagdabschaffenden Grüßen

Dr. Christian Nittmann
Initiative zur Abschaffung der Jagd

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