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        Jagd
      in der Presse 2012  
      
      
       
       
      
		
		
		orf.at vom 
		21.12.2012 
      
		
		Jäger stürzen mit Hochstand in die Tiefe  
      
		 
		
		In Innerhalbach im Bezirk Lilienfeld sind am Donnerstag zwei 
		Jäger zum Teil schwer verletzt worden. Der Hochstand, auf dem sie 
		gesessen sind, brach zusammen und stürzte mit den beiden Männern einen 
		steilen Hang hinunter. 
		 
		Der 73-jährige Sankt Pöltner und sein 74-jähriger Jagdkollege aus 
		Mödling gingen nach Angaben der Polizei gegen 18.15 Uhr auf die Pirsch 
		und kletterten auf einen zehn Meter hohen Hochstand. Kurze Zeit später 
		brach dieser jedoch in sich zusammen und riss die beiden Männer in die 
		Tiefe. 
		 
		
		
		
		Holzverstrebungen dürften morsch gewesen sein 
		 
		
		
		Der 73-Jährige wurde schwer verletzt und musste mit dem Notarztwagen ins 
		Landesklinikum Sankt Pölten gebracht werden. Sein Begleiter erlitt 
		ebenfalls Verletzungen und wurde ins Krankenhaus Lilienfeld 
		eingeliefert. 
		 
		Nach Angaben der Polizei dürften mehrere Holzverstrebungen sowie eine 
		Stütze des Hochstandes morsch gewesen sein, weshalb die Kanzel des 
		Hochstandes der Belastung durch die beiden Jäger nicht mehr Stand 
		gehalten haben dürfte.
		
		
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		nachrichten.at vom 
		17.12.2012 
      
		
		Jäger angeschossen - Hund könnte schuld sein 
		  
      
      
		Scheibbs. Als ein 33-jähriger Jäger Sonntagnachmitttag das 
		Gewehr vom Rücksitz seines Wagens hervorholte, löste sich ein Schuss. 
		Die Kugel durchschlug den rechten Oberschenkel seines 55-jährigen 
		Vaters. Die Polizei vermutet, dass der Jagdhund auf der Rückbank die 
		Sicherung des Gewehrs gelöst hatte. 
		 
		
		
		Das berichtete die Polizeidirektion Niederösterreich Sonntagabend in 
		einer Presseaussendung. Vater und Sohn waren unterwegs in das Jagdrevier 
		Hochkar-G`seng im Gemeindegebiet von Göstling/Ybbs um zu jagen. 
		 
		Vermutlich hatte der Hund die Sicherung am Gewehr gelöst als er auf dem 
		Rücksitz hin und her sprang. Der Sohn leistete Hilfe bis der Vater mit 
		dem Notarzthubschrauber C 15 in das Landesklinikum Linz gebracht wurde.
		
		 
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		heute.at vom 
		15.12.2012 
      
		
		Nachschulungen gefordert - 
		
		Serie von Jagdunfällen in Ostösterreich
		 
      
		
		Bei einem Unfall mit einer Jagdwaffe ist ein 55-Jähriger am 
		Sonntagnachmittag in Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) verletzt 
		worden. Laut NÖ Landespolizeidirektion löste sich beim Ausladen eines 
		Gewehrs aus dem Auto ein Schuss und traf den Forstwirt am rechten 
		Oberschenkel. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Landesklinikum 
		Linz geflogen. "Schuldtragender" dürfte der Jagdhund gewesen sein. Der 
		Landesjagdverband fordert Konsequenzen. 
		 
		
		
		Der Mann war mit seinem Sohn (33) ins Jagdrevier Hochkar - G'seng 
		unterwegs gewesen. Nachdem er die Waffen geladen hatte, legte er sie im 
		Wagen hinter dem Rücksitz auf den Boden, wo sich auch der Hund befand. 
		Das Tier dürfte dann beim Hin- und Herspringen die Sicherung gelöst 
		haben - als der 33-Jährige an der Ausstiegsstelle die Langwaffe am 
		Schaft ergriff, um sie herauszunehmen, löste sich ein Schuss, der die 
		Fahrzeugseite durchschlug und den Vater traf. 
		 
		Erst Samstagmittag war im Bezirk Korneuburg ein 65-jähriger Jäger durch 
		die Schrotkugel eines Kollegen verletzt worden. In den vergangenen 
		Wochen kam es in Österreich gehäuft zu Unfällen bei der Jagd, mehrfach 
		wurden vor allem in Nieder- und Oberösterreich versehentlich Menschen 
		durch Kugeln verletzt. 
		 
		
		
		Jagdverband fordert Schulungen 
		
		
		
		 
		
		
		Die Vorfälle setzten eine Reihe von Jagdunfällen der vergangenen Wochen 
		fort. Vor allem in Nieder- und Oberösterreich wurden seit November 
		mehrfach versehentlich Personen (einmal auch ein Fohlen) angeschossen. 
		 
		Der jüngste Fall in Niederösterreich ereignete sich erst Anfang der 
		Vorwoche bei einer Treibjagd in Purkersdorf. Ein 54-Jähriger wurde dabei 
		von einem 81 Jahre alten Jagdkollegen an der Schulter verletzt. Deshalb 
		denkt man beim Landesjagdverband nun daran, Übungsschießen für Jäger 
		häufiger durchführen zu lassen. Zudem sollen Jagdleiter alle drei Jahre 
		eine Nachschulung besuchen, wenn sie ihre Funktion nicht verlieren 
		wollen. Bisher fand so etwas nur auf freiwilliger Basis statt. 
		 
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		vienna.at vom 
		05.12.2012 
      
		
		Jagdunfall in Purkersdorf: 81-Jähriger angezeigt  
		 
      
		
		Der Hergang eines Jagdunfalles in Purkersdorf im Bezirk 
		Wien-Umgebung dürfe geklärt sein. Es wurde ein 81-jähriger Mann 
		angezeigt.  
		
		
		 
		
		 
		
		Am Montag, den 3. Dezember kam es in Pukersdorf, zu einem Jagdunfall. 
		Als Schütze wurde laut Landespolizeidirektion ein 81-Jähriger ermittelt. 
		Er hatte den 54-jährigen Jagdpächterin die linke Schulter getroffen. 
		
      
		
		 
		
		
		81-Jähriger nach Jagdunfall angezeigt 
		 
		
		
		Der Unfall war bei der Schwarzwildjagd passiert. Der 54-Jährige hatte 
		eigenen Angaben zufolge einen stechenden Schmerz in der linken Schulter 
		verspürt, als er eben auf ein Wildschwein zielte. Das Opfer wurde ins 
		Landesklinikum St. Pölten eingeliefert. Die Vermutung, dass der 
		81-Jährige der Schütze war, erwies sich aufgrund der Erhebungen als 
		richtig. 
		 
		Der Mann gab bei der Vernehmung ebenfalls an, dass er auf ein 
		Wildschwein geschossen habe, das durch die Schützenkette gelaufen sei. 
		Dass er dabei den Jagdpächter getroffen habe, sei ihm nicht bewusst 
		gewesen. Er habe den 54-Jährigen nicht gesehen. Der 81-jährige Mann 
		wurde wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.
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		tt.com vom 
		04.12.2012 
      
		
		Jagdhund löste großen Stein: Jäger getroffen und verletzt 
		 
      
       
      
		
		Bei einem Jagdausflug in Imst wurde ein 
		Jäger von einem Stein getroffen und am Schienbein verletzt. Sein Hund 
		hatte den Stein losgetreten. 
		 
		Nassereith – Ein jähes Ende nahm in Imst ein Jagdausflug am Dienstag: 
		Ein Jäger wurde von einem Stein getroffen und trug eine stark blutende 
		Verletzung davon. Der Mann war gegen 15:00 Uhr im Imster Jagdgebiet 
		alleine auf Gemsenjagd. Nachdem er ein Tier erlegt hatte und dieses 
		abtransportieren wollte, löste sein Jagdhund beim bergwärts Laufen einen 
		großen Stein. Dieser fiel in Richtung des Jägers und traf ihn am linken 
		Schienbein, berichtet die Polizei. Er erlitt dabei eine stark blutende 
		Verletzung und musste gemeinsam mit seinem Hund mit dem 
		Notarzthubschrauber „Martin 2“ mittels Tau geborgen werden. Nach 
		Erstversorgung wurde der verletzte Jäger in das Krankenhaus nach Zams 
		verbracht.  
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		krone.at vom 
		04.12.2012 
      
		
		
		Alkohol-Debatte - Jäger bestehen auf ihren "Tee mit Rum in der Früh"
		 
      
      
		Vorstoß des Österreichischen Tierschutzvereins. Dieser fordert 
		als Reaktion auf die Häufung von Zwischenfällen mit Verletzten bei 
		Jagden in letzter Zeit ein gesetzlich verankertes Alkoholverbot für 
		Jagdteilnehmer. Die Regelung müsse laut Janina Koster vom 
		Tierschutzverein mit 0,0 Promille sogar strenger als für Autofahrer 
		ausfallen. Auch verpflichtende Alkotests nach Jagdunfällen sollten 
		eingeführt werden.  
		 
		
		
		"Da gibt es einen großen Unterschied, denn ich fahre ja auch nicht mit 
		dem Auto, um jemanden zu töten, gehe aber sehr wohl auf die Jagd, um 
		etwas zu töten", erklärte Koster am Dienstag im Ö1-"Morgenjournal". 
		 
		
      
		
		"Menschliche Fehler, aber kein Alkoholproblem" 
		 
		
		
		Dem kann Peter Lebersorger, Generalsekretär der Zentralstelle der 
		Landesjagdverbände, nicht viel abgewinnen. Er betonte gegenüber Ö1, dass 
		es sich bei den Zwischenfällen in letzter Zeit um menschliche 
		Fehlleistungen gehandelt habe, vor welchen niemand gefeit sei. 
		 
		Erst am Montag wurde bei einer Treibjagd in Purkersdorf (Bez.
		Wien- Umgebung) ein
		54- jähriger Jäger 
		angeschossen und an der Schulter verletzt. Wie es zu dem Unfall kam, sei 
		noch Gegenstand von Ermittlungen, hieß es. Auch in den vergangenen 
		Wochen war es immer wieder zu Zwischenfällen gekommen 
		- in Oberösterreich wurde ein Pferd für ein Wildschwein gehalten, 
		in Salzburg verirrte sich eine Kugel in ein Schlafzimmer, anstatt das 
		von einem Jäger anvisierte Rehkitz zu treffen. 
		 
		Alkohol sei aber unter den Jägern kein Problem. Außerdem betonte 
		Lebersorger, dass im Zuge der Selbstkontrolle durch Aufseher und 
		Jagdleiter nur "verlässliche" Jäger mit zugelassenen Waffen an Jagden 
		teilnehmen dürfen. "Man wird die Situation nur durch ein engeres 
		Sicherheitsnetz, durch Schulungen der Jagdleiter verbessern können. Aber 
		dort, wo Menschen zusammentreffen, wird es da und dort zu Fehlleistungen 
		kommen", so Lebersorger, der es für "überzogen" hält, wenn der "Tee mit 
		Rum in der Früh" vor einer Jagd nicht mehr gestattet wäre. 
		 
		
      
		
		"Mauer" verhindert das Aussieben schwarzer Schafe 
		 
		
		
		Dies wiederum ist für Koster zu wenig. Sie glaubt nicht, dass 
		Kontrollorgane, die mit den Jagdteilnehmern freundschaftlich verbunden 
		sind, eine neutrale Position wahren können. Ein gesetzlich verankertes 
		Alkoholverbot, das durch die Polizei kontrolliert würde, wäre aus ihrer 
		Sicht eine adäquatere Lösung. Sie habe nämlich immer wieder die 
		Erfahrung machen müssen, dass nach einem Jagdunfall die Jäger 
		zusammenhielten, "die Mauer machten" und somit die "schwarzen Schafe" in 
		den Reihen der Jägerschaft nur schwer zu fassen seien. Zudem sei nicht 
		bekannt, zu wie vielen Jagdunfällen es jährlich in Österreich komme. 
		 
		Laut Statistik Austria sind derzeit über 120.000 Menschen im Besitz 
		eines Jagdscheins. Im Vorjahr kam es bundesweit zu insgesamt 830.000 
		Abschüssen.
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		diepresse.com vom 
		04.12.2012 
      
		
		Tierschutzverband fordert Alkoholverbot für Jäger 
		 
      
      
      
		Der Tierschutzverband will gesetzliche Regelungen. Der 
		Jägerverband ist dagegen. Erst am Montag wurde erneut ein Jäger 
		angeschossen. 
		 
		
      
		Schon wieder ist es in Österreich zu einem Jagdunfall gekommen: In 
		Purkersdorf (Bezirk Wien-Umgebung) wurde am Montagnachmittag ein 
		54-jähriger Jäger angeschossen. Zu dem Vorfall kam es nach Angaben der 
		Polizei gegen 16 Uhr im Zuge einer Wildschweinjagd. Der Jagdpächter 
		wurde an der Schulter verletzt und musste von der Feuerwehr geborgen und 
		in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Unfallursache ist noch unklar. 
		Der Österreichische Tierschutzverband fordert nach einer Reihe von 
		Jagdunfällen in der jüngsten Vergangenheit gesetzliche Maßnahmen, um 
		diese zu verhindern. Unter anderem auf der Agenda: Eine 
		0,0-Promille-Vorschrift für Jäger. 
		 
		Janina Koster vom Österreichischen Tierschutzverein hat im 
		Ö1-Morgenjournal am Dienstag ihre Forderung nach einem Alkoholverbot für 
		Jäger erneuert. Der Generalsekretär der Generalstelle der 
		Landesjagdverbände, Peter Lebersorger, sieht dafür keinen Grund: "Dort, 
		wo Menschen zusammentreffen, wird es auch da und dort Fehlleistungen 
		geben", sagt Lebersorger auf Ö1. Den Tee mit Rum vor einer Treibjagd zu 
		verbieten, weil ja sonst die 0,0-Promille-Grenze überschritten wäre, 
		hält Lebersorger für "überzogen". Es gebe ohnehin einen Jagdaufseher, 
		der dafür verantwortlich ist, dass "unverlässliche Menschen an der Jagd 
		gehindert werden." 
		
      
		 
      
		
		
		"Kontrolle von Freunden reicht nicht" 
		 
		
      
      Eine Kontrolle, die Koster nicht nachvollziehen kann. "Wenn sich Leute, 
		die befreundet sind, gegenseitig kontrollieren, reicht das nicht." Der 
		Tierschutzverband fordert daher einen verpflichtenden Alkotest nach 
		Jagdunfällen. Da aber auch übermütige Jungjäger bzw. seeschwache ältere 
		Jäger als Gefahrenpotential gesehen werden, stehen auch eine 
		psychologische Überprüfung von angehenden Jägern und eine regelmäßige 
		Augenkontrolle bei Jägern ab einem Alter von 50 Jahren auf der 
		Wunschliste der Tierschützer. 
		 
		Die Diskussion ausgelöst haben mehrere Jagdunfälle in der jüngeren 
		Vergangenheit. So schoss sich erst Mitte November ein Jäger im 
		Weinviertel mit einer Schrotflinte selbst in die Hand, Ende des Monats 
		traf ein 46 Jahre alter Weidmann in St. Florian bei Linz statt einen 
		Hasen einen 68-jährigen Kollegen. Ebenfalls im November ereigneten sich 
		zwei weitere Unfälle in Oberösterreich: Bei einer Wildschweinjagd im 
		Bezirk Rohrbach war statt der beabsichtigten Jagdbeute ein Fohlen 
		erwischt worden, das daraufhin eingeschläfert werden musste. Bei einer 
		Treibjagd im Bezirk Braunau wurde ein Spaziergänger von einigen 
		Schrotkugeln getroffen und leicht verletzt. 
      
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		orf.at vom 
		03.12.2012 
      
		
		Jäger bei Treibjagd angeschossen  
      
      
		In Purkersdorf ist am Montagnachmittag ein 
		Jäger bei einer Treibjagd angeschossen und schwer verletzt worden. Zu 
		den näheren Umständen ist noch nichts bekannt. 
		 
		Der Unfall ereignete sich gegen 16 Uhr am Montagnachmittag. Der Mann, 
		der zwischen 50 und 60 Jahre alt sein dürfte, nahm an einer Treibjagd in 
		einem Waldgebiet bei Purkersdorf teil. 
		 
		Dabei wurde der Jäger an der Schulter angeschossen. Die alarmierten 
		Einsatzkräfte fanden den Mann schwer verletzt im Wald vor. Er war bei 
		Bewusstsein, als die Rettung eintraf. Er wurde vom Samariterbund 
		Purkersdorf versorgt und ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert. 
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		krone.at vom 
		03.12.2012 
      
		
		Schäferhund in Kärnten durch Schlagfalle getötet 
		
		
		  
      
      
		Verbot gefordert. Eine Hundebesitzerin aus dem Kärntner 
		Granitztal trauert um ihren geliebten Vierbeiner. Der Belgische 
		Schäferhund- Rüde "Gerry" wurde durch eine Schlagfalle getötet. Der Hund 
		war leider auf dem elterlichen Anwesen ohne Aufsicht ein Stück in den 
		Wald gelaufen. Tierfreunde sind empört, dass diese Jagdart noch immer 
		erlaubt ist. 
		
		
		 
		
		
		"Meine Eltern passen auf meinen Hund auf, wenn ich arbeite. Der 
		Bauernhof liegt etwas abgeschieden in Gönitz. Gerry ist ein Stück in den 
		Wald gelaufen und in die Falle geraten. Wir konnten ihm nicht mehr 
		helfen, er war auf der Stelle tot", ist die Hundebesitzerin vollkommen 
		geschockt. 
		 
		Die Falle war zwar registriert, aber die Bewilligung soll erloschen 
		sein. "Ich habe bei der BH Wolfsberg nachgefragt. Die Bewilligung ist 
		Ende 2010 abgelaufen", erklärt Tierschutz-Ombudsfrau Ingrid Fischinger. 
		Sie lehnt die Fallenjagd vehement ab und fordert deren Verbot: 
		"Schließlich kann es ja auch passieren, dass Menschen dadurch zu Schaden 
		kommen. Der Jäger hätte schon allein deshalb die Bewohner der 
		umliegenden Gehöfte informieren sollen". Laut einer Tierärztin soll das 
		nicht der einzige Fall sein. 
		 
		Gerry wurde erst vor einem Monat Kärntner Landesmeister in der 
		Begleithundeprüfung II und hat zahlreiche Turniere und Kurse mit seinem 
		Frauerl absolviert. In Oberösterreich ist die Fallenjagd seit 2009 
		übrigens verboten, nachdem ein Mädchen (13) durch eine Falle schwer 
		verletzt wurde. Auch im Rest Österreichs wäre es an der Zeit, diese 
		Jagdform zu überdenken. 
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		nachrichten.at vom 
		01.12.2012 
      
		
		Kuriose Treibjagd: Rehkitz „raubte“ Jäger (75) Gewehr und lief 
		damit davon  
      
		
		Unterweitersdorf. 
		Zwischenfall bei Gesellschaftsjagd in Unterweitersdorf – Waffe zum Glück 
		nicht geladen. 
		 
		
		
		Keine allzu gute Figur machte der 75-jährige Jäger Josef 
		R. aus Gallneukirchen auf einer Treibjagd in Unterweitersdorf (Bez. 
		Freistadt): Ein Rehkitz hat ihn „entwaffnet“. 
		 
		Spätherbst ist wieder die hohe Zeit der Gesellschaftsjagden auf Hase, 
		Fasan und Reh. 25 Jäger, assistiert von 15 Treibern, hatten sich 
		vergangenen Samstag bei idealem Wetter im Jagdgebiet Unterweitersdorf 
		zusammengefunden. Der erste Trieb verlief ohne Zwischenfall. Vor dem 
		zweiten Trieb postierte Jagdleiter Johann W. den Schützenkordon seiner 
		Unterweitersdorfer und ihrer Jagdgäste vor einem mannshohen, gelb 
		erblühten Senffeld und ließ die Treiber ausschwärmen. 
		 
		Über den Haufen gerannt 
		 
		Der Trieb war gerade angeblasen worden, da stürmte auch schon eine 
		Rehgeiß mit ihrem Kitz aus der Deckung, die Mutter voran, das Kitz 
		hinterdrein – genau auf den 75-jährigen Jäger zu. Der trug sein Gewehr 
		vorschriftsmäßig „im abgebrochenen Zustand“ (mit geöffnetem Verschluss) 
		und noch ungeladen über der Schulter. 
		 
		Den weiteren Ablauf schildert ein Augenzeuge so: „Das Kitz hat den Sepp 
		einfach über den Haufen gerannt.“ Dabei geriet es mit Haupt (= der 
		weidmännische Ausdruck für den Kopf) und Träger (=Hals) in den 
		Gewehrriemen, riss dem Weidmann die Flinte von der Schulter und 
		schmückte sich selbst damit. 
		 
		Der 75-Jährige lag auf dem Boden, auch sein Hut war ihm abhanden 
		gekommen. „Dem Kitz ist das Gewehr um den Träger gebaumelt, immer hin 
		und her“, berichtet der Zeuge. Gut 80 Meter weit ging seine wilde 
		Flucht, bei der es mehrmals zu Sturz kam, weil sich der Lauf der Waffe 
		immer wieder ins Erdreich bohrte. Erst durch einen gezielten Fangschuss 
		konnte das bewaffnete „Kitzgoaßl“ von einem anderen Jäger erlegt werden. 
		13 Kilo brachte es später im aufgebrochenen Zustand auf die Waage. 
		 
		Der Sepp musste heim fahren 
		 
		„Zum Glück war die Waffe vom Sepp ungeladen, sonst hätte sich jederzeit 
		ein Schuss lösen und einen der benachbarten Jäger treffen können“, sind 
		sich alle einig. 
		 
		Der 75-Jährige bekam zuerst seinen Hut und dann auch die Waffe wieder. 
		Sie war aber so verschmutzt, dass er den Trieb abbrechen musste und 
		gesenkten Hauptes nach Hause fuhr. 
		 
		Beim abendlichen „Schüsseltrieb“ war er dann wieder dabei. Da wurde die 
		kuriose Geschichte an allen Tischen nacherzählt, es gab viel Gelächter – 
		und der Sepp lachte kräftig mit. 
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		orf.at vom 
		30.11.2012 
      
		
		Jäger bei Treibjagd angeschossen  
      Ein 68-jähriger Jäger 
		ist bei einer Treibjagd in St. Florian bei Linz von einem Jagdkollegen 
		angeschossen worden. Das eigentliche Ziel wäre ein Hase gewesen. Der 
		Vorfall ereignete sich bereits am Wochenende, wurde jedoch erst jetzt 
		bekannt. 
		 
		Die Treibjagd fand am Samstag gegen Mittag in der Ortschaft Mickstetten 
		statt. Dabei zielte ein 35-Jähriger auf einer Lichtung mit seiner 
		Schrotflinte auf einen Hasen und drückte ab. 
		 
		
		
		An Oberarm und in Bauchbereich getroffen 
		 
		Einige Kugeln trafen jedoch laut Polizei 
		den etwa 30 bis 50 Meter entfernt stehenden 68-jährigen Jagdkollegen am 
		rechten Oberarm und im Bauchbereich. Der Verletzte wurde in das Linzer 
		AKH eingeliefert. Er konnte das Krankenhaus nach der Behandlung noch am 
		selben Tag verlassen. 
		 
		
		
		Polizei untersucht Fall 
		 
		Der Fall ist aber noch nicht abgeschlossen: 
		Die Polizei ermittelt jetzt, wie es zu dem Jagdunfall kommen konnte. 
		Deshalb werden noch weitere Jagdkollegen, die Zeugen des Unfalls waren, 
		befragt. Erst nach dem Abschluss der Polizeiermittlungen kann 
		entschieden werden, mit welchen Konsequenzen der 35-jährige Schütze zu 
		rechnen hat. Das eigentliche Ziel - der Hase - konnte übrigens 
		unverletzt entkommen. 
		 
		In den letzten Wochen haben sich in Oberösterreich mehrere Jagdunfälle 
		ereignet. 
		 
		Links: 
		
		
		*
		Jäger erschießt Fohlen 
		statt Wildschwein (ooe.ORF.at; 14.11.2012) 
		*
		Spaziergänger bei 
		Treibjagd angeschossen (ooe.ORF.at; 10.11.2012) 
		
		* 
		Jäger schoss sich 
		selbst in die Hand (ooe.ORF.at; 2.9.2012) 
		
		* 
		Jäger bei Hirschjagd 
		verletzt (ooe.ORF.at; 10.8.2012) 
		
		* 
		Umfrage: Jagd verliert 
		an Image 
      Top 
		
		
		orf.at vom 
		29.11.2012 
      
		
		Ex-Jäger als Wilderer festgenommen  
      
      
		Seit Monaten war man in einem oststeirischen Jagdrevier einem 
		Wilderer auf der Spur - jetzt wurde ein Ex-Jäger ausgeforscht. Der Mann 
		gab zu, aus Frust über seinen Ausschluss aus der örtlichen 
		Jagdgesellschaft zehn bis 15 Rehe erlegt zu haben. 
		 
		Der 44-Jährige aus Birkfeld im Bezirk Weiz war Ende 2011 wegen eines 
		Fehlverhaltens aus der Jagdgesellschaft seines Heimatortes 
		ausgeschlossen worden - zwar mit der Option, 2013 wieder aufgenommen zu 
		werden, doch sei er „mit der Situation nicht fertig“ geworden, gab er 
		gegenüber der Polizei an. 
		 
		
		
		„Aus Frust“ bis zu 15 Rehe erlegt 
		 
		Jedenfalls sei er „aus Frust“ unerlaubterweise auf die Pirsch gegangen 
		und habe im Verlauf von mehren Monaten zehn bis 15 Rehe geschossen; 
		Jagdwaffen, Munition und Rehwildtrophäen wurden dem Mann bei einer 
		angeordneten Hausdurchsuchung abgenommen. 
		 
		Der 44-Jährige wird wegen schwerem Eingriff in fremdes Jagd- und 
		Fischereirecht angezeigt, so die Polizei. 
      Top 
		
		
		salzburger-fenster.at vom 
		28.11.2012 
      
		
		Salzburger Jäger für bleifreie Munition  
      
      
      
		Jäger erwarten von Munitionsindustrie baldige Lösung. 
		Seit Ende Oktober in Slowenien wieder ein Bartgeier mit Bleivergiftung 
		gefunden wurde, wird unter Jägern und Naturschützern heftig über die 
		Verwendung von bleihaltiger Munition diskutiert. 
		 
		
		
		Als das Bartgeierweibchen „Glocknerlady“ vier Monate nach ihrer 
		Freilassung in der Nationalparkgemeinde Heiligenblut im slowenischen 
		Celje gefunden wurde, stand fest, dass der Greifvogel an einer akuten 
		Bleivergiftung litt. „Immer öfter verenden Vögel durch Bleivergiftung. 
		Durch das Anbringen von Sendern an den Tieren kann inzwischen immer 
		öfter bewiesen werden, dass schützenswerte Tierarten wie Geier oder 
		Steinadler durch Bleikontamination sterben“, erklärt Salzburgs 
		Nationalparkdirektor Wolfgang Urban das Problem und die Auswirkungen von 
		Bleimunition. 
		Im Zentrum der Kritik steht dabei Bleimunition bei Büchsengeschossen 
		(Kugelgeschosse). Das kann sogar äußerst unerwünschte Auswirkungen auf 
		den Menschen haben:  Es kann zu einer Kontaminierung des Wildfleisches 
		durch Bleireste kommen. Gefährlich ist die Bleimunition auch für Tiere. 
		Fressen Tiere wie Geier oder Adler mit Blei erlegtes Wild (oder Reste 
		davon), werden auch diese krank und sterben im schlimmsten Fall. 
		 
		
      
      
		Bleifreie Munition erst in der Testphase 
		 
		
		
		Bleifreie Kugelmunition ist aber erst in der Testphase. Berufsjäger im 
		Nationalpark Hohe Tauern gehen in einem Versuchsrevier nur mehr mit 
		bleifreier Munition auf die Jagd. Mit den neuen Munitionslegierungen aus 
		Kupfer und Messing ist man sehr zufrieden, weiß Nationalparkdirektor 
		Urban. „Wir üben Druck auf die Munitionsindustrie aus, die Legierungen 
		endlich umzustellen“, so Urban. 
		Auch die Salzburger Jägerschaft unterstützt die Einführung 
		bleifreifreier Munition. „Bleifreie Büchsenmunition wird getestet, aber 
		die Munitionsindustrie hinkt in der Entwicklung noch nach“, erklärt 
		Landesjägermeister Sepp Eder. An der Jägerschaft sollte die 
		ausschließliche Verwendung von bleifreier Munition jedenfalls nicht 
		scheitern. Wichtig sei auch, „dass das Wild stressfrei erlegt wird“, so 
		Eder. 
		Was eine mögliche Kontaminierung betrifft, wird von Salzburgs 
		Jägerschaft beruhigt: Wildbret sei unbedenklich. „Denn rund um den 
		Einschusskanal wird das Wildfleisch sauber zurechtgeputzt.“ 
		 
		
      
      
		Bleikontaminiertes Fleisch gefunden 
		 
		
      
      
		Dass sich im Wild keine Bleirückstände befinden, ist jedoch keine 
		allgemein gültige Aussage. 
		2011 wurden in Österreich 180 Tiere auf Schwermetalle wie Blei, Cadmium 
		und Quecksilber untersucht. Davon 15 Wildschweine, 107 Stück Rehwild, 38 
		Stück Rotwild, zehn Stück Gamswild, ein Muffelwild und neun Feldhasen. 
		Bei zwei Wildschweinen und sechs Stück Rehwild wurden 
		Richtwertüberschreitungen von Blei in der Muskulatur festgestellt. Die 
		Aufnahme von Blei kann auch ein Risiko für die Gesundheit des Menschen 
		darstellen. Blei kann bei Kindern die kognitive Entwicklung verzögern 
		und die intellektuellen Leistungen beeinträchtigen und bei  Erwachsenen 
		zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Da aber nicht 
		davon auszugehen ist, dass ein Leben lang ein Mal pro Woche belastetes 
		Wildfleisch verzehrt wird, kann eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung 
		des Verbrauchers nicht abgeleitet werden, informiert die AGES 
		(Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH). 
		Grundsätzlich ist Wild ist ein hochwertiges Lebensmittel. „Gämsen oder 
		Rehe fressen nur Kräuter und werden bei der Jagd stressfrei getötet“, 
		sagt Nationalparkdirektor Wolfgang Urban.  
		
		
		 
      
      
		
		
		Datencheck – Die Jagd in Salzburg 
		
      
      
		
		Etwa 6.000 Stück Rotwild, 12.000 Stück Rehwild, 2.500 Gämsen, 2.300 
		Hasen und 736 Fasane werden pro Jahr in Salzburg erlegt, erklärt die 
		Salzburger Jägerschaft. 
		Das Schwarzwild (Wildschweine) spielt dabei in Salzburg derzeit kaum 
		eine Rolle, doch erwartet die Jägerschaft eine Zunahme von Wildschweinen 
		durch Zuzug aus dem Kobernausserwald. 
		Niederwild (Fasane, Hasen, Graugans, Reh ...) wird hauptsächlich mit 
		Schrotmunition geschossen. 
		Seit 1. Juli 2012 untersagt eine Verordnung, dass man Bleischrot bei der 
		Jagd auf Wasservögel verwendet, weil z. B. Enten bei der 
		Nahrungsaufnahme Blei aufnehmen. Vögel verfügen aber über eine 
		wesentlich stärkere Magensäure als Menschen, wodurch das Blei im Körper 
		aufgespalten wird und eine Vergiftung eintritt. 
		Fast 9.000 Jäger gibt es in Salzburg, darunter immer mehr Frauen. 
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		heute.at vom 
		28.11.2012 
      
		
		Alkverbot für Jäger wegen "falschen" Abschüssen  
      
      
		Seit Beginn der Jagdsaison kommt es wieder vermehrt zu 
		tragischen "Verwechslungen". Ein im Dunkeln "versehentlich" geschossenes 
		Fohlen, ein Schuss in ein Wohnzimmerfenster anstelle auf ein Reh - für 
		Jagdunfälle gibt es viele Ursachen. Ein bekanntes Problem: Alkohol. 
		Deswegen fordert der Tierschutzverein ein Alkoholverbot für Jäger. 
		
		
		 
		Nach der Tierquälerei an einem kranken Rehbock auf Privatgrund samt 
		Ermittlungen gegen den Jäger reißen die dramatischen Vorfälle im 
		Zusammenhang mit Waidmännern nicht ab. Ein Schuss in ein Fenster anstatt 
		auf ein Reh oder ein erschossener Golden Retriever, der nach danach in 
		einem Fuchsbau versteckt wurde, lösen beim nicht-jagenden Teil der 
		Bevölkerung blankes Entsetzen aus. 
		 
		Für den vorläufig unrühmlichen Höhepunkt sorgte nun ein Jäger in 
		Oberösterreich, der ein 15.000 Euro teures Rassefohlen mit einem 
		Wildschwein verwechselte und den Abzug drückte. Das Tier konnte nicht 
		mehr gerettet werden und musste von seiner Besitzerin eingeschläfert 
		werden. Allein im letzten Monat wurden gleich mehrere, zum Teil schwere, 
		Jagdunfälle bekannt, bei denen auch Menschen verletzt wurden. 
		 
		
		
		
		"Jagdhitze", Überalterung, Alkohol und Unachtsamkeit 
		
		
		 
		Für Unfälle bei der Jagdausübung gibt es mehrere Ursachen: Unerfahrene 
		Jäger haben oft die so genannte "Jagdhitze": übereifrig werden 
		sicherheitstechnische Aspekte außer Acht gelassen. Neben Unachtsamkeit 
		führt auch schlechtes Sehen aufgrund von Überalterung in der Jägerschaft 
		zu tragischen Unfällen. 
		 
		Der Blick eines Jägers wird aber leider allzu oft aus einem anderen 
		Grund getrübt: Alkohol. Flachmänner mit Jagdmotiven sind ebenso bekannt 
		wie leere Alkoholflaschen in der Umgebung von Hochsitzen - ein beliebtes 
		Mittel, um sich beim Ansitzen "von innen" zu wärmen. Auch bei 
		Gesellschaftsjagden ist häufig Hochprozentiges im Spiel. Die Folge: 
		Jagdunfälle und die Gefahr, sich selbst und andere Personen schwer zu 
		verletzen, steigen enorm an - aber auch, dass Tiere verletzt werden und 
		leiden müssen. Aus diesem Grund fordert der Österreichische 
		Tierschutzverein ein Alkverbot für Jäger.  
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		orf.at vom 
		24.11.2012 
      
		
		Hirschplage durch zu viel Futter  
      
      
		Im Winter sind die Hirschfütterungen der Jäger in Hintersee (Flachgau) 
		eine Attraktion für Schaulustige. Die Bauern im Ort ärgern sich aber: 
		Durch das reichliche Futterangebot gibt es in der Gegend eine seit 
		Jahren zunehmende Hirschplage. 
		 
		Eine der Betroffenen ist Mayerlehenbäuerin Lisi Matieschek. Im Frühjahr 
		und im Herbst fressen die Hirsche die Wiesen kahl, verunreinigen sie mit 
		ihrem Kot und machen sie damit für die Bauern unbrauchbar. 
		 
		
		
		„Haben 230 bis 240 Stück da stehen“ 
		 
		Die Zahl der Hirsche ist geradezu explosionsartig angestiegen, weil sie 
		die Jäger im Winter mit bestem Futter versorgen. Interessierte können 
		seit Jahren bei der Fütterung zuschauen: „Jetzt haben 230 bis 240 Stück 
		da stehen - und wir Bauern sind einfach wahnsinnig sauer drauf, weil es 
		gibt gewisse Flächen der Wiesen, die wir gar nicht mehr abweiden können, 
		weil sie einfach abgefressen und verkotet sind", sagt Matieschek.“ 
		Hirschfütterung im Winter in Hintersee 
		 
		„Und es wir von Jahr zu Jahr ärger - abgeschossen wird wenig“, sagt 
		Katharina Ebner, Altbäuerin des Jodlbauernguts. „Mein Schwiegersohn war 
		neulich in Strobl drüben. Da haben die Jäger geschimpft und haben 
		gesagt: ‚In Hintersee werden sie so gefüttert, wir haben kein Wild mehr 
		da. Die flüchten alle nach Hintersee‘.“  
		 
		
		
		„Für Schaufütterung genügen 50 Hirsche“ 
		 
		Mehrere Gespräche mit den Bundesforsten und den Jägern hätten keine 
		Verbesserung gebracht, kritisieren die Bauern. 
		 
		Bezirksbauernkammerobmann Walter Strasser unterstützt die Hinterseer 
		Bauern im Kampf gegen die Hirschplage: „Seit 2005, seit ich Obmann bin, 
		habe ich die ersten Schwierigkeiten hier gehört. Ich hab’s früher auch 
		schon gehört, aber nicht so krass. Mir geht’s darum, dass man mit den 
		Leuten redet. Weil wenn sie da herinnen eine Schaufütterung machen, dann 
		genügen 50 Hirsche genauso. Es müssen nicht unbedingt 200 sein. Ich 
		glaube, die Bundesforste und die Jäger wollen einfach nicht, die wollen 
		die Masse haben. Sonst hätten’s da herinnen die Probleme nicht.“ 
		 
		
		
		Bundesforste: Bestand „über Jahre“ reduzieren 
		 
		Bundesforste-Vertreter Günther Weißenbacher beteuert, alles zu 
		unternehmen, um die Hirschplage einzudämmen: „Die Lösung ist, dass wir 
		heuer im Herbst stark den Abschussdruck erhöht haben, dass auf diesen 
		Wiesen gleich einmal sechs bis acht Stück erlegt worden sind. Der Stand 
		hat sich über Jahre erhöht. Genauso wird man über Jahre diesen Stand 
		abbauen. Man kann nicht von heute auf morgen alles schießen.“ Start / 
		Pause Stumm schalten Leiser Lauter Video zurückspulen 
		 
		Für die entstandenen Schäden bekommen die Bauern eine geringe 
		Entschädigung gezahlt. Lieber wäre es ihnen jedoch, die Zahl der Hirsche 
		würde wieder sinken. 
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		20min.ch vom 
		21.11.2012 
      
		
		Spanischer Minister zeigt Eier – aber wenig Hirn 
		 
      
		
		Das Bild sorgt in Spanien für Spott und Empörung zugleich: Der 
		Tourismusminister von Mallorca grinst nach einer erfolgreichen Jagd in 
		die Kamera – mit den Hoden seiner Beute auf dem Kopf. 
		
		
		 
		Die Jagd-Fotos des balearischen Tourismusministers Carlos Delgado, auf 
		denen er mit Hirschhoden auf dem Kopf posiert, haben einen Sturm der 
		Entrüstung ausgelöst. Auf zwei Bildern, die in der Zeitung «Ultima 
		Hora» 
		veröffentlicht wurden, ist Delgado nach einem Jagdausflug auf dem 
		spanischen Festland zu sehen. Auf einem der Bilder posiert er mit Waffe 
		neben einem erlegten Hirsch; auf dem anderen hat Delgado die Hirschhoden 
		auf seinem blutverschmierten Kopf. Dazu macht er die «Victory»-Geste mit 
		seinen Händen. 
		 
		
		
		Auf einem weiteren Foto sieht man den Politiker mit Waffe neben dem 
		erlegten Hirsch. 
		
		 
		 
		
		
		Besonders in den sozialen Netzwerken machen sich die Spanier nun über 
		Delgado lustig: «Lieber Herr Minister Delgado. Sie können sich 
		zusätzlich mit unserer Verachtung schmücken. Denn so viel 
		Geschmacklosigkeit muss gewürdigt werden. Shame on you», schreib jemand 
		auf die Facebook-Seite des Politiker der rechstorientierten Volkspartei. 
		 
		
      
		Wenig Verständnis bei der Opposition 
		 
		Doch wie kam es dazu, dass sich ein Mann in seiner Position so ablichten 
		liess? «Ultima Hora» fragte beim Minister selbst nach. Es handele sich 
		um seine «Privatangelegenheit», antwortete Delgado. Die Fotos seien aus 
		einem Familienalbum aus dem Haus seiner Ex-Frau genommen und der Zeitung 
		zugespielt worden, meinte er. Er sei ein Anhänger der Grosswildjagd, der 
		Niederwildjagd, der Fischerei, des Stierkampfs und anderer Dinge, «die 
		viele von uns Spaniern so sehr mögen». 
		 
		Die Opposition schüttelt ob den Skandalfotos nur noch den Kopf. Dies sei 
		«ein weiteres Symbol für den Verfall der konservativen Regierung auf den 
		Inseln», meinten seine Kollegen im Balearen-Parlament. 
		Sozialisten-Chefin Francina Armengol bezeichnete den Vorfall als 
		«absolut bedauerlich», Kollege Antonio Alorda von den Linken sprach von 
		einem «beschämenden» Bild. 
		 
		Siehe Bilder unter:
		
		
		
		
		http://www.20min.ch/panorama/news/story/Spanischer-Minister-zeigt-Eier---aber-wenig-Hirn-25677255 
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		regionews.at vom 
		17.11.2012 
      
		
		Jäger (82) schoss sich selbst in die Hand   
      
		
		Unfall passierte bei Jagd in Kleinschweinbarth im Bezirk 
		Mistelbach 
		
		  
		 
		Bezirk Mistelbach. Bei 
		einer Jagd im Bereich Kleinschweinbarth im niederösterreichischen Bezirk 
		Mistelbach hat sich am Samstag ein 82-jähriger Waidmann schwer verletzt. 
		Der Mann hatte sich selbst in die Hand geschossen. 
		 
		An der Jagd haben 55 Waidmänner teilgenommen. Gegen 14 Uhr kam es dann 
		zu dem Unfall: Ein 82-jähriger Jäger aus dem Bezirk Mistelbach erlitt 
		einen Durchschuss im Bereich der linken Hand, verursacht durch seine 
		eigene Schrotflinte. Der schwer Verletzte wurde nach der Erstversorgung 
		mit dem Rettungshubschrauber C9 in das AKH Wien eingeliefert.  
		 
		
		
		Aufgrund der durchgeführten Erhebungen kann Fremdverschulden 
		ausgeschlossen werden. Unsachgemäßes Hantieren dürfte zur Schussabgabe 
		geführt haben. 
      Top 
		
		orf.at vom 
		15.11.2012 
      
		
		Jäger erschießt Fohlen statt Wildschwein  
      
      
		Ein Rassefohlen im Wert von 15.000 Euro hat ein Jäger im Bezirk 
		Rohrbach angeschossen. Er habe es mit einem Wildschwein verwechselt. Der 
		Besitzer musste das verletzte Tier schließlich einschläfern lassen. 
		 
		Der Vorfall passierte vor etwa drei Wochen, wie auch die 
		„Bezirksrundschau“ (Donnerstag-Ausgabe) berichtet. Der Züchter des 
		Fohlens schildert, dass er unweit seines Hauses einen Schuss gehört 
		habe. Etwa eine Dreiviertelstunde später hätten dann mehrere Jäger an 
		seiner Tür geläutet und ihm gesagt, dass sie irrtümlich ein Jungfohlen 
		angeschossen hätten. 
		 
		
		
		Folgenschwere Verwechslung 
		 
		
		
		Die beinahe unglaubliche Entschuldigung war, dass einer der Waidmänner 
		das Pferd für ein Wildschwein gehalten habe. Das angeschossene Fohlen 
		Nika wurde in die Pferdeklinik Tillysburg gebracht, musste aber wegen 
		der schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Der Züchter hatte das 
		15.000 Euro teure Pferd, das im April zur Welt kam, schon verkauft. Es 
		sollte ein Maturageschenk für eine 20-jährige Schülerin werden. 
		
		
		 
		
		
		„Auf einem Röntgen konnte man sehen, dass die Kugel direkt in den Rücken 
		gegangen ist. Das linke Schulterblatt wurde dabei komplett zertrümmert“, 
		so die junge Frau. 
		 
		
		
		Entzug des Jagdscheins droht 
		 
		
		
		Der Jagdleiter der Gemeinde Atzesberg - er war bei der vermeintlichen 
		Wildschweinjagd auch dabei – erstattete Anzeige. Bezirksjägermeister 
		Hieronymus Spannocchi kennt die genauen Hintergründe nicht. Ein Schuss 
		dürfe aber nur abgegeben werden, wenn man sich absolut sicher sei, 
		worauf man schießt, sagte Spannocchi. Dem betreffenden Jäger droht jetzt 
		der Entzug des Jagdscheins. 
		 
		„Ich will der Behörde nicht vorgreifen, aber es ist natürlich vom 
		jagdlichen Standpunkt her ein nicht unbeträchtliches Vergehen. Es hat 
		mit der Sicherheit beim Umgang mit der Waffe zu tun und ist daher ein 
		schwerwiegendes Problem“, so Spannocchi. 
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		orf.at vom 
		11.11.2012 
      
		
		
		Spaziergänger bei Treibjagd angeschossen  
      
      
		
		Bei einer Treibjagd in Helpfau-Uttendorf (Bezirk Braunau) 
		
		ist
		ein Spaziergänger am Samstag angeschossen worden. Der 47-Jährige wurde 
		von einigen Schrotkugeln getroffen und leicht verletzt. 
		 
		Anwesende Jäger leisteten dem Mann Erste Hilfe und brachten ihn ins 
		Krankenhaus. Das berichtete die Polizei in einer Presseaussendung. Die 
		Jagdgesellschaft hatte die nötigen Hinweistafeln aufgestellt. Der 
		47-Jährige wanderte auf einem Schotterweg entlang der Mattig nach 
		Uttendorf. Dabei geriet er in den Randbereich des Jagdgeschehens, wie 
		die Polizei mitteilte. 
		 
		
      
		Rehbock zu Tode gequält 
		 
		
		
		Der letzte Zwischenfall mit einem Jäger ereignete sich unlängst in 
		Schalchen (Bezirk Braunau). Ein Jäger hatte zunächst seinen Hund auf 
		einen verletzten Rehbock gehetzt, ihn dann mit einem Revolver zu 
		erschießen versucht und ihm schließlich mit einem Messer die Kehle 
		durchschnitten. 
		 
		Es sei sowohl erlaubt, einen Jagdhund zu nutzen, um Wild zu stellen, als 
		auch ein Messer zum Töten des Wilds zu verwenden, verteidigte sich die 
		Jägerschaft. Ein Abschuss in bebautem Gebiet sei nicht möglich - mehr 
		dazu in
		
		Jägerschaft weist Vorwürfe zurück. 
		 
		
      
		Jagd verliert an Image 
		 
		
		
		Die Jagd verliert unterdessen immer mehr an Image. Die Elite ist 
		naturverliebt, aber nur 39 Prozent sind gut informiert, was die Jagd 
		betrifft. Zudem befürchten viele einen Akzeptanzverlust der Weidmänner 
		in der Gesellschaft, ergab eine Umfrage - mehr dazu in
		
		Umfrage: Jagd verliert an Image. 
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		orf.at vom 
		09.11.2012 
      
		
		Bartgeierweibchen durch Blei vergiftet  
      
      
		 
		
		
		
		Wieder ist ein im Nationalpark Hohe Tauern ausgewilderter 
		Bartgeier mit einer Bleivergiftung gefunden worden. Die Tiere nehmen 
		Jagdgeschoßreste in Beutetieren auf, können nicht mehr fliegen oder 
		Nahrung aufnehmen und verhungern. 
		
		
		 
		Vier Monate nach ihrer Freilassung am 23. Juni in der 
		Nationalparkgemeinde Heiligenblut wurde Bartgeierweibchen „Glocknerlady“ 
		mit einer akuten Bleivergiftung in Slowenien gefunden, gab 
		Nationalparkreferent Kurt Scheuch heute, Freitag, bekannt. 
		 
		
		
		Zweithäufigste Todesursache 
		 
		
		
		Scheuch sagte, neben illegalen Abschüssen sei eine Bleivergiftung die 
		häufigste Todesursache bei Bartgeiern und Steinadlern. Blei habe 
		schwerwiegende Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem und auf die 
		Nahrungsaufnahme. 
		 
		Zu Bleivergiftungen kommt es durch die Aufnahme von Jagdgeschoßresten, 
		die sich in Beutetieren befinden. Blei in Jagdgeschossen sei bedenklich. 
		Daher gehe laut Scheuch der Nationalpark Hohe Tauern mit gutem Vorbild 
		voraus - in allen Nationalparkrevieren wird seit vier Jahren erfolgreich 
		bleifrei gejagt. 
		 
		
		
		Überwachung zeigte Probleme auf 
		 
		
		
		Erste Auffälligkeiten bei „Glocknerlady“ ergaben die Auswertungen der 
		Senderdaten ab 16. Oktober. Lady tauchte immer wieder in Tallagen auf 
		und bewegte sich zum Teil sehr wenig. Durchs Mölltal zog sie in die 
		Reißeckgruppe und weiter nach Millstatt. Über die Nockberge und die 
		Turrach flog sie schließlich in die Steiermark. Entlang der Koralm 
		landete Lady schlussendlich in Slowenien. Ihre Reise endete am 31. 
		Oktober in einem Waldstück nördlich von Celje. Trotz gutem Wetter kam es 
		zu keinen weiteren Flügen. 
		 
		Am Samstag wurde eine Vor-Ort-Kontrolle organisiert und „Glocknerlady“ 
		von slowenischen Birdlife Mitarbeitern in sehr schwachen Zustand 
		gefunden. Noch Samstagabends erfolgte der Transport in die 
		Bartgeierstation Haringsee (NÖ). Eine Untersuchung am Montag ergab eine 
		akute Bleivergiftung. In den nächsten Tagen und Wochen wird sich zeigen, 
		ob und wann die junge Bartgeierdame wieder freigelassen werden kann. 
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		kleinezeitung.at vom 
		06.11.2012 
      
		
		Jäger schoss durch Wohnungswand  
      
		
		Ein Projektil blieb zehn Zentimeter neben schlafendem 
		Wohnungsnachbarn stecken, das zweite durchschlug dessen Fernsehapparat. 
		Cobra nahm den verwirrten Schützen bei Trofaiach fest.
		
		
		 
		  
		
		
		Schüsse schreckten Montagabend den 48-jährigen Karl P. aus dem Schlaf. 
		Dass er unwahrscheinliches Glück hatte, registrierte er erst später, als 
		die Polizei die Schusslöcher in der Wand entdeckte. Eine Kugel hatte 
		sich nur zehn Zentimeter neben dem Bett, in dem P. geschlafen hatte, in 
		die Wand gebohrt. 
		
		
		 
		
		
		Schauplatz des Geschehens war ein Einfamilienhaus bei Trofaiach. Dort 
		wohnen Karl P. und der Pensionist und Jäger Werner G. nebeneinander. Die 
		Wohnungen sind durch eine 24 Zentimeter dicke Rigipswand getrennt. Sie 
		konnten die Projektile aus der der Wintchester, 300 Magnum, Kaliber 7 x 
		64, des Pensionisten nicht stoppen. Die Kugeln 
		durchschlugen die Rigipswand zum Nachbarn. Ein Projektil blieb neben dem 
		Bett des Nachbarn stecken, nachdem es zuvor den Fernseher des 
		Schützen zerstört hatte. Die zweite Kugel pfiff durch den Fernseher des 
		Nachbarn und landete im Fensterrahmen. "Als wir die Löcher gesehen 
		haben, war uns sofort klar, dass hier geschossen wurde", erzählt ein 
		Polizist, der unmittelbar nach der Alarmierung am Tatort eintraf. "Wir 
		haben aber auch gewusst, dass der Pensionist Jäger ist und mehrere 
		Jagdwaffen in einer Wohnung hat. Deshalb haben wir das Einsatzkommando 
		Cobra und eine Diensthundestreife angefordert."  
		 
		
		
		Cobra-Zugriff 
		
		 
      
		
		 
		Nach Mitternacht erfolgte der Zugriff. Während ein Trupp die 
		Außensicherung durchführte, stürmte die zweite Mannschaft in die 
		Wohnung. "Die Tür war zu, aber unversperrt", so ein Cobra-Mann. Werner 
		G. lag in seinem Bett und ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der 
		Vernehmung gab der offensichtlich verwirrte Mann an, seine Waffen für 
		eine bevorstehende Jagd gereinigt zu haben. Dabei hätte sich ein Schuss 
		gelöst. Danach habe er sich schlafen gelegt. An einen zweiten Schuss 
		könne er sich überhaupt nicht erinnern. Werner G. wurde in die Grazer 
		Nervenklinik Sigmund Freud eingeliefert.  
		In der Wohnung des Pensionisten stellte die 
		Polizei Trofaiach acht Jagdgewehre und eine Pistole sicher. Für 
		alle Waffen besaß der Jäger gültige Papiere. Gegen G. wurde ein 
		vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Jetzt muss die Behörde 
		entscheiden. 
      Top 
      
		diepresse.com 
		vom 28.10.2012 
      
		
		Jäger droht Motocross-Fahrer: Waffenverbot  
      
      
		Ein Landwirt und Jäger wehrte sich nach einem Streit vergeblich 
		gegen die Behörde. 
		 
		
		
		Wien/Kom. 
		Einem Jäger, der nach glaubwürdigen Zeugenaussagen gewillt ist, eine 
		Waffe gegen einen Menschen zu verwenden, kann diese verboten werden. Das 
		muss ein Bauer und Jäger hinnehmen, der sich schon lange über eine 
		Motocross-Strecke in seiner Nachbarschaft geärgert hat und eines Tages 
		einem Fahrer ausrichten ließ: Er solle aufhören zu fahren, „sonst schieß 
		ich ihn owa!“ Als der Bauer dann, ebenfalls laut Zeugenaussagen, mit 
		einem Gewehr in den Wald bei der Strecke ging, bekam es der Sportler mit 
		der Angst zu tun und rief die Polizei. 
		
		
		 
		
		
		Deren vorläufiges Waffenverbot wurde von der Sicherheitsdirektion 
		bestätigt. Auch vor dem Verwaltungsgerichtshof hatte der Jäger kein 
		Glück. Er drang mit seiner Behauptung, weder gedroht noch eine Waffe 
		geholt zu haben, nicht durch, weil der VwGH die Beweiswürdigung der 
		Behörde nur eingeschränkt kontrolliert. Dem Höchstgericht erschien der 
		Sachverhalt ausreichend ermittelt, die Erwägungen der Behörde waren 
		schlüssig. 
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		salzburg24.at vom 
		27.10.2012 
      
		
		Treibjagd: Schrotkugel traf Hauswand   
      
      
		
		Der Einschuss einer Schrotkugel nur 30 Zentimeter neben seiner 
		Balkontüre hat Samstagmorgen einem Jugendlichen in Bürmoos (Flachgau) 
		einen gehörigen Schrecken eingejagt. 
		
		 
		 
		
		
		Der Junge saß in seinem Zimmer hinter der Balkontüre vor einem Computer, 
		als die Kugel mit drei Millimeter Durchmesser in die Fassade des 
		Einfamilienhauses einschlug. Die Polizei vermutet, dass die Kugel von 
		dem Gewehr eines Jägers stammt. 
		 
		
		
		Treibjagd im Wald 
		 
		
		
		Zum Zeitpunkt des Einschlages war eine Treibjagd im benachbarten 
		Waldstück im Gange. Vorerst stand nicht fest, ob es sich um einen 
		“Abpraller” oder um einen direkten Schuss gehandelt hat. Der Einschuss 
		im Obergeschoß des Hauses stamme “mit an Sicherheit grenzender 
		Wahrscheinlichkeit” von einem Gewehr eines Jägers, informierte die 
		Pressestelle der Polizei. Die Ermittlungen laufen. Verletzt wurde 
		niemand. 
		 
		
		
		Schütze wird ausfindig gemacht 
		 
		
		
		Die Beamten hätten bereits Kontakt mit dem Jagdleiter aufgenommen, 
		erklärte Polizeisprecher Michael Rausch. Es werde versucht, den Schützen 
		ausfindig zu machen. Die Schrotkugel lag auf dem Deckel einer Truhe, die 
		auf dem Balkon stand. Die Ermittler sicherten die Spuren und nahmen die 
		aufgefundene Kugel unter die Lupe. 
		 
		
		
		Wieviel Gefahr bestand? 
		 
		
		
		Erhoben wird auch, ob die Kugel das Glas der Balkontüre durchbrechen 
		hätte können und den Sohn des 43-jährigen Hausbesitzers dann womöglich 
		getroffen hätte. Der Vater des Burschen hatte die Exekutive gegen 9.45 
		Uhr über den Einschuss informiert. Die Polizei wird eine Anzeige wegen 
		Gefährdung der körperlichen Sicherheit an die Staatsanwaltschaft 
		weiterleiten. 
      Top 
      
		orf.at vom 26.10.2012 
      
		
		Jägerschaft weist Vorwürfe zurück  
      
      
		
		Nach den schweren Vorwürfen der Tierquälerei, die gegen einen Jäger aus 
		dem Bezirk Braunau erhoben werden, meldet sich jetzt die Jägerschaft zu 
		Wort. Es sei sowohl erlaubt, einen Jagdhund zu nutzen, um Wild zu 
		stellen, als auch ein Messer zum Töten des Wilds zu verwenden. 
		 
		Der Rehbock, der bei dem Zwischenfall getötet worden ist, sei schon vor 
		gut einem Monat angefahren worden, sagt der Jagdleiter der Gemeinde 
		Schalchen, Walter Schwanda. Vor gut zwei Wochen sei er dann von 
		Bewohnern einer Siedlung gesichtet worden, wonach der jetzt der 
		Tierquälerei beschuldigte Jäger gerufen worden sei. 
		 
		
		
		Abschuss in bebautem Gebiet nicht möglich 
		 
		
		
		Weil der Bock in bebautem Gebiet war, konnte der Jäger nicht einfach 
		schießen, erklärt Schwanda: „Da ich dort nicht schießen kann, muss mir 
		einfach jedes andere Mittel recht sein. Der Hund ist ein geprüfter Hund 
		nach dem oberösterreichischen Jagdgesetz. Er ist auch dazu da, dass ich 
		krankes, angefahrenes oder angeschossenes Wild zustande bringe.“ 
		 
		Auch der Einsatz eines Messers zum Töten des Wildes sei - wenn es keine 
		anderen Mittel gibt - zulässig. Normalerweise werde das Wild „geknickt“ 
		- also durch einen gezielten Stich durch das Rückenmark getötet. Dem 
		Jäger wird aber vorgeworfen, dem Rehbock die Kehle mit einem stumpfen 
		Messer durchgeschnitten zu haben. Das müsse überprüft werden, sagt 
		Schwanda. Ein solches Vorgehen wäre aber auf keinen Fall waidmännisch, 
		so der Jagdleiter. 
		 
		
		
		„Anzeige erst nach ein paar Wochen erstattet“ 
		 
		
		
		Seitens der Jägerschaft vermutet man aber auch einen anderen Grund 
		hinter der Anzeige. Vor allem, dass der Mann erst nach ein paar Wochen 
		Anzeige erstattet habe, mache stutzig, sagt Schwanda: „Das ist mir auch 
		etwas schleierhaft, was der Beweggrund ist. Weil, wenn das in den Augen 
		des Anzeigers Tierquälerei ist, dann zeige ich das gleich an. Noch dazu, 
		weil der Anzeiger anscheinend Jäger ist. Da müsste man glauben, dass er 
		ein bisserl Verständnis dafür hat, wie es funktioniert.“ 
		 
		
		
		Ermittlungen wegen Tierquälerei 
		 
		
		
		Die Bezirkshauptmannschaft hat jetzt die Polizei beauftragt, 
		Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei durchzuführen. Auch 
		der Österreichische Tierschutzverein hat die Justiz eingeschaltet und 
		fordert den Entzug der Jagdberechtigung für den beschuldigten Waidmann. 
      Top 
      
		orf.at vom 25.10.2012 
      
		
		Rehbock brutal zu Tode gequält  
      
      
		Einen unfassbar grausamen Fall von Tierquälerei hat der 
		Österreichische Tierschutzverein bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. 
		In Schalchen soll ein Jäger einen kranken jungen Rehbock auf besonders 
		qualvolle Weise getötet haben. 
		 
		Im Garten seines Hauses im Bezirk Braunau fand ein Jäger den kleinen 
		Rehbock. Er konnte sich dem Tier auf einen halben Meter nähern, um zu 
		sehen, was ihm fehlte. Dabei kam der kleine, apathisch wirkende 
		Knopfbock nur mühsam auf die Beine. Wenige Meter weiter ließ er sich 
		dann gleich wieder nieder. Die vom Tier dabei abgegebene wässrige Losung 
		deutete auf einen parasitären Befall und somit auf eine qualvoll und 
		tödlich verlaufende Krankheit hin. 
		 
		Da der Mann in der Gemeinde die Jagd aber nicht ausüben darf, 
		verständigte er den Jagdleiter. Dieser schickte einen Jäger - und danach 
		kam es laut Hausbesitzer und Nachbarn zu unvorstellbaren Szenen. 
		 
		
		
		Hund auf kranken Rehbock gehetzt 
		 
		Mit einem Jagdhund, einem Messer und einem Revolver soll der Jäger 
		angerückt sein. Als der Rehbock den Hund wahrnahm, raffte er seine 
		letzten Kräfte zusammen und versuchte, in den Garten des Nachbarn zu 
		flüchten. Daraufhin soll der herbeigerufene Jäger seinen Hund auf das 
		Tier gehetzt haben. Dieser fiel den Bock an und verbiss sich im Garten 
		der Nachbarn in dessen Körper. 
		 
		Nach einigen Sekunden hörte man „ein qualvolles Schreien des 
		Knopfbocks“, so der Tierschutzverein in einer Aussendung. Der Nachbar 
		versuchte vergeblich, den Hund von dem wehrlosen Bock loszubekommen, was 
		ihm erst gelang, als er einen Hammer zu Hilfe nahm. Das wiederum soll 
		den Jäger und Besitzer des Hundes so in Rage gebracht haben, dass er 
		seinen Revolver aus der Tasche holte und sie dem auf dem Boden liegenden 
		Bock ansetzte. Der Mann dürfte aber in der Aufregung vergessen haben, 
		die Waffe auch zu laden - zweimal drückte er ab, zweimal klickte es aber 
		nur. 
		 
		
		
		Mit stumpfem Messer Kehle durchgeschnitten 
		 
		Danach nahm der Jäger sein Messer und versuchte, dem Bock die Kehle 
		durchzuschneiden - alles vor den Augen des entsetzten Hausbesitzers und 
		des Nachbarn. Weil die Klinge offensichtlich stumpf war, musste der Mann 
		mehrmals ansetzen, bis der qualvoll röchelnde Bock schließlich tot war. 
		Zuletzt verbiss sich der Hund neuerlich in das sterbende Tier. 
		 
		Der Hausbesitzer, der den Jäger holen ließ, erstattete jetzt auf Anraten 
		der Bezirkshauptmannschaft Anzeige wegen Tierquälerei. Der 
		Österreichische Tierschutzverein übermittelte eine 
		Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis und 
		fordert den Entzug des Jagdscheins für den Jäger. 
		 
		
		
		Landesjägermeister: Fall muss geprüft werden 
		 
		Landesjägermeister Josef Brandmayer sagte im Gespräch mit dem ORF 
		Oberösterreich, dass es grundsätzlich erlaubt sei, einen Jagdhund zum 
		Töten eines kranken oder verletzten Wilds auf ein Tier zu hetzen. Auch 
		das „Knicken“, das Töten mit dem Messer, sei in solchen Fällen durchaus 
		möglich. Dabei wird das Tier durch einen Stich in das Genick, bei dem 
		das Rückenmark durchtrennt wird, getötet. Auf jeden Fall sei ein 
		verletztes oder angefahrenes Tier „auf kürzestem Wege zu töten“, so 
		Brandmayer. Ob das in diesem Fall geschehen sei, müsse eingehend geprüft 
		werden. 
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		orf.at vom 
		22.10.2012 
      
		
		Schaf auf Weide in Wolfurt erschossen  
      
      
		Sonntagnacht ist auf einer Weide in Wolfurt ein Schaf auf der 
		Weide erschossen worden. Wer die Tierquälerei begangen hat, ist unklar. 
		Die Polizei sucht nach Zeugen. 
		 
		Die Tat wurde zwischen 21.10.2012, 14.00 Uhr, und 22.10.2012, 08.00 Uhr, 
		verübt. Das Schaf befand sich auf einer Weide in Wolfurt, Schloßgasse 
		17. Mit welcher Waffe das Tier getötet wurde, ist laut Polizei ebenfalls 
		noch unklar. 
		 
		Wer Beobachtungen zu dem Vorfall gemacht hat, möge sich bei der 
		Wolfurter Polizei, Tel. 059133-8137, melden. 
      Top 
      
		orf.at vom 20.10.2012 
      
		
		Jäger stürzte von Hochstand  
      
      
		Ein 62-jähriger Jäger ist am Samstagmorgen in Umhausen im Ötztal 
		von einem Hochstand gestürzt. Der schwer verletzte Mann konnte noch zu 
		seinem Auto robben und von dort mit dem Handy Hilfe holen. 
		
		
		 
		Der 62-Jährige aus dem Bezirk Imst wollte gegen 6.30 Uhr einen Hochstand 
		besteigen, als die oberste Leitersprosse plötzlich brach, weil sie 
		morsch war. Der Jäger stürzte drei Meter rücklings ab und schlug auf dem 
		harten und felsigen Boden auf. Der Weidmann wurde mit dem 
		Notarzthubschrauber „Christophorus 5“ ins Krankenhaus Zams geflogen. 
      Top 
      
		orf.at vom 
		17.10.2012 
      
		
		Toter Luchs in Mautern - Tier wurde erschossen  
      
      
		Jener Luchs, der am vergangenen Wochenende tot auf einem 
		Gleiskörper bei Mautern (Bezirk Leoben) gefunden worden ist, ist 
		erschossen worden. Offenbar wollte der Schütze einen Bahnunfall 
		vortäuschen. 
		 
		Das achtjährige Luchsweibchen Hera war im März aus der Abenteuerwelt 
		Mautern entlaufen, nachdem eine Lawine das Gehege beschädigt hatte. „Wir 
		hatten immer Kontakt zum Tier. Jetzt im Herbst beginnt die Ranzzeit, 
		außerdem wäre das Futter in freier Wildbahn knapp geworden, weshalb Hera 
		vermutlich von alleine zurückgekommen wäre“, so Reinhard Pichler, 
		zoologischer Leiter des Wildparks. 
		 
		
      
		Luchsjagd strengstens verboten 
		 
		Am vergangenen Wochenende wurde Hera nun gefunden - auf den Gleisen der 
		nahen Bahnstrecke, von mehreren Zügen überrollt und zerstückelt. 
		Offenbar wurde sie dort abgelegt, um eine Straftat zu vertuschen, denn 
		bei der Obduktion des Kadavers fand man im Lendenwirbelbereich des 
		Tieres ein Halbmantelgeschoß aus Kupfer, Kaliber rund sieben Millimeter, 
		das auch bei der Jagd verwendet wird - und der Abschuss von Luchsen ist 
		strengstens verboten. 
		 
		„Wir nehmen natürlich an, dass man eine Straftat vertuschen wollte, weil 
		warum legt man ein erschossenes Tier sonst auf die Gleise“, sagt 
		Tierpark-Geschäftsführerin Doris Wolkner-Steinberger. Seit Jahrzehnten 
		steht die schrumpfende Luchspopulation in den heimischen Wäldern unter 
		Schutz. 
		 
		
      
		Projektil dürfte aus Jagdgewehr stammen 
		 
		Das Projektil dürfte aus einem Gewehr stammen, vermutet der Obmann des 
		Jagdschutzvereines Liesingtal Klaus Koroschetz: „Wahrscheinlich ein 
		Jagdgewehr, wenn ich Wilderer sage, sage ich das bewusst, denn auch 
		einer, der einen Jagdschein besitzt und so eine Tat begeht, ist keine 
		gesetzeskonformer Jäger, sondern als Wilderer zu bezeichnen.“ 
		 
		
      
		Hera sollte für Nachwuchs sorgen 
		 
		Wolkner-Steinberger erstattete inzwischen Anzeige gegen Unbekannt: „Für 
		uns ist das ein großer Verlust. Wir hatten mit Hera und George ein 
		harmonisches Pärchen und eigentlich auch im Frühjahr mit Nachwuchs 
		gerechnet, weshalb wird das Gehege schon entsprechend umgebaut haben.“ 
		 
		
      
		1.500 Euro Prämie 
		 
		Den Täter will man jetzt so schnell wie möglich ausforschen. „Der 
		Jagdschutzverein hat 500 Euro ausgesetzt, die Abenteuerwelt Mautern und 
		die Gemeinde auch. Das heißt 1.500 Euro sind jetzt ausgesetzt, und wir 
		hoffen wirklich, dass wir diesen Wilderer erwischen“, sagt der 
		Bürgermeister von Mautern, Andreas Kühberger. 
      Top 
      
		dolomitenstadt.at vom 
		12.10.2012 
      
		
		Sind Jagd und Jäger noch gesellschaftsfähig? 
      
      
      
		100 Teilnehmer diskutieren bei 16. Wildtiermanagementtagung in 
		St. Jakob. 
		 
		Von 11. bis 12. Oktober setzen sich Experten und Praktiker bei der 16. 
		Wildtiermanagementtagung der Nationalpark Akademie in St. Jakob unter 
		dem Titel „Jagd und Jäger in Kritik?“ mit der Jagd und ihrem Bild in der 
		Gesellschaft auseinander. Ein heißes Eisen, hat sich doch die Meinung 
		über die Jagd in den letzten Jahrzehnten stark geändert. Das Interesse 
		an der Thematik ist groß – an die 100 Tagungsteilnehmer aus Österreich, 
		Deutschland und der Schweiz beteiligen sich an der zweitägigen 
		Diskussion. 
		 
		Wildbiologe Hubert Schatz etwa meint: „Es muss wieder die Zeit kommen, 
		wo sich der Jäger nicht mehr von der jagdkritischen Haltung der 
		Bevölkerung verunsichern lässt.“ Das Verständnis für die Jagd nehme 
		tendenziell ab, wenn die Jagd mehr zur persönlichen Freude und 
		Freizeitbeschäftigung als aus Notwendigkeit praktiziert werde. Hege 
		müsse zurückgeschraubt, dafür aber mehr Raum für das Wild öffentlich 
		eingefordert werden, schlägt er vor. Doch Schatz übt auch Kritik und 
		hält die Jägerschaft an, sich wieder vermehrt mit der Jagdethik und 
		Moral auseinanderzusetzen: „Diese Thematik ist in den letzten 
		Jahrzehnten auch in der Jagdausbildung ganz ins Abseits gerückt. Denn 
		als Jäger entscheiden wir schließlich über Leben und Tod!“ 
		 
		Als bedenkliche Entwicklung bezeichnet der Wildbiologe die zunehmende 
		Technisierung durch Schneegeländefahrzeuge, Weitschussgewehre und 
		Wildkameras, welche das Wild kaum mehr zur Ruhe kommen lasse. Er 
		befürchtet, dass die Jagd als Kulturgut auf diese Weise zu Ende gehen 
		könne. 
		 
		Nationalparkdirektor Hermann Stotter begrüßt die Veranstaltung, die 
		Gelegenheit biete, sich gemeinsam mit den heimischen Jägern und Kollegen 
		aus den Nachbarländern intensiv mit den derzeitigen Jagdpraktiken aber 
		auch künftigen Entwicklungen der Jagd auseinanderzusetzen. Stotter 
		betont die gute Zusammenarbeit mit der heimischen Jägerschaft, ohne die 
		ein Miteinander als Schutzgebiet und Jagd in einer Region nicht möglich 
		wäre. Der Nationalparkdirektor nennt in diesem Zusammenhang erfolgreich 
		umgesetzte Projekte wie etwa die Lebensraumschaffung für das Auerwild im 
		Gebiet Zunigalm, die Steinwildhegemaßnahmen im Großglocknergebiet oder 
		die Wiedereinbürgerung des Bartgeiers. „Die Schaffung von Ruhezonen für 
		das Wild zusammen mit den Jägern war die Grundvoraussetzung für die 
		internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern.“ so Hermann 
		Stotter. 
      Top 
      
		orf.at vom 
		08.10.2012 
      
		
		Jäger stürzt bei Hirsch-Abtransport schwer  
      
		
		Ein 47-jähriger Schweizer hat sich am Montag beim Abtransport 
		eines erlegten Hirsches in Buchboden verletzt. Er stürzte im steilen 
		Gelände und brach sich das Brustbein. Sein Kollege alarmierte die 
		Einsatzkräfte, der Verletzte wurde mittels Tau geborgen und ins Spital 
		gebracht. 
		 
		Die beiden Männer hatten oberhalb der Alpe „Grün“ in Buchboden einen 
		Hirsch erlegt und wollten ihn gegen 9.30 Uhr abtransportieren. Dazu zog 
		einer den Hirsch bergab, der andere schob. Er machte dabei einen 
		ungünstigen Schritt und fiel so unglücklich, dass er sich das Brustbein 
		brach. Er wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. 
      Top 
      
		oe24.at vom 
		08.10.2012 
      
		
		Jäger traf nur in das Schlafzimmer  
      
      
		Salzburg. Ein Waidmann feuerte auf ein Reh. Doch der Jäger hatte 
		falsches Zielwasser getankt. 
		 
		
		
		"Als ich gegen 23 Uhr ins Schlafzimmer gegangen bin, habe ich das Loch 
		im Fenster und die Kugel in der Wand stecken sehen“, sagt Manfred W. 
		(Name von der Redaktion geändert) aus Seekirchen zu ÖSTERREICH. „Ich 
		habe dann sofort die Polizei gerufen.“ 
		 
		Der Vorfall hatte sich bereits vor mehr als einer Woche ereignet, 
		scheint bisher aber in keinem Polizeibericht auf: „Die Erhebungen sind 
		noch im Gange“, erklärt Polizeisprecher Michael Rausch dazu. 
		 
		
		
		Bambi-Jagd 
		
		
		 
		Fakt ist: Am Abend des 28. September war ein 55-jähriger Frühpensionist 
		aus Seekirchen-Mödlham auf der Pirsch. Gegen 19.15 Uhr saß er auf einem 
		Hochstand, als ein Rehkitz vor ihm auftauchte. Der Jäger feuerte, 
		verfehlte das Tier aber. Dafür schlug die Kugel im nahen Haus des 
		Ehepaares W. ein. 
		 
		
		
		„Unfall“ 
		
		
		 
		
		
		
		Der Leiter der Gemeindejagd Johann Eder will „den Vorfall nicht 
		dramatisieren“: „Das war ein Unfall, wie es ihn auch beim Radfahren oder 
		Autofahren gibt. Es ist ein Sachschaden entstanden. Der wird bezahlt.“ 
		 
		Auch wenn die Jägerschaft den Waidmann in Schutz nimmt, drohen ihm ein 
		Verfahren wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und drei Monate 
		Haft. Er selbst sagt: „Ich wollte nur auf das Kitz schießen.“ 
      Top 
      
		orf.at vom 
		05.10.2012 
      
		
		Umfrage: Jagd verliert an Image  
      
      
		Die Jagd verliert unter den Meinungsführern an Image. Die Elite 
		ist naturverliebt, aber nur 39 Prozent sind gut informiert, was die Jagd 
		betrifft. Zudem befürchten viele einen Akzeptanzverlust der Weidmänner 
		in der Gesellschaft, ergab eine Umfrage. 
		 
		Das Linzer Marktforschungsinstituts market befragte 320 Meinungsführer 
		aus Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft in ganz Österreich. 
		 
		
      
		55 Prozent sehen Nutzen in der Jagd 
		 
		
		
		Die Notwendigkeit der Jagd, um das nötige Gleichgewicht zwischen 
		Wildbestand und Wald zu gewährleisten, sahen 55 Prozent der 
		Meinungsbildner gegeben. In einer Umfrage aus dem Jahr 2008 unter 1.000 
		Österreichern waren 67 Prozent vom Nutzen des Weidwerks überzeugt. 
		Jeweils 17 Prozent meinten, die Natur reguliere sich selbst. 27 Prozent 
		der Elite und 17 Prozent in der allgemeinen Befragung präferierten keine 
		der beiden Möglichkeiten. 
		 
		Was ist Ihre Meinung dazu? Stimmen Sie auch hier darüber ab! 
		
		
		Ist die Jagd in der heutigen Kulturlandschaft notwendig, um das 
		Gleichgewicht zwischen Wildbestand und Wald zu gewährleisten? 
		 
		44.87%  Die 
		Natur reguliert sich selbst 
		44.05%  Die Jagd 
		ist notwendig, um den Wald vor dem Wild zu schützen 
		11.09%  keine 
		davon 
		 
		Dieses Voting wurde beendet. Angezeigt wird das Endergebnis vom 
		06.10.2012 um 14:17 Uhr  
		 
		
		
		Explizit für die Jägerei sprachen sich 46 Prozent der Tonangebenden und 
		37 Prozent der allgemein befragten Österreicher aus, zwölf bzw. 18 
		Prozent waren eher dagegen, 42 bzw. 45 Prozent zwiegespalten. 
		
		Über die Hälfte der befragten Meinungsführer bescheinigten der Hatz eine 
		imagemäßige Schieflage, 60 Prozent meinten, dass diese sich in den 
		kommenden 15 bis 20 Jahren noch verstärken werde. 
		37 Prozent sahen derzeit eine gute Akzeptanz der Wald- und 
		Wildtierpflege, für die Zukunft prognostizierte das nur mehr gut ein 
		Fünftel. 
		 
		Wie sehen Sie die Akzeptanz der Jagd? 
		
		Hat die Jagd in Österreich eine gute oder weniger gute Akzeptanz in 
		der Gesellschaft? 
		 
		26.67%  Gute 
		Akzeptanz 
		70.46%  Eher 
		weniger gute Akzeptanz 
		2.87%  Weiß 
		nicht, keine Angabe 
		 
		Dieses Voting wurde beendet. Angezeigt wird das Endergebnis vom 
		06.10.2012 um 14:18 Uhr  
		 
		
      
		61 Prozent fühlen sich schlecht informiert 
		 
		
		
		Wovon sie sprechen, wenn es um die Jagd geht, wissen nur 39 Prozent der 
		Elite und 24 Prozent der Bevölkerung. 61 Prozent der Meinungsbildner und 
		drei Viertel der Österreicher fühlen sich auf diesem Gebiet nicht gut 
		informiert. 
		 
		Die Begriffe „Sonnenaufgang“, „Artenvielfalt“, „Alm“, „Bergwald“ und 
		„Rehkitz“ rangieren auf der Sympathieskala der Elite wenig überraschend 
		ganz oben - am unteren Ende hingegen „Wildverbiss“, „Borkenkäfer“, 
		„Treibjagd“, „Trophäe“ und „Blattschuss“. Während über 90 Prozent den 
		„Förster“ und die „Hege“ mögen, ist der „Jäger“ nur noch bei knapp 60 
		Prozent beliebt, der „Jagdpächter“ schafft bei 53 Prozent ein positives 
		Image. 
      Top 
      
		
		regionews.at vom 
		05.10.2012 
      
		
		Saufkumpanen erschossen: Zwölf Jahre Haft für 66-jährigen 
		Mühlviertler
		 
      
      
		Linz. Zu zwölf Jahren Haft ist Freitagabend ein 66-jähriger 
		Mühlviertler im Landesgericht Linz verurteilt worden, der im April 2012 
		stark alkoholisiert einen deutschen Saufkumpanen im Streit erschossen 
		hatte. 
		
		 
		 
		Der Angeklagte, seit Jahren ein Quartalstrinker, ein passionierter Jäger 
		und als "Waffen-Willi" bekannt, hatte etwa drei Promille Alkohol im 
		Blut, als er am 27. April seinen Trinkgenossen erschoss. Er sei 
		„vielleicht ein Totschläger“, aber kein Mörder. „Ich wollte ihn nicht 
		töten“, so der 66-jährige Mühlviertler vor Gericht.  
		 
		Der Pensionist hatte am Vormittag des 27. April an einer Tankstelle 
		ausgiebig gezecht. Bei Rotwein und Schnaps lernte er den 43-jährigen 
		Deutschen kennen.  
		Zu Mittag tranken die beiden in der Wohnung des Beschuldigten weiter. 
		Nachdem sie sich unterhalten und noch eine Flasche Rotwein geleert 
		hatten, wollte der Bekannte nicht mehr gehen und legte sich aufs Sofa 
		schlafen. 
		 
		„Reiß ab, sonst kracht’s!“, soll der 66-Jährige den Mann aufgefordert 
		haben zu verschwinden. Der soll gesagt haben: „Traust dich eh net 
		schießen.“ Daraufhin traf den 43-Jährigen aus 20 Zentimeter Entfernung 
		ein Projektil in den Kopf. Der Schütze informierte seine Freunde, die 
		die Polizei alarmierten. Der Mann, der sieben Schusswaffen besaß, ließ 
		sich widerstandslos festnehmen. Zum Zeitpunkt der Tat hatte er an die 
		drei Promille Alkohol im Blut. 
		 
		Ein psychiatrischer Gutachter attestierte dem Mühlviertler trotz starker 
		Alkoholisierung Zurechnungsfähigkeit und zielgerichtetes Handeln. Also 
		keine strafmindernde „volle Berauschung“ mit einer Höchststrafe von bis 
		zu drei Jahren. 
		 
		Er stehe dazu, was er getan habe, sei aber „sternhagelvoll“ gewesen, 
		erklärte sein Verteidiger. Die Geschworenen sprachen den 66-Jährigen 
		einstimmig des Mordes schuldig und erklärten ihn für zurechnungsfähig. 
		Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig: Der Angeklagte erbat drei Tage 
		Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. 
      Top 
      
		noen.at vom 
		02.10.2012 
      
		
		Bären-Alarm im Bezirk Gänserndorf   
      
      
		Sensation. Erstmals seit dem Jahr 1984 stieß ein junger 
		männlicher Braunbär bis zur Bezirksgrenze vor. Wenige Kilometer vor 
		Hohenau wurde das 
		
		
		Tier 
		von einem Lkw überrollt. 
		
		 
		 
		
		
		Hohenau, Bezirk Gänserndorf / Vor wenigen Tagen wurde in der Slowakei - 
		nur fünf Kilometer von der Bezirksgrenze entfernt - ein junger Braunbär 
		überfahren. Ein Lkw erwischte das männliche Tier, als es versuchte, die 
		Autobahn D2 zu überqueren. Jetzt schlägt der WWF Alarm. 
		 
		Das Auftauchen des Bären bezeichnet WWF-Experte Christian Pichler im 
		NÖN-Gespräch schlichtweg als Sensation: 
		
		Seit 1984 ist es der erste Braunbär, der in dieser Region gesichtete 
		wurde. 
		Der Jungbär, etwa 60 bis 80 Kilogramm schwer, war auf einer 
		jahrtausendealten Wanderroute von den Karpaten in die Alpen unterwegs: 
		Es ist anzunehmen, dass er irgendwo zwischen Hohenau und Marchegg die 
		March weiter Richtung Alpen überquert hätte. 
		 
		So leid es Pichler um den Bären tut, gibt er dem WWF auch Rückenwind für 
		sein Alpen-Karpaten-Korridorprojekt. Pichler: 
		
		Straßen und Gewerbegebiete zerschneiden zunehmend den traditionell 
		grünen, 150 Kilometer langen Korridor zwischen den Alpen und den 
		Karpaten. Daher arbeiten wir im Rahmen dieses EU-Projekts mit 
		zahlreichen Partnern daran, die Landschaft zwischen den beiden 
		Gebirgsketten offen zu halten und durch Landschaftsbänder wieder zu 
		vernetzen. 
		 
		
		
		Der Mensch als Feind des Braunbären  
		 
		
		
		Der WWF will damit schrittweise dem europaweit geschützten Braunbären 
		seine Wanderrouten erleichtern. Lebensraumzerstörung und Bejagung 
		bedingten einen starken Rückgang der Population - heute gibt es nur noch 
		rund 50 Bären in den Alpen. 
		 
		Nur wenn diese Bären mit den benachbarten Populationen der Karpaten im 
		Austausch stehen, können sie neue Lebensräume besiedeln, sich 
		untereinander vermehren und somit dauerhaft überleben. 
		200 Kilometer von der niederösterreichischen Grenze entfernt, leben im 
		Zentrum der Slowakei rund 700 bis 900 Bären, so Pichler. 
		 
		Wildtierkorridore seien jedoch auch für die Sicherheit der Menschen 
		wichtig, erklärt Pichler: Verkehrsunfälle mit großen Wildtieren - wie 
		etwa jetzt an der D2 - stellen eine große Gefahr für Autofahrer dar. 
		Grünbrücken ermöglichen Menschen und Tieren ein gefahrloses Passieren. 
		 
		Trotzdem: Müssen sich Bewohner im Bezirk Gänserndorf jetzt vor Bären in 
		Acht nehmen? 
		
		Nein, in Zukunft wird es womöglich häufiger der Fall sein, dass ein Bär 
		auftaucht, aber das wird vielleicht alle paar Jahre passieren. Der 
		Mensch müsse sich vergegenwärtigen, dass auch der Braunbär ein Recht auf 
		seinen Lebensraum - so wie auch früher - habe: 
		
		?Man 
		vergisst leider oft, dass der Braunbär Tausende Jahre hier war. Dennoch 
		nehme der WWF die Sorgen der Menschen ernst: Vor allem Aufklärung ist 
		hier sehr wichtig. 
      Top 
      
		kleinezeitung.at vom 
		01.10.2012 
      
		
		Jagdhund ging im Wald auf Pensionisten los  
      
		
		Schwammerlsucher und dessen Hund wurden in Waldgebiet im Bezirk 
		Feldbach von einem Jagdhund gebissen. Der schwer verletzte Mann musste 
		im LKH Feldbach sofort operiert werden. Hundebesitzer wurde wegen 
		fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.
		 
		 
		GNAS. Man könne in diesem Fall schwer jemandem einen Vorwurf machen, 
		heißt es bei der Polizei Gnas. "Es war viel Pech dabei." Ermittelt wird 
		dennoch gegen einen 39-jährigen Jäger wegen fahrlässiger 
		Körperverletzung. Sein Jagdhund hatte am Sonntag im Wald einen 
		Schwammerlsucher und dessen Hund attackiert und schwer verletzt. Bei dem 
		erbitterten Kampf erlitt auch der Jagdhund schwere Verletzungen. 
		 
		Der pensionierte Polizeibeamte Josef M. (61) aus Gnas nützte den 
		verregneten Sonntag zum Schwammerlsuchen in einem Waldgebiet bei 
		Krusdorf (Bezirk Feldbach). Seinen Golden Retriever hatte er mit, 
		vorschriftsmäßig führte er ihn an der Leine. Auf seiner Tour kam der 
		Pensionist auch an der Hütte der örtlichen Jagdgemeinschaft vorbei, wo 
		die Jäger gerade Arbeiten durchführten. Einer der Jäger (39) hatte 
		seinen Hund, einen Deutschen Drahthaar, in seinem Auto eingesperrt. Erst 
		rund 20 Minuten, nachdem der Schwammerlsucher und dessen Hund die Hütte 
		passiert hatten, ließ er ihn heraus. 
		 
		"Beide Hunde sind Rüden, womöglich ging es da um einen Revierkampf", 
		versucht ein Polizist zu erklären, warum der Jagdhund die Fährte des 
		"Konkurrenten" aufnahm und ihn durch den Wald verfolgte. Bald hatte er 
		Josef M. und seinen Golden Retriever aufgespürt, dann muss es zu einem 
		heftigen Kampf gekommen sein. Der Pensionist erlitt schwere Bisswunden 
		an beiden Armen und dem rechten Oberschenkel, sein Hund leichte 
		Verletzungen am Kopf - und auch der Jagdhund humpelte am Ende verletzt 
		zu seinem Herrchen zurück. Dieser hatte von dem Kampf gar nichts 
		mitbekommen. 
		 
		Josef M. schleppte sich noch zu seinem Auto, fuhr fünf Kilometer nach 
		Hause und brach dort entkräftet zusammen. Im LKH Feldbach wurde er am 
		Sonntag operiert, er konnte noch nicht näher zum Hergang befragt werden. 
		Der Jäger fuhr mit seinem Hund zum Tierarzt, erst dort erfuhr er von der 
		Polizei, woher die Verletzungen eigentlich stammen. 
      Top 
      
		orf.at vom 
		01.10.2012 
      
		
		Mit Gewehr auf Enten geschossen  
      
      
		
		Mindestens fünf Enten der Pfotenhilfe in Lochen (Bezirk 
		
		Braunau am Inn) sollen am Sonntag von einem Nachbarn des 
		Tierschutzhauses erschossen worden sein. Der Mann soll mehrere Schüsse 
		mit seinem Gewehr abgegeben haben. 
		 
		Drei Mitarbeiter der Pfotenhilfe waren am Nachmittag mit mehreren 
		Besuchergruppen auf dem 5,5 Hektar großen Gelände unterwegs. Als gegen 
		14.30 Uhr plötzlich mehrere Schüsse fielen, dachte man zuerst an eine 
		Treibjagd. Als einer der Mitarbeiter Nachschau hielt, entdeckte er in 
		der Nähe des Tierheimteichs den Nachbarn, der mit einem Gewehr hantierte 
		und auf die Enten schoss, die sich auf seinem Grundstück befanden. 
		 
		
		
		„Kinder haben vor Angst geschrien“ 
		 
		
		
		„Es war schlimm. Überall waren Schüsse zu hören, die wir zuerst nicht 
		zuordnen konnten. Mein Kollege ist zum Teich gelaufen und hat uns dann 
		zugerufen, dass der Nachbar mit einem Gewehr auf unsere Enten schießt. 
		Wir sind alle furchtbar erschrocken und die Kinder haben vor Angst laut 
		geschrien“, so Johanna Stadler von der Pfotenhilfe. 
		 
		
		
		Bisher noch keine Probleme 
		 
		
		
		Zunächst habe er bestritten, dass es sich um Vögel aus dem Tierheim 
		handle. Später erklärte er, sie würden Schäden an seinem Gewässer 
		anrichten. „Die toten Tiere hat er dann ohne Erklärung mitgenommen“, 
		sagt Stadler. 
		 
		Warum er die Tiere erschossen hat, ist für die Tierbetreuer unklar. 
		Bisher habe es keine Probleme mit dem Nachbarn, der selbst Tauben und 
		Hühner hat, gegeben. Die Tierschützer berichten, dass sie schon 
		wiederholt Schüsse in unmittelbarer Nähe ihres Grundstückes gehört 
		hätten und auch Katzen verschwunden seien. 
		 
		
		
		Fall dem Anwalt übergeben 
		 
		
		
		Der Fall wurde dem Anwalt der Pfotenhilfe übergeben. Er will am Montag 
		eine Anzeige wegen Tierquälerei erstatten. Die Polizei wurde nicht 
		gerufen und konnte den Vorfall daher vorerst nicht bestätigen. 
      Top 
      
		krone.at vom 
		21.09.2012 
      
		
		
		Schuss-Attentat mit Schrotflinte auf 19-Jährige in Wien
		
		
		- schwer verletzt 
		
		  
      
		
		Dieses feige Attentat auf eine junge Wienerin schockiert: Als 
		sie gerade mit ihrem Freund und dessen Hündin "Sheila" Gassi in 
		Donaustadt ging, wurde die 19- jährige Stefanie B. von 15 Schrotkugeln 
		getroffen. Und dabei hatte sie noch Glück im Unglück: Sie wurde von dem 
		Heckenschützen zwar schwer verletzt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. 
		 
		Es war bereits dunkel, als das junge Pärchen am Donnerstag – wie beinahe 
		jeden Abend – "Sheila" auf die nahen Felder brachte. Doch in der 
		idyllischen Wohnsiedlung am Rande der Stadt geht jetzt die Angst um. 
		Treibt hier ein irrer Heckenschütze sein Unwesen? 
		 
		Wie aus dem Nichts fiel gegen 20 Uhr ein Schuss, Stefanie - sie ist im 
		zweiten Monat schwanger - schrie auf und sackte unter höllischen 
		Schmerzen zusammen. "Im Moment wusste ich gar nicht, was geschehen ist", 
		so der 21- jährige Freund des Opfers (er möchte unbedingt anonym 
		bleiben) zur "Krone". 
		 
		
		
		Mädchen wurde in Kopf und Brust getroffen 
		 
		Seine Freundin, die nur einen Steinwurf vom Tatort entfernt bei ihrem 
		Opa wohnt, hielt sich Gesicht und Brust. In ihrer Haut steckte 
		mindestens ein Dutzend Schrotkugeln, abgefeuert aus der Finsternis. 
		 
		Geschockt griff der Freund des Mädchens zum Handy und verständigte die 
		Rettung. "Sie hatte große Schmerzen, war aber beim Eintreffen unserer 
		Sanitäter ansprechbar", erklärt Ronald Packert von der Wiener 
		Berufsrettung. "Die Frau wurde notfallmedizinisch versorgt und sofort 
		ins Spital gebracht." 
		 
		
		
		Hatte es Schütze auf den Hund abgesehen? 
		 
		Stefanie erholt sich derzeit im SMZ Ost, die Projektile stecken aber zum 
		Teil immer noch unter ihrer Haut. Es grenzt an ein Wunder, dass sie 
		nicht schwerer verletzt wurde. Der Freund: "Ich verstehe es nicht. 
		Vielleicht hat es der Schütze auf den Hund abgesehen. Aber wir hatten 
		bisher überhaupt keine Probleme." 
		 
		Indes läuft die Fahndung nach dem Täter auf Hochtouren. Ermittelt wird 
		in alle Richtungen, so auch im Dunstkreis der ansässigen Jagdaufsicht. 
		Denn die Waffe lässt darauf schließen, dass es sich um einen Jäger 
		handeln könnte.  
		"Es wurde Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet, der Täter 
		ist aber flüchtig", so Polizeisprecher Roman Hahslinger. 
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		regionews.at vom 
		14.09.2012 
      
		
		Mining: Jäger stürzte von Hochstand  
      
		
		Innviertler wurde schwer verletzt, als er gegen Baumstumpf 
		prallte 
		 
		MINING. Auf dem nassen Holzboden eines Hochstandes ist am Donnerstag ein 
		81-jähriger Jäger ausgerutscht und abgestürzt. Er zog sich dabei schwere 
		Verletzungen zu. 
		 
		Der Mann aus Gunzing war mit einem 65-jährigen Bekannten in den 
		Abendstunden im Bereich Frauenstein zur Jagd unterwegs. Der 81-Jährige 
		saß auf einem Hochstand und wollte gegen 19.15 Uhr aufstehen, als er auf 
		dem regennassen Holzboden wegrutschte und rund drei Meter zu Boden 
		stürzte. 
		 
		Durch den Sturz prallte er gegen einen Baumstumpf und erlitt schwere 
		Verletzungen im Bereich der Hüfte. Per Handy verständigte er seinen 
		Bekannten, der in zirka 300 Meter Entfernung auf einem Hochstand saß. 
		Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung durch den Gemeindearzt aus 
		Altheim von der Rettung ins Krankenhaus Ried eingeliefert. 
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		kurier.at vom 
		12.09.2012 
      
		
		Anzeige wegen Hirschgehege  
      
      
      
		
		Verkeilte Skelette im Geweih, keine artgerechte Haltung: Ein Bauer steht 
		im Visier der Tierschützer. Wieder einmal. 
		 
		Marion Löcker vom Tierschutzverein Robin 
		Hood klagt an: In einem Hirschgehege am Rande von Bad Vöslau (Bez. 
		Baden) ortet sie Vergehen gegen das Tierschutzgesetz. „Uns sind Fotos 
		zugespielt worden, wie ich sie noch nicht gesehen habe. Die Unterstände 
		sind einsturzgefährdet, der Boden ist mit Schutt übersät. Von 
		artgerechter Haltung kann keine Rede sein.“ Ein Bild schockierte sie 
		besonders. „In einem Hirschgeweih haben sich Überreste eines Jungtieres 
		verfangen“, klagt Löcker. Die Tierschützer zeigten den Betreiber (Name 
		der Red. bekannt, Anm.) bei der Badener Bezirkshauptmannschaft an. 
		 
		Dort ist der Mann kein Unbekannter. Bereits im November 2011 machten die 
		Grünen auf Zustände in einem Damhirsch-Gehege aufmerksam, der KURIER 
		berichtete. Zu viele Tiere wurden gehalten, rund 100 Stück Wild 
		tummelten sich auf der zu kleinen Fläche. 
		 
		
		
		Mangelnde Sorgfalt 
		 
		Bezirkshauptmann Heinz Zimper bestätigt die Anzeige. Noch gestern rückte 
		der Amtstierarzt aus, um das Gehege unter die Lupe zu nehmen und den 
		Hirsch unter Narkose von seiner Last zu befreien. „Wir haben umgehend 
		reagiert. Der Betreiber hat einen Auflagenkatalog bekommen, der zu 
		erfüllen ist“, sagt Zimper. So muss etwa der wackelige Unterstand 
		saniert werden. „Der Betreiber hätte den Hirsch gleich von den Läufen 
		des toten Tieres befreien müssen“, heißt es bei der Behörde. Dort 
		spricht man von „mangelnder Sorgfalt“. Jedoch dürfe man den optischen 
		Eindruck des Geheges nicht falsch interpretieren. „Nur weil etwas nicht 
		schön ist, muss es nicht automatisch gegen das Tierschutzgesetz sein“, 
		hält Zimper fest. 
		 
		Gänzlich anders beurteilt der Betreiber die Lage. „Die Tiere sind gut 
		versorgt. Wir werden mehrmals im Jahr kontrolliert. Ich glaube, einige 
		haben es sich zum Sport gemacht, uns Landwirte anzuzeigen.“ Auf den 
		Vorwurf der mangelnden Sorgfalt angesprochen, meint er: „In der freien 
		Natur hätte den Hirsch auch niemand von den Läufen befreit. Ich wollte 
		ihm die Narkose ersparen. Irgendwann hätte er das schon abgestreift.“
		 
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		orf.at vom 
		02.09.2012 
      
		
		Jäger schoss sich selbst in die Hand 
		
		  
      
      
		
		Ein 59-jähriger Jäger hat sich Sonntagfrüh in Molln (Bezirk Kirchdorf) 
		selbst in die Hand geschossen. Er rutschte auf einem feuchten Steig aus, 
		dabei löste sich ein Schuss. 
		
		
       
		
		
		Der Unfall passierte gegen 7.30 Uhr im Bereich des Schobersteins auf 
		Mollner Seite. Der Jäger ging gerade auf Pirsch, als er auf dem 
		Jagdsteig ausrutschte und mit der Waffe stürzte. Dabei löste sich aus 
		dem Jagdgewehr ein Schuss und traf ihn an der linken Hand. 
		 
		
		
		Zu Wohnhaus abgestiegen 
		 
		
		
		Der verletzte Waidmann stieg noch zu einem Wohnhaus, das etwa eine halbe 
		Stunde entfernten lag, ab. Von dort wurde die Rettung verständigt. Der 
		59-Jährige wurde ins Krankenhaus Kirchdorf eingeliefert, er musste 
		sofort operiert werden. Fremdverschulden kann laut Polizei 
		ausgeschlossen werden. 
		 
		Immer wieder ereignen sich Jagdunfälle, bei denen sich Jäger selbst 
		verletzten.  
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		nachrichten.at vom 
		29.08.2012 
      
		
		
		„Dehenhof“ ist mit dem Jägerlatein am Ende: Firma hat 1,2 Millionen 
		Schulden  
      
      
		ST. PETER IN DER AU. Der Vermögensverfall bei einem 
		Handelsunternehmen aus St. Peter in der Au ist ungewöhnlich hoch. 
		 
		
		
		Franz Losbichler, der im Bauerndorf St. Johann/Engstetten aufgewachsen 
		ist, kennt das, wenn man als Waidmann kaum noch die nötige Muße fürs 
		Revier findet, wenn einen die Geschäftigkeit von einem Termin zum 
		anderen treibt. Der passionierte Jäger und Geschäftsmann hat für 
		ebenfalls von randvollen Kalendern geplagte Grünröcke als Erster 
		automatische „Jagdhelfer“ nach Österreich gebracht. Sein 
		Handelsunternehmen „Dehenhof-Werbung-Promotion Handels GmbH“ verkauft 
		als Spezialartikel Fotofallen, die jeden Wildwechsel festhalten, ohne 
		die Rehe, Hasen und Hirsche durch einen aufzuckenden Kamerablitz zu 
		verschrecken. 
		 
		Eine große Strecke hat das Unternehmen, das neben Kapperln, Taschen, 
		Bekleidung auch heizbare Sitzunterlagen als Werbemittel verkauft und für 
		Feinschmecker vakuumverpackten Hirschschinken vermarktet, den Büchern 
		zufolge nach 15 Jahren nicht gelegt. Nach dem Versuch, das angeschlagene 
		Handelshaus nach der Insolvenz im Vorjahr in Eigenregie wieder in Gang 
		zu bringen, hat Losbichler den Gläubigern nur die erste Rate auszahlen 
		können. Weshalb nun der neuerliche Konkurs auf dem Fuß folgte. 
		 
		Ein Konkurs, der ein Blattschuss ist: Laut Alpenländischem 
		Kreditorenverband (AKV) stehen Passiva von 1.203.100 Euro lediglich 
		Aktiva von 3.900 Euro gegenüber. „Das sind die Büromöbel, Fax und 
		Computer“, heißt es aus der Kanzlei des Masseverwalters Walter Eisl aus 
		Amstetten. Weitere Vermögenswerte scheinen nicht auf. Laut AKV stehen 
		nun die Schließung der mit 1.199.200 Euro überschuldeten Gesellschaft 
		und die bestmögliche Verwertung des Unternehmens an. 
		 
		Wofür die Handelsgesellschaft, die zuletzt fünf Mitarbeiter hatte, 
		derart hohe Schulden aufgetürmt hat, war gestern nicht zu klären. 
		Losbichler wollte dazu am Telefon nicht Stellung nehmen. Hauptgläubiger 
		ist jedenfalls die Vorarlberger Landes-Hypobank mit ihrer Filiale in 
		Wels. Der Betrieb bei „Dehenhof“ geht aber unbeeinträchtigt weiter. Die 
		Website, die eine Visitenkarte ist, zeigt neben Losbichler dessen 
		Tochter und eine neue Einzelfirma als Inhaber. 
		 
		
		1,19 Millionen Euro 
		
		
		beträgt die Überschuldung der Degenhof-Werbung-Promotion Handels GmbH 
		aus St. Peter in der Au laut Angaben des Alpenländischen 
		Kreditorenverbandes AKV. Vermögen hat die Firma mit Aktiva von nur 3900 
		Euro praktisch keines. „Degenhof“ verkauft unter anderem Kamerafallen 
		für Jäger. 
		 
		
		
		
		High-Tech für die Pirsch: 
		
		
		 
		
		1. Fotofallen: 
		
		Kästchen an Bäumen sind die besten „Jagdhelfer“: Mit Kamerafallen wissen 
		Jäger, welches Wild sich im Revier befindet. Die Kamera nimmt ohne 
		störenden Blitz auf. 
		 
		
		2. Entfernungsmesser: Mit Lasergeräten von Dehenhof können 
		Waidmänner peilen, wie weit Tiere entfernt sind. 
		 
		
		3. Sitzkissen: Das mit einem Handgriff aufheizbare Sitzkissen ist 
		als Werbeartikel für Firmen gedacht, ist aber auch auf dem Hochstand 
		angenehm. 
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		heute.at vom 
		28.08.2012 
      
		
		"Alpen-Mogli" - Tiroler Bub spricht mit Murmeltieren 
		 
      
      
		
		Eigentlich wollen die scheuen Murmeltiere am Großglockner in 
		Kärnten mit Menschen nichts zu tun haben. Eigentlich – denn da gibt es 
		noch Matteo Walch (8) aus Innsbruck. 
		
		 
		
		
		 
		Wie Mogli aus dem "Dschungelbuch" spricht der Tiroler Bub mit den 
		Tieren. Die Nager laufen dem Schüler zu, lassen sich von ihm sogar 
		stundenlang streicheln und füttern. "Er liebt die Murmeltiere und sie 
		haben gar keine Angst vor ihm", sagt Mutter Michaela. 
		 
		Die tierische Freundschaft begann vor vier Jahren, als die Familie zum 
		ersten Mal am Großglockner urlaubte. Seither sind die Walchs jedes Jahr 
		für zwei Wochen zu Gast bei den Murmeltieren. "Ich könnte Matteo 
		stundenlang zusehen", sagt Mama Michaela. Seit Beginn der Freundschaft 
		knipst sie ihre Buben und seine tierischen Freunde  – die Fotos des 
		"Alpen-Mogli" gehen nun um die Welt. 
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		orf.at vom 22.08.2012 
      
		
		Wanderer tot: Hund hielt Wache 
		
		  
      
      
		Wanderer haben am Dienstag die Leiche eines 73-jährigen Mannes 
		gefunden, der seit 15. August im Gebiet von Roßleithen (Bezirk 
		Kirchdorf) vermisst wurde. Der Jagdhund wich nicht von seiner Seite und 
		hielt die ganze Zeit Wache. 
		 
		Der Pensionist aus Roßleithen dürfte sich beim Abstieg über den 
		„Leitersteig“ in der Dunkelheit verirrt und in das steile Gelände der 
		„Saurüsselmauern“ geraten sein. Laut Polizei soll der Mann dort 20 bis 
		50 Meter in den Tod gestürzt sein. 
		 
		
		
		Durch Gebell auf Leiche gestoßen 
		 
		
		
		Die Wanderer, die den Toten gegen 19.00 Uhr gefunden haben, wurden durch 
		Hundegebell aufmerksam gemacht. Der Jagdhund des Mannes blieb eine Woche 
		an der Seite seines toten Besitzers. Der Leichnam wurde mit dem 
		Polizeihubschrauber aus Linz geborgen. 
		 
		
		
		Groß angelegte Suchaktion brachte keinen Erfolg 
		 
		
		
		Der passionierte Jäger, der sich bestens in dem Gebiet ausgekannt hat, 
		galt seit 15. August als verschwunden. Zahlreiche Einsatzkräfte mit 
		Seilschaften und Suchhunden machten sich auf die Suche nach dem Mann. 
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		vol.at vom 
		20.08.2012 
      
		
		Batschuns: Schweizer Jagdtourist tötet Dorfhirsch „Heinrich den 
		XIV.“  
      
      
		Zwischenwasser – Trauer und Wut in Batschuns: Ein Schweizer 
		Jagdtourist erlegte am Donnerstagabend nahe einer Wohnsiedlung den 
		Dorfhirsch „Heinrich den XIV.“ Das Pikante dabei: Die Wiese, auf der 
		sich die Szene abspielte, wird oft von Kindern durchquert. 
		 
		Vergangenen Donnerstag gegen 21.00 Uhr fiel der tödliche Schuss auf das 
		Tier, das von Anrainern liebevoll „Heinrich der XIV.“ genannt wurde – 
		wegen der vierzehn Enden seines prächtigen Geweihs. Unter die Trauer um 
		das geliebte Maskottchen mischt sich Wut über die Vorgehensweise der 
		Jäger. Denn der „Tatort“ befindet sich nahe einer Wohnsiedlung, und wird 
		oft von Kindern durchquert. 
		 
		
		
		„Pietätloses“ Vorgehen der Jäger 
		 
		Rund 20 Kinder leben in den Häusern, die an die Wiese angrenzen, erzählt 
		Markus Marktaler. Er selbst wohnt dort mit seiner Frau und drei Kindern. 
		Als „pietätlos“ empfindet er das Verhalten der Jäger. Es gehe 
		schließlich nicht nur um die unmittelbare Gefahr, der die Anrainer und 
		ihre Kinder ausgesetzt werden. Auch müsse man den Kindern nun erklären, 
		wo „Heinrich“ abgeblieben ist. Dass tatsächlich etwas passiert, sei zwar 
		unwahrscheinlich – „aber das war Fukushima auch.“  
		 
		
		
		„Anderen Schussort“ gewünscht 
		 
		Bürgermeister Josef Mathis sieht zwar keine rechtliche Verfehlung der 
		Jäger, hätte sich aber trotzdem „einen anderen Schussort gewünscht“, als 
		mitten in einer Wohnsiedlung. Die Trauer in seinem Dorf sei tatsächlich 
		groß. Heinrich sei ein Einzelgänger gewesen, habe aber kaum Scheu vor 
		den Menschen erkennen lassen. So hat er sogar Äpfel von den Bäumen in 
		Markus Marktalers Garten gefressen. Dennoch sei es natürlich das Recht 
		des Pächters, Wildtiere auf seinem Grundstück zu erlegen, betont Mathis. 
		 
		
		
		„Heinrich“ als Gefahr für den Straßenverkehr? 
		 
		Jagdaufseher Rainer Vith versteht die Aufregung um den toten Hirsch 
		nicht so recht. Er war am Donnerstagabend dabei als der Schweizer 
		Jagdgast „Heinrich“ erlegte. Den Vorwurf, dass der Schütze von der 
		Straße aus über die Wiese auf das Tier geschossen hätte, bestreitet er 
		vehement. Seiner Darstellung nach hätten sich die beiden Männer auf der 
		Wiese befunden und dabei die Umgebung sehr genau überprüft. Eine Gefahr 
		für Menschen hätte es zu keinem Zeitpunkt gegeben. Außerdem hätten viele 
		Dorfbewohner immer wieder gefordert, den Hirsch zu töten: Mit seinen gut 
		230 Kilogramm sei er eine nicht zu unterschätzende Gefahr für den 
		Straßenverkehr gewesen. Und die Straße hätte er oft und gerne überquert. 
		 
		Warum aber musste „Heinrich“ nahe einem Wohngebiet sein Leben lassen, 
		anstatt in freier Wildbahn? Darauf weiß auch Vith keine Antwort. 
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		orf.at vom 
		20.08.2012 
      
		
		Jagd gestört: Tierschützer festgenommen  
      
      
		Zu zwei Festnahmen ist es am Wochenende bei einer Ententreibjagd 
		in Nickelsdorf gekommen. Mehrere Tierschützer haben laut Aussagen 
		anwesender Jäger die Jagd gestört. Die Aktivisten wiederum sehen die 
		Sache ganz anders. 
		 
		Franz Bartolich ist ein „Jagdaufsichtsorgan“. Er war gestern Vormittag 
		mit vier weiteren Jagdkollegen zwischen Nickelsdorf und Zurndorf (Bezirk 
		Neusiedl am See) bei einer Ententreibjagd. Nachdem ein Jäger den ersten 
		Schuss abgefeuert hatte, tauchten plötzlich sieben Aktivisten auf und 
		störten die Jagd, sagt Bartolich. 
		 
		
		
		Jäger: „Wie die Wahnsinnigen“ 
		 
		
		
		„Als die Aktivisten den ersten Schuss gehört haben, sind sie natürlich 
		in Richtung Schuss gelaufen, wie die Wahnsinnigen. Darauf bin ich 
		hingegangen und habe ihnen gesagt, sie sollen so lieb sein, sie stören 
		die Jagd. Sie haben gesagt, dass sie da spazieren gehen“, schildert 
		Bartolich die Situation aus seiner Sicht. 
		 
		
		
		Tierschützer: „Friedliche Diskussion“ 
		 
		
		
		Die Polizei wurde schließlich verständigt. Elmar Völkl, einer der 
		Aktivisten vom „Verein gegen Tierfabriken“, war, wie er sagt, gerade in 
		friedlicher Diskussion mit den Jägern, als er und eine weitere Person 
		festgenommen wurden. 
		 
		„Die Polizei hat mich dann tatsächlich einfach festgenommen und genau 
		für die Dauer der Jagd auf der Polizeiwache festgehalten, so dass die 
		Jagd dann mehr oder weniger ungestört durch kritische Blicke stattfinden 
		konnte“, sagt Völkl. 
		 
		
		
		Aktivisten wieder auf freiem Fuß 
		 
		
		
		Beide Aktivisten sind mittlerweile auf freiem Fuß. Gegen sie ist Anzeige 
		nach dem Jagdgesetz erstattet worden. Der Tierschutzverein will nun eine 
		„Maßnahmenbeschwerde“ einbringen. In der Nachbargemeinde Zurndorf ist es 
		schon des öfteren zu derartigen Störaktionen gekommen, heißt es von 
		Polizei. 
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		vgt.at vom 
		20.08.2012 
      
		
		VGT-Mitarbeiter wegen Gespräch mit Jäger festgenommen 
		 
      
      
		Elmar Völkl war gerade in friedlicher Diskussion mit Jägern, als 
		der Tierschützer von der Polizei festgenommen wurde. 
		
      
		 
		
		
		Letzte Woche wurde vom VGT eine umfassende Anzeige wegen mehrerer 
		Übertretungen des Tierschutz-, Wasserrecht- und Naturschutzgesetzes, 
		sowie strafrechtlicher Umweltverschmutzung durch das massenhafte 
		Aussetzen und die Bejagung 10.000er Enten an der burgenländischen Leitha 
		bei der BH Neusiedl eingebracht. Diesen Sonntag fand eine dieser vom VGT 
		heftig kritisierten Ententreibjagden im Gemeindegebiet von Nickelsdorf 
		statt. Elmar Völkl war im Auftrag des VGT vor Ort, um allfällige 
		Gesetzesübertretungen zu dokumentieren. 
		 
		„Während ich gemeinsam mit einer Biologin auf einer öffentlichen Straße 
		nach allfälligen - aber verbotenen - Bleischrothülsen suchte, stieß ich 
		direkt auf eine Reihe von Schützen, die bereits entladen hatten und vor 
		ihren erlegten Enten standen. Ich begann eine Diskussion mit einem der 
		Jäger, bald stießen weitere JägerInnen dazu. Inmitten des freundlichen 
		Gespräches in dem die Jäger jegliche Gesetzesübertretung abstritten, 
		fuhr plötzlich eine Polizeistreife direkt auf mich zu. Gemäß der 
		Bezirkshauptmannschaft hätte ich mich der 'Jagdstörung' schuldig 
		gemacht, weil ich durch mein 'Herumstehen' die Jäger von der Ausübung 
		der Jagd abgehalten hätte.“, erinnert sich Elmar Völkl, „und dies – so 
		die Polizei - sei im Burgenland verboten“ 
		 
		
		
		Im Burgenländischen Jagdgesetz ist tatsächlich vorgesehen, dass 
		'jagdfremde Personen' das gesperrte Jagdgebiet 'abseits von öffentlichen 
		Wegen oder Straßen' nicht betreten dürfen, und 'nach Aufforderung' das 
		Gebiet unverzüglich zu verlassen haben. Eine Sperre des Jagdgebietes ist 
		bei der BH anzumelden und mit normierten Schildern auszuweisen. 
		 
		
		
		Elmar Völkl dazu: „Anscheinend waren mir die entsprechenden gesetzlichen 
		Regelungen besser bekannt, als den Jägern und sogar der 
		Bezirksverwaltungsbehörde: Nicht nur, dass das gegenständliche 
		Jagdgebiet in keinster Weise gekennzeichnet oder gar abgesperrt war, 
		habe ich zu keinem Zeitpunkt öffentlichen Grund verlassen und wurde auch 
		weder durch Jäger noch durch die Exekutivbeamte jemals aufgefordert das 
		Jagdgebiet überhaupt zu verlassen.“ 
		 
		
		
		Trotz ausführlicher rechtlicher Aufklärung seitens Elmar Völkl wurde der 
		VGT-Mitarbeiter nach wenigen Minuten festgenommen und für mehrere 
		Stunden auf der Polizeiwache inhaftiert, sodass die Jagd ohne Kontrolle 
		durch einen lästigen Tierrechtsaktivisten fortgesetzt werden konnte. 
		 
		„Während sich andere Landesjagdverbände von der Jagd auf ausgesetzte, 
		gezüchtete Tiere distanzieren, betont man im Burgenland die ökonomische 
		Wichtigkeit dieser exklusiven Jagd für die Region. Anstatt gründlich die 
		Rechtmäßigkeit dieser ethisch zweifellos inakzeptablen Jagd zu prüfen, 
		ist sich die Bezirksbehörde nicht zu schade, die zahlenden Jagdgäste vor 
		kritischen Blicken zu schützen, indem sie tierfreundliche 
		BeobachterInnen unter fadenscheinigen Vorwänden schlicht für die Dauer 
		der Jagd wegsperrt.“ 
		 
		Eine Massnahmenbeschwerde wird eingebracht. 
		 
		
		
		Rückfragehinweise: Elmar Völkl, VGT, +43/(0)1/9291498 
		
		www.vgt.at 
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		orf.at vom 
		18.08.2012 
      
		
		Wirbel um Entenjagd entlang der Leitha  
      
      
		Die Jagdpraktiken entlang der Leitha rufen Tierschützer und 
		Kanufahrer auf den Plan: Denn die Jäger setzen jährlich offenbar 
		tausende gezüchtete Enten vor Beginn der Jagdsaison aus, um die 
		Abschussquote zu erhöhen. Tierschützer haben nun Anzeige erstattet. 
		 
		Seit Donnerstag ist wieder Entenjagdsaison entlang der Leitha. Das 
		Jagdglück bleibt im Bereich von Nickelsdorf und Zurndorf (Bezirk 
		Neusiedl am See) allerdings nicht dem Zufall überlassen. 
		 
		„Laut Angaben von Informanten werden hier bis zu 10.000 Enten, die in 
		Ungarn gezüchtet werden, importiert und in geschlossenen Gehegen in der 
		Leitha und am Leithaufer hochgezüchtet und aufgemästet“, sagt Elmar 
		Völkl vom Verein gegen Tierfabriken. 
		 
		
		
		Jäger: „Alles legal“ 
		 
		
		
		Tatsächlich waren bei einem Lokalaugenschein im Juli auffällig viele 
		Enten in der Leitha zu sehen und nicht einmal die Jäger bestreiten diese 
		Praktiken. Allerdings sei das alles legal. Tatsächlich erlaubt das 
		burgenländische Jagdgesetz das Aussetzen von Tieren zu Jagdzwecken. Die 
		Tierschützer orten dennoch Übertretungen und haben Anzeige erstattet. 
		 
		
		
		Tierschützer verweisen auf Jagdgesetz 
		 
		
		
		„Die hier ausgesetzte Entenart ist eine Mischung aus der wilden 
		Stockente und der domestizierten Hausente, für die es im 
		burgenländischen Gesetz eine ganzjährige Schonzeit gibt. In diesem Sinne 
		ist der Abschuss zu jeder Jahreszeit verboten“, sagt Völkl. 
		 
		
		
		Begehung des Amtstierarztes 
		 
		
		
		Der Amtstierarzt hat bei einer Begehung in der Vorwoche keine illegalen 
		Machenschaften entdeckt. Die Anzeige der Tierschützer wird laut 
		Bezirkshauptmannschaft aber erst überprüft. 
		 
		Doch unter einer Leithabrücke bei Nickelsdorf taucht immer wieder auch 
		ein quer über den gesamten Fluss gespanntes Netz auf. „Ich glaube, das 
		ist darum, weil die Jäger Probleme mit den Enten haben, weil ihnen die 
		sonst davonschwimmen“, sagt Helmut Rojac vom Wasserbau Burgenland. Dies 
		sei allerdings nicht legal, weshalb das Netz sofort entfernt worden ist, 
		so Rojac. Auch Kanufahrer haben auf das gefährliche Netz verwiesen. 
		 
		
		
		Tierschützer: Wasserqualität hat sich verschlechtert 
		 
		
		
		Darüber hinaus kritisieren die Tierschützer in ihrer Anzeige auch die 
		Haltungsbedingungen in den Enterien entlang der Leitha und haben nach 
		dem Aussetzen der Tiere auch Wasserproben entnommen. „Wir haben 
		tatsächlich eine massive Verschlechterung der Wasserqualität 
		festgestellt, insbesondere was die Belastung mit Salmonellen und 
		Fäkalkeimen betrifft“, so Völkl. 
		 
		
		
		Cloppenburg verantwortlich? 
		 
		
		
		In ihrer Anzeige nennen die Tierschützer als möglichen Verantwortlichen 
		explizit Harro Uwe Cloppenburg, Eigner von Peek und Cloppenburg 
		Düsseldorf und einer der Jagdpächter in diesem Leithaabschnitt. Er lässt 
		über einen Sprecher ausrichten: „Wir werden uns mit den Vorwürfen 
		detailliert auseinandersetzen. Sollte wider Erwarten etwas nicht in 
		Ordnung sein, wird das abgestellt.“ 
		 
		Es bleibt also spannend, ob und wie sich Tierschützer, Kanufahrer und 
		Jäger an der unteren Leitha arrangieren. 
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		orf.at vom 
		10.08.2012 
      
		
		Jäger bei Hirschjagd verletzt  
      
      
		In Ebensee (Bezirk Gmunden) ist am Donnerstagabend ein 
		56-jähriger Jäger verletzt worden. Der Mann wollte gemeinsam mit einem 
		Jagdkollegen in der Dunkelheit einen Hirsch erlegen. 
		 
		
		
		Die beiden Männer waren gemeinsam gegen 21.00 Uhr auf der Nachsuche. 
		Dabei verfing sich der 56-Jährige in der Dunkelheit mit einem Bein 
		zwischen mehreren Felsbrocken. Er erlitt erhebliche Verletzungen am 
		linken Sprunggelenk. Da er nicht mehr ohne Hilfe gehen konnte, musste 
		von der Bergrettung Ebensee befreit und ins Tal getragen werden. 
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		kleinezeitung.at 
		vom 03.08.2012 
      
		
		Jäger in Tirol offenbar von Blitz erschlagen  
		 
      
      
      
		
		Ein 58-jähriger Jäger ist am Freitag im Bezirk Kufstein tot auf seinem 
		Hochstand gefunden worden. Laut Polizei wurde der Mann vermutlich durch 
		einen Blitzschlag getötet. Erst Mittwochabend war ein 47-jähriger 
		Einheimischer im Tiroler Kaunertal vom Blitz getroffen und getötet 
		worden. 
		 
		Ein 58-jähriger Jäger ist am Freitag in Münster (Bezirk Kufstein) tot 
		auf seinem Hochstand gefunden worden. Laut Polizei wurde der Mann 
		vermutlich durch einen Blitzschlag getötet. Donnerstagabend waren zum 
		Teil heftige Gewitter in Tirol niedergegangen.  
		 
		Die Leiche des Mannes war gegen 11.30 Uhr gefunden worden. Nach der 
		sanitätspolizeilichen Obduktion, gingen die Beamten von Blitzschlag als 
		Todesursache aus.  
      Top 
      
		krone.at 
		vom 24.07.2012 
      
		
		Schakal streifte mitten durch Ort in Niederösterreich 
		 
      
      
		Seinen Augen hat ein Baumeister aus dem Bezirk Mödling in 
		Niederösterreich kaum getraut, als plötzlich vor ihm ein Goldschakal 
		durch die Hinterbrühl streifte. "Es wird immer häufiger Sichtungen 
		geben, denn diese Tiere erweitern ihr Revier in Richtung 
		Niederösterreich", erklärt ein Experte. 
		 
		Als Baumeister Wolfgang Hartmann aus Guntramsdorf vor Kurzem in der 
		Dreisteinstraße in der Hinterbrühl unterwegs war, fiel ihm in verbautem 
		Gebiet ein Vierbeiner auf, der die Straße entlang trottete. Das Tier 
		verschwand kurz in einer offenen Garage, trank aus einer Lacke und 
		verschwand im Dickicht. 
		 
		"Ich dachte zuerst an einen Fuchs. Das Tier hatte aber im Gegensatz zum 
		Fuchs zu lange Läufe", schildert der Baumeister. "Es muss ein Schakal 
		gewesen sein", schoss es ihm durch den Kopf. In nahen Maria Enzersdorf 
		war der flinke Räuber ebenfalls gesehen worden. 
		 
		
		
		"Mehrere Beobachtungen gemeldet" 
		 
		Schakale bei uns? "Ja", bestätigt Günter Weinkopf aus Mödling, 
		Jagdaufseher am Anninger. "Mir wurden mehrere Beobachtungen gemeldet." 
		Artenschutzexperte Christian Pichler vom WWF pflichtet bei: "Da die 
		Tollwut praktisch ausgerottet ist, erholen sich die Bestände der 
		Goldschakale in Ungarn und auf dem Balkan. Bis 1920 gab es vermutlich 
		auch Tiere rund um den Neusiedler See. Nun kommen sie zurück – und das 
		ist gut für die Artenvielfalt." 
		 
		Sollte man einem der bis zu 15 Kilogramm schweren Vierbeiner begegnen, 
		heißt es: keine Panik. Die schlauen Tiere sind nicht angriffslustig und 
		trollen sich meist rasch, wenn sie in Kontakt mit Menschen kommen. 
		Pichler: "Bevorzugt fressen die Goldschakale Mäuse und Frösche." Aber 
		auch Rehkitze und Schafe sind auf der Speisekarte des "Canis aureus". 
		Nutztiere von Bauern können mit E- Zäunen effektiv geschützt werden. 
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		orf.at vom 
		17.07.2012 
      
		
		Jäger schoss sich selbst in Hand  
      
      
		
		Ein Jagdausflug hat am Montag für einen Jäger aus dem Bezirk Gmunden im 
		Spital geendet. Der 53-Jährige dürfte sich versehentlich mit einem 
		Gewehr in die Hand geschossen haben. 
		 
		Der Jäger fuhr am Abend alleine in sein Jagdrevier. Gegen 20.00 Uhr 
		stellte er sein Fahrzeug ab und wollte aussteigen. Dabei löste sich laut 
		Polizei ein Schuss aus der geladenen Waffe, der die linke Hand des 
		Mannes traf und diese schwer verletzte. 
		 
		
		
		Sohn alarmierte Einsatzkräfte 
		 
		
		
		Mit der unversehrten Hand gelang es dem 53-Jährigen, seinen Sohn per 
		Handy zu alarmieren. Der schwerverletzte Waidmann wurde zuerst vom 
		Notarzt versorgt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber C6 in das 
		Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. 
		 
		Die Polizei schließt Fremdverschulden derzeit aus. Der genaue 
		Unfallhergang muss jedoch noch ermittelt werden, da das Opfer bisher 
		noch nicht vernehmungsfähig war. 
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		orf.at vom 
		11.07.2012 
      
		
		
		Kampf gegen gefräßige Stare 
		
		  
      
      
		
		Ab sofort dürfen im Burgenland Stare aus den Weingärten vertrieben 
		werden. Die Details dazu regelt die „Stare-Vertreibungsverordnung“. 
		Gemeinden, die einen Antrag gestellt haben, dürfen bis Ende Oktober die 
		Vögel vertreiben. 
		
		
		 
		
		
		
		
		Zur Vertreibung bedienen sich die Gemeinden und Winzer einer Vielzahl 
		von Methoden. Zum Einsatz kommen Feldhüter, Jäger und Knallgeräte ebenso 
		wie die als „Starfighter“ bekannten Flugzeuge mit ihren waghalsigen 
		Flugmanövern. Manche Weingärten werden auch mit Lauten von Fressfeinden 
		beschallt. Ebenso kommen an einer Stange befestigte „Drachen“ zum 
		Einsatz, die bei Wind aufsteigen und einen Raubvogel imitieren. 
		 
		
		
		Widerspenstige Vögel 
		
		
		 
		
		
		Um eine Vertreibung der Stare durch Schussapparate oder Gewehrschüsse, 
		die von der Morgen- bis zur Abenddämmerung erlaubt sind, haben heuer 23 
		Gemeinden angesucht. Über den Weingärten von zehn Ortschaften werden 
		wieder die „Starfighter“ ihre Kreise ziehen. Ziel der Maßnahmen ist es, 
		den Fraß „vernünftig zu verteilen“, heißt es aus der 
		Landwirtschaftskammer. Denn gänzlich vertreiben, könne man die Vögel 
		nicht. 
		 
		Eine sehr effektive Methode ist das Einnetzen der Weingärten. Dadurch 
		soll einerseits verhindert werden, dass die Stare an die Trauben 
		gelangen, andererseits bestehe auch ein gewisser Hagelschutz. 
		 
		
		
		Auch Abschuss möglich 
		 
		
		
		Falls alle Maßnahmen nicht fruchten, gibt es noch ein letztes Mittel: 
		den „Abschuss zu Vergrämungszwecken“. Doch keine einzige Gemeinde hat 
		den Abschuss beantragt. Das Kuriose: Stare sind eigentlich 
		Insektenfresser, die Weintrauben sind nur eine willkommene 
		Nahrungsergänzung. 
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		"Der Spiegel"
		
		27/2012  
      
		
		„Relikt aus der Feudalzeit"  
      
      Der Münchner Zoologe Josef Reichholf, 67, über die 
		ökologischen Vorteile jagdfreier Gebiete 
		 
		SPIEGEL: Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für 
		Menschenrechte müssten deutsche Grundstückseigentümer die Jagd auf ihrem 
		Land nicht mehr dulden. Ein überfälliges Urteil? 
		 
		Reichholf: Unbedingt, das deutsche 
		Revierjagdsystem ist ein Relikt aus der Feudalzeit, denn es beinhaltet 
		die Herrschaft des Jägers über den Grund und Boden anderer. Bislang sind 
		etwa Waldbesitzer gezwungen, die Jagdliche Nutzung ihres Landes an eine 
		Jagdgenossenschaft abzutreten, die das Revier dann an einen Jäger 
		verpachtet. Diesen Anachronismus gibt es so nur in Deutschland und 
		Österreich.  
		 
		SPIEGEL: Wie ist die Jagd in anderen Ländern organisiert? 
		 
		Reichholf: Das Wild gehört der 
		Allgemeinheit. Schließlich geht es um frei- lebende Tiere, die niemand 
		persönlich besitzt. In den USA etwa vergibt der Staat zeitlich stark 
		begrenzt Jagdlizenzen für einzelne Tierarten - und verhindert über 
		Abschussquoten, dass zu stark bejagt wird. Bei uns bleiben nicht einmal 
		Nationalparks oder Naturschutzgebiete von der Jagd verschont. Die 
		Jägerlobby in Politik und bei Gerichten ist einfach zu mächtig.  
		 
		SPIEGEL: Was würde passieren, wenn viele Grundbesitzer die Jagd bei sich 
		verböten? Würden die Wildschäden zunehmen? 
		 
		Reichholf: Nicht unbedingt, eher 
		gingen sie sogar zurück, denn durch Hegemaßnahmen wie Winterfütterung 
		halten die Jäger die für den Abschuss attraktiven Wildbestände künstlich 
		hoch. Während wenige Arten gepäppelt werden, wird das Raubwild viel zu 
		stark dezimiert. Durch eine weniger intensive Jagd und jagdfreie Gebiete 
		würden sich die Rehe und Rothirsche, die in den Wäldern Verbissschäden 
		anrichten, mehr ins offene Land wagen. Zudem würden die Bestände auf ein 
		natürliches Maß schrumpfen. Seltenere Arten würden profitieren. 
		 
		SPIEGEL: Wer zählte zu den Gewinnern? 
		 
		Reichholf: Hasen, die bei uns 
		selten geworden sind, würden in jagdfreien Gebieten schnell entdecken: 
		Hier gibt es Ruhezonen, in denen sie nur noch auf den Fuchs achtgeben 
		müssen. Ähnliches gilt für Rebhühner oder Wachtelkönige. Aber ein 
		zweiter Effekt ist mindestens ebenso wichtig: Das Wild würde in 
		jagdfreien Zonen weniger scheu werden. Die Menschen könnten wieder aus 
		der Nähe unsere heimische Tierwelt bestaunen. Es ist ein schönes 
		Erlebnis, aus der Nähe einem Reh beim Asen oder beim Säugen seines 
		Kitzes zuzusehen, ohne selbst zu stören. Da schmelzen die Leute dahin.
		 
		 
		SPIEGEL: Liegt es ausschließlich an dem Geballer der Jäger, dass Fuchs, 
		Hase und Hirsch bei uns so scheu sind?  
		 
		Reichholf: Leider ja. Wie 
		zutraulich Wildtiere sein können, zeigt sich in Nationalparks in Afrika, 
		Asien oder in den USA, wo nicht gejagt werden darf—und in deutschen 
		Großstädten. 
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		stern.de vom 
		26.06.2012 
      
		
		Deutscher Jagdgegner und Waldbesitzer bekommt in Straßburg Recht
		 
      
      
		Im zweiten Anlauf hat ein deutscher Waldbesitzer, der sich gegen die 
		Jagd auf seinem Grundstück wehrt, vor dem Europäischen Gerichtshof für 
		Menschenrechte einen Sieg davongetragen. Der Mann könne nicht dazu 
		gezwungen werden, auf seinem Grundstück die Jagd zuzulassen, befand die 
		Große Kammer des Straßburger Gerichts am Dienstag. Sie hob damit ein 
		erstinstanzliches Urteil vom Januar 2011 auf. 
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		orf.at vom 
		26.06.2012 
      
		
		Frau mit Jagdgewehr erschossen  
      
      
		In Ötz hat ein Mann am Montagabend mit einem Jagdgewehr einer 
		Frau mitten in die Brust geschossen. Die Frau verstarb kurz darauf in 
		der Innsbrucker Klinik. Zu der Tat war es nach einer Auseinandersetzung 
		in einem Lokal gekommen. 
		 
		Gegen 23.00 Uhr war es in dem Lokal in Ötz zu der folgenschweren 
		Auseinandersetzung gekommen. Ein 65-jähriger Mann soll nach einem Streit 
		des Lokals verwiesen worden sein. Wenig später kam er mit einem 
		Jagdgewehr zurück und schoss auf eine 30-jährige Angestellte des Lokals. 
		 
		Christoph Hundertpfund vom Landeskriminalamt sagt, der Mann dürfte die 
		Frau schon zuvor beobachtet haben. Dann sei er nach Hause gegangen und 
		habe sich die Waffe beschafft. Danach sei er in das Lokal 
		zurückgekommen, wo er die Waffe geladen und einen Schuss auf die Frau 
		abgegeben habe. Der Mann konnte noch im Lokal von Gästen überwältigt und 
		der Polizei übergeben werden. 
		 
		
		
		Verdächtiger ist geständig 
		 
		
		
		Die Frau ist in die Klinik Innsbruck gebracht worden, wo sie wenig 
		später verstarb. Der Verdächtige hat die Tat in einer ersten Befragung 
		zugegeben, sagt Christoph Hundertpfund. Da der Mann alkoholisiert 
		gewesen sei, sei eine Vernehmung im Detail aber noch nicht möglich 
		gewesen. Die genaue Beziehung zwischen dem Mann und der Frau ist noch 
		nicht geklärt. Die Polizei geht als Motiv aber von Eifersucht aus. 
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		wirtschaftsblatt.at vom 
		22.06.2012 
      
		
		Strafantrag gegen Alfons Mensdorff-Pouilly  
      
      
		
		Strafverfahren. Die Staatsanwaltschaft Wien hat heute gegen 
		Alfons Mensdorff-Pouilly und Kurt Dalmata Strafantrag wegen des 
		Verdachts der Geldwäscherei und anderer Vergehen erhoben. Im Fall einer 
		Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. 
		
		
		 
		Wien. Alfons Mensdorff-Pouilly muss demnächst zu Gericht. Gegen ihn wird 
		wegen des Verdachts der Geldwäscherei, der falschen Beweisaussage in 
		zwei Untersuchungsausschüssen und der Vorlage eines verfälschten 
		Beweismittels im Ermittlungsverfahren nun weiter ermittelt. Die 
		Staatsanwaltschaft Wien hat nun Anklage erhoben. 
		 
		Er soll in den Jahren 2000 bis 2008 in Summe rund Euro 12,6 Millionen 
		erhalten haben, die zuvor unter Verwendung von Scheinverträgen aus dem 
		Vermögen der BAE systems plc abgezogen wurden. Mit den Geldern sollten 
		unter anderem Entscheidungsträger in der Politik bestochen werden, damit 
		sie beim britischen Rüstungskonzern Waffen kaufen. 
		 
		Der Zweitangeklagte, Kurt Dalamat, soll Mensdorff-Pouilly bei den 
		Geldtransfers behilflich gewesen sein. Die tatsächliche Verwendung des 
		Geldes konnte nicht aufgeklärt werden. 
		 
		Im Fall einer Verurteilung droht den Verdächtigen eine Freiheitsstrafe 
		von bis zu fünf Jahren. 
		 
		In einem jahrelangen Ermittlungsverfahren der britischen Justiz konnte 
		sich BAE Systems vor knapp drei Jahren freikaufen. Das 
		Ermittlungsverfahren gegen Mensdorff-Poully und Dalmata, gegen die die 
		britische Justiz ermittelt hatte, wurde in Großbritannien ebenso 
		eingestellt. 
		 
		Die heimische Justiz hat nach Aussagen von Thomas Vecsey von der 
		Staatsanwaltschaft Wien ein sogenanntes "Doppelverfolgungsverbot" 
		geprüft. Nun wurden festgestellt, dass das Ermittlungsverfahren gegen 
		die beiden Verdächtigen in Österreich fortgeführt werden darf. "Wir 
		dürfen nun ermitteln", sagt Vecsey dem WirtschaftsBlatt. 
		 
		In den nächsten Tagen wird geprüft, vor welchem Gericht das Verfahren 
		geführt wird. 
		 
		
		
		Tetron-Affäre 
		 
		Die Ermittlungen in der "Tetron-Affäre" dauern an. Lobbyist 
		Mensdorff-Pouilly steht im Verdacht bei der Neuvergabe 
		Schmiergeldzahlungen verwickelt zu sein. Laut Angaben des US-Konzerns 
		Motorola, die zusammen mit Alcatel die Neuauschreibung gewonnen hatte, 
		soll Mensdorff-Pouilly Bestechungsgelder  erhalten haben. Der ÖVP-nahe 
		Mensdorff-Pouilly wird in der Causa als Beschuldigter geführt. 
		 
		
		
		"Der Jäger" 
		 
		Motorola und Alcatel hatten gemeinsam mit der Telekom Austria am Aufbau 
		des Behördenfunkprojekts Tetron gearbeitet. Der ÖVP-nahe 
		Mensdorff-Pouilly soll 2004 von den drei Partnern des siegreichen Tetron-Konsortiums 
		4,4 Millionen € erhalten haben, davon bis zu 2,6 Millionen € von 
		Motorola, 1,1 Millionen € von der Telekom und 720.000 € von Alcatel. 
		 
		Mensdorff-Pouilly, der von den Tetron-Partnern mit dem Codenamen "Der 
		Jäger" gedeckt wurde, hat von Motorola jedenfalls 1,9 Millionen € 
		erhalten - wie aus Unterlagen hervorgeht, die dem U-Ausschuss vorliegen. 
		 
		Die Justiz untersucht derzeit, ob das Geld alleine für Bestechungszwecke 
		verwendet wurde. Mensdorff-Pouilly weist alle Korruptionsvorwürfe 
		zurück. 
		 
		Laut Staatsanwaltschafts-Sprecher Vecsey dauern die Ermittlungen zur 
		Causa Tetron noch an. 
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		wirtschaftsblatt.at vom 
		22.06.2012 
      
		
		Alfons Mensdorff-Pouilly - Jäger und Gejagter  
      
      
		
		Portrait. Der Herr Graf bezeichnet sich selbst schlicht als 
		"Bauer". In der Industrie, bei Politikern und bei Beamten ist der 
		58jährige mit verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Windsors gern 
		gesehen. 
		 
		Wien. Alfons Mensdorff-Pouilly taucht in seiner Funktion als 
		(Rüstungs-)Lobbyist seit Jahren immer wieder in den Schlagzeilen auf. 
		Der "Graf" und Gutsbesitzer sieht sich jedoch eigenen Angaben zufolge 
		nicht als Waffenlobbyist, sondern bezeichnet sich gerne schlicht als 
		"Bauer". Öffentlich bekannt wurde der 58-Jährige vor allem durch seine 
		Ehe mit der ehemaligen ÖVP-Ministerin Maria Rauch-Kallat, der er zum 
		Teil auch seine guten Verbindungen zur Volkspartei verdanken soll. 
		 
		
      
      
		Päpstlich annullierte Ehe 
		 
		Der Lobbyist gilt als ÖVP-Intimus, unter anderem wegen seiner seit 1994 
		währenden, kinderlosen Ehe mit Rauch-Kallat, die für Mensdorff-Pouilly 
		sogar ihre erste Ehe päpstlich annullieren ließ. Als einfachen Bauer 
		schildert sich Mensdorff-Pouilly wohl nur selbst - immerhin nennt der 
		Graf mit Verwandtschaftsverhältnissen zu Adelshäusern wie den Windsors 
		unter anderem ein Anwesen im burgenländischen Luising mit Jagd- und 
		Forstbetrieb sein Eigen, auch hat er ein Schloss in Schottland samt 
		Jagdrevier. Genug Platz also, um seiner großen Leidenschaft, der Jagd, 
		nachzugehen. 
		 
		
      
      
		Codename "Der Jäger" 
		 
		Gern gesehen sollen dort auch allerlei Politiker, Beamte und 
		Industrielle sein. Dank seinen Kontakten und Jagdveranstaltungen war 
		Mensdorff auch im aktuellen Korruptions-Untersuchungsausschuss zur 
		Telekom-Affäre zu Gast - am kommenden Dienstag hat er dort auch gleich 
		seinen nächsten Auftritt, diesmal zum Untersuchungsgegenstand 
		Blaulichtfunk. 
		 
		Ein suspendiertet Motorola-Manager hatte erst am Donnerstag im 
		U-Ausschuss übrigens den - eher weniger originellen - Codenamen für 
		Mensdorff bei Motorola preisgegeben: "Der Jäger". 
		 
		
      
      
		Der Unternehmer und Funktionär 
		 
		Die Liste der Tätigkeiten des am 7. September 1953 in Wien geborenen 
		Grafen ist lang: Neben seinen Funktionen als Präsident des 
		Österreichischen Wildegehege-Verbandes und Obmann des Verbands land-und 
		forstwirtschaftlicher Gutsbetriebe im Burgenland soll Mensdorff-Pouilly 
		im Laufe seiner Karriere mehr oder weniger erfolgreich Wildspezialitäten 
		in Konserven verkauft, Strauße gezüchtet oder Jagdreisen vermittelt 
		haben. Neben seiner Land- und Forstwirtschaft verdient der Vater eines 
		Sohnes seinen Lebensunterhalt auch als Eigentümer der Beraterfirma MPA. 
		 
		Im Zuge seiner Beratertätigkeit wurde Mensdorff-Pouilly schon des 
		Öfteren Korruption, Bestechung oder Geldwäsche in mehreren Staaten 
		vorgeworfen. Ende Februar 2009 wurde der "Graf" wegen Verdachts der 
		Geldwäsche in Luising festgenommen, anschließend saß er rund ein Monat 
		in Untersuchungshaft. 
		 
		Über diese Zeit berichtete er freizügig in diversen Interviews: "Am 
		zweiten Tag im Häfen hab' ich gleich gefragt, ob sie einen Job für mich 
		haben. Hören Sie, ich kann auch Klo putzen, hab ich dem Wärter gesagt", 
		gab sich der Graf volksnah. 
		 
		Am Freitag wurde nun bekannt, dass die Staatsanwaltschaft einen 
		Strafantrag eingebracht hat - wegen Geldwäsche sowie falscher 
		Zeugenaussage und der Vorlage eines angeblich verfälschten Beweismittels 
		im gegen ihn laufenden Ermittlungsverfahren. Mensdorff selbst hat alle 
		Anschuldigungen stets zurückgewiesen. 
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		wirtschaftsblatt.at vom 
		22.06.2012 
      
		
		Motorola holt den "Jäger" aus seinem Versteck  
      
      
		
		Korruption. Unter dem Codename "Der Jäger" hatten Motorola-Manager 
		jahrelang Alfons Mensdorff-Pouilly geführt, um Schmiergeldzahlungen zu 
		vertuschen. 
		 
		Wien. Weitere Puzzlesteine wurden am Donnerstag zu den 
		Schmiergeldzahlungen offenbar, die im Zuge der Neuvergabe des 
		Behördenfunks Tetron geflossen sind. Türöffner für das erfolgreiche 
		Bieterkonsortium Motorola/Alcatel waren die Firma Valurex und eine 
		Kontaktperson mit dem Codenamen "der Jäger", hinter der sich der 
		heimische Lobbyist und Forstwirt Alfons Mensdorff-Pouilly verbirgt. 
		 
		Das Beratungsunternehmen Valurex hatte sich gegenüber Motorola schon im 
		Frühjahr 2004, gut fünf Monate vor der Neuvergabe, gebrüstet, über beste 
		Kontakte ins Innenministerium zu verfügen. Im Juni 2004 erhielt 
		Motorola/Alcatel mit Tetron den Zuschlag. 
		 
		
		
		Jagd nach Kontakten 
		 
		"Wir hatten keinen Zugang, Valurex hatte den Zugang", sagte Josef 
		Neureiter, Manager bei Motorola. Der US-Konzern sei damals hierzulande 
		ein "No-Name" gewesen. Neureiter wollte anfangs nicht gewusst haben, 
		dass Mensdorff-Pouilly mit Valurex in Beziehung stand. 
		 
		Über Valurex und die Budapester MPA hat Motorola rund 1,9 Millionen € 
		Schmiergeld überwiesen. Über vier Millionen € hatte Motorola für 
		Bestechungsgelder budgetiert. 
		 
		Der Codename "der Jäger" wurde von Tetron-Chef und Motorola-Manager 
		Hans-Joachim Wirth vergeben. Er war am Donnerstag der Ladung vor den 
		U-Ausschuss nicht gefolgt. Eine Stellungnahme dazu wollte Motorola bis 
		Redaktionsschluss nicht abgeben. Wirth soll angeblich wegen 
		Bestechungsvorwürfen derzeit suspendiert sein. 
		 
		Eine Rolle im Zuge der Ausschreibung spielt auch Verena Karimi. Die 
		Ex-Frau von Christoph Ulmer, dem Ex-Kabinettschef des damaligen 
		Innenministers Ernst Strasser, soll für Tetron die Bewerbungsunterlagen 
		für die Neuvergabe geschrieben haben. Sie wurde dann auch nach dem 
		erfolgten Zuschlag an Tetron weiterbeschäftigt. Pro Monat kassierte sie 
		7000 € brutto. Nach neun Monaten hatte Motorola Problem ihre Gage 
		weiterhin "unauffällig" zu verbuchen, wie aus einem Schriftverkehr 
		hervorging. 
		 
		Motorola hat auf Druck der US-Börsenaufsicht SEC intern ermittelt. 
		"Damit wurde ein jahrelanges Alfons-Mensdorff-Pouilly-Versteckspiel" 
		beendet, sagt Grünen-Sprecher Peter Pilz. 
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		orf.at vom 
		16.06.2012 
      
		
		Jäger erschoss „versehentlich“ Steinadler  
      
      
		Der Abschuss eines Steinadlers im Ötztal sorgt derzeit für 
		polizeiliche Untersuchungen und Empörung bei Tierfreunden. Eine 
		Wandergruppe hat den Abschuss des geschützten Tieres gesehen, der Jäger 
		stellt den Zwischenfall als „Versehen“ dar. 
		 
		Vergangene Woche am Mittwoch war die Gruppe deutscher Wanderer auf dem 
		Weg von Vent in Richtung Hochjoch-Hospiz im Rofental. 
		 
		
		
		Adler fiel getroffen auf die Erde 
		 
		
		
		Gegenüber ORF Tirol schildert Bergführer Bernhard Kriner, dass man 
		plötzlich den Steinadler gesehen habe, wie er über der Gruppe seine 
		Kreise zog. Danach landete das Tier auf einem Felsvorsprung. Plötzlich 
		hörten die Wanderer einen Schuss, der Steinadler fiel tot vom Felsen. 
		 
		„Wir waren fassungslos“, sagte Kriner gegenüber ORF Tirol, „dass da 
		jemand auf den Adler geschossen hat!“ Wenig später habe man zwei Jäger 
		beobachtet, die gerade dabei waren, ein Gewehr in einem Auto zu 
		verstauen. 
		 
		
		
		Jäger gaben sich ahnungslos 
		 
		
		
		Der Bergführer ging nach eigener Darstellung auf die Männer zu und 
		wollte mit ihnen über den Vorfall sprechen. Die Jäger vierhielten sich 
		daraufhin so, als hätten sie nichts mit der Sache zu tun. Der Bergführer 
		verständigte die Polizei, die Stunden später am Ort des Zwischenfalls 
		erschien. 
		 
		Gegenüber der Polizei gab der Schütze an, er habe das Fiepen eines am 
		Boden liegenden Rehkitzes gehört. Um das Tier zu schützen, wollte er den 
		Adler durch einen Schuss vertreiben. Der Schuss sei 50 Zentimeter am 
		Tier vorbei gezielt worden. Dass das Projektil dann doch den Steinadler 
		getroffen habe, sei nicht beabsichtigt gewesen, so der Jäger gegenüber 
		der Polizei. Die Kugel sei am Felsen neben dem sitzenden Adler 
		abgeprallt, der Querschläger habe den Vogel getötet. 
		 
		
		
		Entzug der Jagdkarte 
		 
		
		
		Der Tod des Steinadlers wird ein Nachspiel haben. Die Polizei erstattet 
		Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und bei der Bezirkshauptmannschaft. 
		Zu klären ist die Schuldfrage. Bei einem bewussten Abschuss drohen dem 
		Schützen mehrere tausend Euro Geldstrafe und der Verlust der Jagdkarte. 
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		nachrichten.at vom 
		14.06.2012 
      
		
		Tafeln 
		warnen im Wald vor Fangeisen, die wegen Tierquälerei verboten sind
		 
      
		
		Windischgarsten. Längst ausgemusterte Schilder im Wald sollen in 
		Windischgarsten Wanderer abschrecken, die Wege zu verlassen. Dem 
		Landesjagdverband missfällt diese Tarnung und Täuschung. 
		 
		
		
		Die Warnschilder gehörten längst zum alten Blech auf den Schrotthaufen. 
		In Windischgarsten sind sie noch immer nicht abgeschraubt. Als Irene R. 
		mit ihrer Familie von der Schaffelmühle die Serpentinenstraße 
		hochwanderte und dann endlich einen Waldweg gefunden hat, traute sie 
		ihren Augen nicht: „Vorsicht, Fangeisen! Wege nicht verlassen!“, stand 
		auf einer Tafel des OÖ. Landesjagdverbandes geschrieben. Nur einen 
		Steinwurf entfernt prangte auf einem Baum ebenfalls eine Plakette, die 
		vor Fallenstellern warnte – die es längst nicht mehr geben darf. 
		 
		Seit einer Novelle des Landesjagdgesetzes darf wegen der Tierquälerei 
		auch in den oberösterreichischen Revieren kein Fangeisen mehr 
		zuschnappen. Nur noch wenn Seuchen drohen, kann die Behörde bei den 
		Fallen unter strengen Auflagen eine Ausnahme machen. Tollwut geht 
		derzeit aber im Gebirge bei Windischgarsten keine um. „Für eine 
		Ausnahmegenehmigung bestand bis jetzt kein Anlass. Und wir werden auch 
		in Zukunft kaum einem Antrag stattgeben, weil die Sicherheitsgefährdung 
		zu groß ist und diese Form nicht mehr zeitgemäß ist“, sagt der 
		zuständige Abteilungsleiter bei der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf, 
		Karlheinz Aigner. 
		 
		Der Direktor des Nationalparkes Kalkalpen, Erich Mayrhofer, hat eine 
		Vermutung, warum trotzdem Warntafeln der verbotenen Fallen im Gelände 
		stehen: „Natürlich legt hier niemand illegal Fangeisen aus. Weder in den 
		Randzonen und im Park schon gar nicht.“ Die Tafeln, hätten wohl hiesige 
		Waidmänner mit Absicht im Wald vergessen, weil sie mit dieser „List“ 
		dreiste Wanderer und Mountainbiker abschrecken wollen, durch die Wildnis 
		zu stiefeln. 
		 
		Landesjägermeister Sepp Brandmayr hat aber keinen Sinn für Täuschen und 
		Tarnen und verlangt von seinen Windischgarstner Waidkameraden, zur 
		Werkzeugkiste zu greifen: „Diese Schilder sind völlig ungültig. Es ist 
		die Aufgabe der Jäger, dass diese Tafeln entfernt werden.“ Schließlich 
		gelte das neue Jagdgesetz schon seit drei Jahren. Natürlich sei es für 
		das Wild ungemein wichtig, dass der Tourist dessen Rückzugsgebiete in 
		Ruhe lasse. Aber die Warntafeln als Schreckschuss hält der 
		Landesjägermeister für einen „wirklich blöden Schmäh“. 
		 
		
		
		Waldesruhe 
		 
		„Vom 16. Mai bis Mitte August ist Pirschzeit. Die Jägerschaft erfüllt in 
		den Morgenstunden und am Abend den vorgeschriebenen Abschussplan. Bitte 
		um Ruhe!“, steht es auf einer Tafel eingraviert in einem Wald bei St. 
		Peter/Au im Mostviertel. Wir sehr es die Waldruhe stört, wenn die Büchse 
		kracht, steht nicht geschrieben. Tatsache ist, dass lärmende 
		Waldbesucher das Wild verstören und damit in Gebiete treiben, in denen 
		dann Verbissschäden auftreten. Die Waldesruhe zu achten, ist daher ein 
		gelebter Beitrag zum Natur- und Tierschutz. 
		 
		Außerdem bringen sich laute Waldbesucher selber um die Chance, das 
		Gezwitscher und die Rufe der Vögel zu hören. Wer sich ruhig verhält, 
		kann auch das Glück haben, Wildtiere beobachten zu können, was ein 
		besonderes Erlebnis ist. 
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		nachrichten.at vom 
		14.06.2012 
      
		
		Schuss ins Knie   
      
      
		Mit Warntafeln macht sich Jägerschaft 
		selber schlecht 
		 
		Im Wald vergessen haben die Jäger in Windischgarsten die Warnschilder 
		vor Fangeisen sicher nicht. Die Tafeln sind halt praktisch, Wanderer 
		einzuschüchtern, einen Fehltritt abseits der Wege zu machen. Wenn zur 
		Strafe ein Fangeisen zuschnappt, spielt sich niemand mehr deppert. 
		 
		Es stimmt schon, manche Waldbenützer führen sich furchtbar auf, lärmen 
		und grölen, dass sich jedes Wildtier verkriecht. Aber die völlig 
		veralteten und vom Fortschritt des Tierschutzes überholten Tafeln sind 
		als Abschreckung für Radaubrüder im Revier ein untaugliches Mittel, sie 
		als Warnung an den Baumstämmen zu belassen, ist eine schlechte List. Wer 
		sich im Jagdgesetz nicht auskennt, den führen sie in die Irre, dass die 
		Grünröcke noch immer brutaler Fallenstellerei anhängen würden. 
		Tatsächlich waren die vergangenen Jahre vom Bemühen geprägt, die Jagd 
		noch waidmännischer – also fairer dem Tier gegenüber – zu machen. Bei 
		den Tafeln in Windischgarsten geht der Schuss nach hinten los. 
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		kleinezeitung.at vom 
		12.06.2012 
      
		
		Wildkameras im Visier der Datenschützer  
      
      
      
		
		Das Foto eines liebestollen Kärntner Politikers auf einer Wildkamera hat 
		unerwartete Folgen. Jetzt sind es die Jäger, denen von Datenschützern 
		vorgeworfen wird, die Kameras illegal aufzustellen. 
		 
      
      
		
		Das heiße Liebesspiel eines Kärntner Kommunalpolitikers, das jüngst von 
		einer Wildkamera mitten im Wald dokumentiert wurde, bringt nun auch die 
		steirischen Jäger in Verlegenheit. Seit einigen Jahren erlaubt es 
		nämlich die digitale Technik, mit im Wald aufgestellten Infrarotkameras 
		zu jeder Tages- und Nachtzeit Fotos von Wildtieren zu machen. Oder eben 
		auch von liebestollen Pärchen, Schwammerlsuchern oder Mountainbikern. 
		Womit den Jägern, die inzwischen viele Hundert Kameras im Wald 
		installiert haben, jetzt aber datenschützerisches Ungemach und ein 
		bürokratischer Hürdenlauf ins Haus stehen. 
		 
		Denn das systematische Überwachen durch Filmen oder Fotografieren mit 
		digitaler Aufzeichnung ist genehmigungspflichtig. "Da macht es keinen 
		Unterschied, ob eine Kamera ständig läuft oder nur in Betrieb geht, wenn 
		sich etwas bewegt", sagt Datenschützer Hans Zeger von der Arge Daten, 
		der schätzt, dass in Österreich eine Million Überwachungskameras an rund 
		200.000 Standorten installiert sind. Zur Bewilligung so einer Kamera 
		muss bei der Datenschutzkommission im Bundeskanzleramt angesucht werden. 
		Und es müssen einige Vorgaben erfüllt werden, wie zum Beispiel, dass 
		"ein gefährlicher Angriff" droht. Gute Chancen hätte laut Eva Souhrada-Kirchmayer 
		von der Datenschutzkommission etwa das Ansuchen um die Überwachung eines 
		Gebäudes, "in das schon eingebrochen wurde oder wo Vandalismus ein 
		Problem ist". 
		 
		
      
      
		Keine Identifizierung 
		 
		Alles Beweggründe, die auf eine Wildkamera nicht zutreffen, monieren 
		Datenschützer. Jäger könnten das Problem mit dem Datenschutz allerdings 
		leicht umgehen, indem sie mit geringer Auflösung fotografieren, sodass 
		eine "Identifizierung von Personen nicht mehr möglich ist", so Zeger. 
		 
		Eine Möglichkeit wäre für ihn die Aufnahme im Infrarot- oder im 
		Falschfarbenmodus: "Dann werden nur die Umrisse dargestellt, was für die 
		Wildbeobachtung reichen muss. Bisher konnte mir sowieso noch kein Jäger 
		erklären, wofür die detailgenauen Aufnahmen überhaupt notwendig sind." 
		 
		Abgesehen von der Genehmigungspflicht unterliegt jede Überwachung - auch 
		die erlaubte Echtzeitüberwachung ohne Datenspeicherung - der 
		Ausschilderungspflicht. Das heißt, vor jedem Wald mit Wildkamera muss 
		eine Hinweistafel auf die Überwachung aufmerksam machen. 
		 
		"Wir werden jetzt für die steirischen Jäger mit unseren Juristen 
		Rechtssicherheit herstellen und ihnen zur Aufstellung der Kameras eine 
		Art Gebrauchsanweisung erstellen", sagt Karl Sirowatka, Geschäftsführer 
		der steirischen Landesjägerschaft, der die Sinnhaftigkeit dieser 
		Wildkameras für die Überwachung von Fütterungen oder zur Feststellung 
		von Wildbeständen sehr wohl sieht. "Ich verwahre mich aber dagegen, dass 
		jetzt plötzlich durch den Missbrauch einzelner die Jägerschaft mit einem 
		Fuß im Kriminal steht." 
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		orf.at vom 
		11.06.2012 
      
		
		
		Wildkamera als „Liebesfalle“ für Politiker 
		 
      
      
		Nach einem Fall im Lavanttal ist jetzt wieder ein Kärntner 
		Politiker vor die Linse einer Wildkamera gekommen. Die 
		Überwachungskamera eines Jägers fotografierte den Mann beim Liebesspiel. 
		Datenschützer sehen in diesen Kameras ein großes Problem. 
		 
		Die Wildkamera erwischte den Oberkärntner Politiker „in flagranti“ in 
		einer eindeutigen Situation. Die Wildkameras werden immer billiger und 
		damit beliebter, sie sollen den Jägern zeigen, welches Wild durch ihr 
		Revier streift. Sie sind unscheinbar, werden meist an Bäumen befestigt 
		und können sogar bei Nacht mit Infrarotlicht Bilder machen, wenn sich 
		vor ihrer Linse etwas bewegt. 
		 
		
		
		Hohe Strafen drohen den Jägern 
		
		
		
		
		 
		
		
		Sollten inkriminierende Fotos aus Wildkameras öffentlich die Runde 
		machen, könne die Strafe sehr hoch sein, sagt Hans Zeger, Obmann der 
		Arge Daten. Für Fotos, die jemanden bloßstellen, ihm etwa in einer 
		intimen Situation zeigen, drohen bis zu 20.000 Euro Strafe für die 
		Verletzung der Privatsphäre. 
		 
		
		
		Videoüberwachung müsste genehmigt werden 
		
		
		
		
		 
		
		
		Datenschutzrechtlich seien diese automatischen Kameras generell ein 
		großes Problem, kritisiert Hans Zeger. Jede Videoüberwachung müsse 
		grundsätzlich von der Datenschutzkommission genehmigt werden, das gelte 
		natürlich auch für die Wildkameras. Zumindest sei die Genehmigung nötig, 
		wenn die Kamera technisch dazu geeignet sei, Menschen auf den Bildern zu 
		identifizieren. Bei schlechter Auflösung sei eine Genehmigung nicht 
		zwingend. Bis zu 10.000 Euro Strafen drohen Jägern, die Kameras ohne 
		Genehmigung aufstellen. 
		 
		
		
		Warnhinweise sind verpflichtend 
		 
		
		
		Auf jeden Fall müsse es aber einen Hinweis auf die Videoüberwachung 
		geben, sagt Zeger: „Damit kann ein Besucher oder Spaziergänger sich 
		darauf einstellen und den überwachten Bereich vermeiden.“ Dieser Hinweis 
		müsse in der Nähe der Kamera platziert sein. Wie dieser Warnhinweis 
		auszusehen hat, ob zum Beispiel ein Schild angebracht werden muss, sei 
		im Einzelfall zu klären. 
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		wirtschaftsblatt.at vom 
		05.06.2012 
      
		
		U-Ausschuss: Jagdgesellschaft mit Blaulicht  
      
      
		
		Tetron-Affäre. Unter der Leitung von 
		Motorola, dem Innenministerium und Alfons Mensdorff-Pouilly wurden 
		Jagdgesellschaften organisiert. Eingeladen wurden Polizei, Feuerwehr, 
		ein IV-Funktionär, Abgeordnete und Journalisten. 
		Für BZÖ-Sprecher Petzner waren Jagdeinladungen von Motorola, Alcatel und 
		Innenministerium quasi ein Art "automatischer Türöffner" für den Tetron-Funk. 
		 
		Wien. Im Zuge der Einvernahme um die Tetron-Affäre spielen auch 
		Jagdgesellschaften eine besondere Rolle. Christoph Ulmer, 
		Ex-Kabinettchef von Ernst Strasser, räumte ein, zwischen 1999 und 2008 
		Mitglied verschiedener Jagdgesellschaften gewesen zu sein. ""Ein 
		Jagdeinladung von damals irgendwohin ist etwas völlig anderes als 
		heute", meinte Ulmer. 
		 
		BZÖ-Sprecher Stefan Petzner zieht ein Zettel heraus. Es geht um eine 
		Einladungsliste zur Jagden. „Mein lieber Ali, lieber Hans-Joachim“, 
		lautet die Anrede. Adressiert an Alfons Mensdorff-Pouilly und 
		Hans-Joachim Wirth. Abgesendet am 14. Mai 2006 von Christoph Ulmer, 
		damals in karenzierter Ex-Mitarbeiter des Innenministeriums.  
		 
		
      
		
		„Motorola hat bezahlt“ 
		 
		32 Personen stehen auf dem markierten Zettel, den Petzner: „Darauf steht 
		das Who is Who der Sicherheitsorganisationen.“ Es geht um Einladungen 
		nach Schottland und ins Burgenland. „Es gibt unzählige 
		Jagdveranstaltungen, wo es Motorola darum ging, die 
		Blaulichtorganisationen zu überzeugen“, sagt Petzner. „Motorola hat 
		bezahlt.“ 
		 
		
      
		
		Promis auf der Ulmer-Liste 
		 
		Neben der Tiroler Landtagsabgeordneten Hosp, dem Tiroler Landesrat 
		Christian Switak waren neben hohen Funktionären der verschiedenen 
		Sicherheitsbehörden der Republik auch Markus Beyrer (damals 
		IV-Funktionär, heute ÖIAG-Vorstandsvorsitzender), Harald Himmer 
		(ÖVP-Abgeordneter und Generaldirektor Alcatel-Lucent) sowie Michael 
		Fischer und Michael Jungwirth (beide damals im Verkehrsministerium, 
		ehemals ÖVP, heute Telekom Austria) neben Beamten des BMI auf der 
		Einladungsliste.   
		 
		Mit Michael Jeannée (KRONE) sowie Markus Leeb (News) waren auch zwei 
		Journalisten auf der Liste. Ebenso ist laut Petzner der bei der 
		Tageszeitung ÖSTERREICH tätige Geschäftsführer Wolfgang Zekert auf 
		diversen Einladungslisten. „Mich wundert nun nichts mehr, warum Jeanée 
		so gegen den U-Ausschuss schreibt“, sagt Petzner. 
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		salzburg24.at vom 
		04.06.2012 
      
		
		Verein Pfotenhilfe: Hunde- und Katzenabschussverbot für Jäger 
		dringend notwendig  
      
      
      
		Verein Pfotenhilfe: Hunde- und 
		Katzenabschussverbot für Jäger dringend notwendig 
		 
		Nachdem, wie am Freitag bekannt wurde, zwei Jäger in Thalgau (Flachgau) 
		einen Familienhund erschossen haben, fordert der Verein Pfotenhilfe ein 
		generelles Abschussverbot von Hunden und Katzen durch Jäger. 
		 
		Das Thema ist in den letzten Tagen durch einen besonders dreisten Fall 
		wieder aktuell geworden: Zwei Jäger aus Thalgau hatten einen 
		Familienhund erschossen und die Tat danach noch vertuscht, indem sie die 
		Leiche in einem Fuchsbau versteckten. 
		 
		
      
      
		“Katzen und Hunde immer wieder von Jägern 
		verletzt” 
		
      
		 
		„So etwas kann und darf nicht wieder vorkommen.“ fordert Sonja Weinand, 
		Sprecherin des Verein Pfotenhilfe. „Auch uns wurde in den letzten Jahren 
		oft von Fällen berichtet, bei denen Katzen und Hunde durch Jäger stark 
		verletzt wurden.“ meint Sonja Weinand weiter. Dokumentierte Fälle von 
		Katzen mit amputierten Beinen oder aufgerissenen Bäuchen ziehen nicht 
		nur großes Leiden der Tiere, sondern auch Operationskosten von mehreren 
		tausend Euro mit sich. 
		 
		Leider ist die Jagd aus dem Tierschutzgesetz immer noch fast gänzlich 
		ausgenommen. „Dies muss sich dringend ändern. Die Jagd ist eine 
		Tiernutzungsform wie jede andere und muss daher auch ganz klar dem 
		Tierschutzgesetz unterliegen.“ fordert Sonja Weinand abschließend. 
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		regionews.at vom 
		01.06.2012 
      
		
		Jäger erschossen frei laufenden Hund  
      
      
		
		Waidmänner aus dem Salzburger Flachgau wollten Tat vertuschen
		
		
		 
		 
		
		
		Flachgau. Zwei Jäger aus Thalgau haben einen frei laufenden Hund 
		erschossen und wollten danach die Tat vertuschen. 
		 
		Am 24. Mai lief den zwei 69-jährigen Jägern auf einem Waldweg in 
		Thalgauegg ein frei laufender Hund über den Weg, den die beiden 
		erlegten. Um ihre Tat zu vertuschen, legten sie den toten Hund in einen 
		bewohnten Fuchsbau, obwohl ihnen der Besitzer des Hundes bekannt war. 
		Als dieser die Waidmänner aus Thalgau nach seinem Hund fragte, gaben sie 
		an, ihn nicht gesehen zu haben.  
		 
		Auch der Polizei gegenüber erzählten die beiden Jäger zunächst nicht die 
		Wahrheit. Sie gaben an, den Hund aus Versehen überfahren und ihm dann 
		den Fangschuss versetzt zu haben. Im Laufe der polizeilichen Vernehmung 
		gaben die beiden Waidmänner schließlich den wahren Sachverhalt zu. 
      Top 
      
		krone.at vom 
		30.05.2012 
      
		
		
		Gewehre und Munition aus Jagdklub
		
		
		gestohlen  
      
      
		Dieser Coup trifft den Jagd- und Sportschützenverein Hollabrunn 
		in Niederösterreich mitten ins Herz: Über das Pfingstwochenende stiegen 
		unbekannte Einbrecher in der Schießstätte am Thernerberg ein und ließen 
		Geld, Waffen und Munition mitgehen – 30.000 Euro Schaden. Bereits im 
		Jänner war der Verein auf dieselbe Weise bestohlen worden. 
		 
		Als der Waffenwart nach Pfingsten die Anlage betritt, kehren unliebsame 
		Erinnerungen zurück: Die Tür war aufgebrochen, die Kassa leer geräumt, 
		der Schlüssel- Safe von der Wand gerissen - wieder waren Gewehre und 
		jede Menge Munition aus den versperrten Waffen- Schränken gestohlen. 
		Doch im Vergleich zum Jänner hat sich der Schaden diesmal auf mindestens 
		30.000 Euro beinahe verdoppelt. 
		 
		
      
		
		"Diebe sind sicher schon längst über die 
		offene Grenze" 
		 
		"Ich nehme an, dass es sich um dieselben Täter handelt", erklärt 
		Vereinsobmann Karl Buchta, "dabei haben wir nach dem ersten Einbruch auf 
		Anraten der Versicherung die Sicherheitsmaßnahmen weiter verbessert." 
		 
		Für die Kriminellen aber offenbar kein echtes Hindernis: Sie 
		verschafften sich in der Nacht auf Sonntag über die Eingangstür Zutritt 
		zum Klub und ließen neben neun teils hochpreisigen Jagdgewehren (allein 
		die Schulungswaffe für den Landesjagdverband kostet mehr als 4.000 Euro) 
		auch zehn Funkgeräte, Bargeld und sämtliche Schlüssel der Anlage 
		mitgehen. Buchta: "Die Diebe sind sicher schon längst über die offene 
		Grenze. Dort werden die Seriennummern rausgefeilt und die Waffen 
		weiterverkauft." 
		 
		
      
		
		Kritik an geringer Aufklärungsquote 
		 
		Die Täter dürften dabei wohl ungeschoren davonkommen. Denn wie BZÖ- 
		Obmann Josef Bucher jetzt anprangert, werden in Österreich nur 9,5 
		Prozent der Einbrüche geklärt. Laut Statistik des Innenministeriums wird 
		alle 33 Minuten in ein Haus oder eine Wohnung eingebrochen. 71 Prozent 
		der ermittelten Tatverdächtigen stammen übrigens aus dem Ausland. 
      Top 
      
		wienerzeitung.at vom 
		21.05.2012 
      
		
		Zu viele Jäger sind unserer Wälder Tod  
      
      
		
		In einem Umweltkrimi gerät die 
		traditionelle "Hegejagd" ins Visier der Forstexperten 
		
		
		 
		 
		Nun geht auch einer der profiliertesten deutschen Forstexperten den 
		Jägern an den Kragen. Er zielt aber nicht nur neidig auf deren 
		Privilegien, sondern zeigt praxisnah die dramatischen Folgen der "Hege- 
		und Trophäenjagd" für den Zustand unserer Wälder. Die viel zu hohe 
		Wildpopulation wird gezielt hochgefüttert, damit sich die Waidmänner die 
		prächtigsten Trophäenträger zum Abschießen aussuchen können. 
		 
		Der 83-jährige frühere hohe deutsche Forstbeamte Georg Meister zeigt in 
		seinem Umweltkrimi ziemlich schlüssig auf, wie in vielen Wäldern 
		aufgrund enormer Verbiss- und Schälschäden kaum noch Bäume von selbst 
		nachwachsen können. Die Schutzfunktionen des Waldes erlahmen; Lawinen- 
		und Hochwasserkatastrophen häufen sich. Meister beschuldigt die 
		"Jägerlobby", diese Folgen aus Eigennutz bewusst zu ignorieren und sogar 
		systematisch Gesetze zu unterlaufen. 
		 
		
      
		
		Hauptproblem Wildverbiss 
		 
		"Geo"-Umweltjournalist Claus-Peter Lieckfeld porträtiert in dem 
		spannenden Werk den mehrfach ausgezeichneten, politisch stets unbequemen 
		Georg Meister. Der 1929 in eine bayerische Förster- und Jägerfamilie 
		Geborene frönte in jungen Jahren traditioneller "Trophäenjagd" und wurde 
		Forstbeamter. Angesichts immer deutlicherer Wildschäden an Bäumen begann 
		er mit vergleichenden Wald-Studien in ganz Deutschland und avancierte 
		bald zum größten Mahner der deutschen Forstgeschichte, der dabei oft 
		seine Beamten-Karriere aufs Spiel setzte. Das Buch holt weit aus: Es 
		beschreibt die Hochblüte der Hegejagd unter "Reichsjägermeister" Hermann 
		Göring. Nach dem Krieg galt es, möglichst schnell viel Holz zu 
		produzieren, also pflanzte man großflächig schnell wachsende Fichten. 
		Mit allen Negativ-Folgen von Monokulturen, nämlich erhöhter Krankheits- 
		und Sturmanfälligkeit der Bäume. Und einem weitgehenden Verschwinden 
		anderer Baum- und Pflanzenarten in den von harzigen Fichten-Nadeln 
		verstopften Böden. 
		 
		In den 1980er-Jahren ortete man schließlich panisch "Waldsterben". Die 
		folgende Entschwefelung der Auto- und Industrieabgase verbesserte zwar 
		die Atemluft, löste aber das Hauptproblem nicht: den zunehmenden 
		Wildverbiss im Wald. Die Jägerschaft hatte in unseren Breiten spätestens 
		Ende des 19. Jahrhunderts alles "Raubzeug" wie Bär, Wolf, Luchs und 
		viele Greifvogelarten rigoros ausgerottet und tut das teilweise bis 
		heute. Das aller natürlichen Feinde entledigte Wild kann sich seither 
		ungehemmt vermehren. 
		 
		
      
		
		Die Trophäe zählt 
		 
		Aufgabe der Jäger wäre es also, regulierend einzugreifen und den 
		Wildbestand auf naturverträglichem Niveau zu halten, sprich überzählige 
		Jungtiere abzuschießen. Aber die haben ja noch kein Geweih. Also bleiben 
		sie am Leben. Denn bei der "Hegejagd", der vom Jäger gesteuerten 
		"Aufzucht" von Reh-, Gams- und Rotwild, geht es allein um die 
		Trophäenbeute. Deshalb wird das Wild sogar durch den Winter gefüttert 
		und wächst so lange heran, bis es "abschusswert" ist, also ein möglichst 
		stattliches Geweih trägt. 
		 
		Das Problem dabei: Ein kapitaler Hirsch benötigt einen "Unterbau" von 
		etwa 70 jüngeren Tieren. Und laut Meister schafft es die Jägerlobby bis 
		heute, sogar ausgewiesene Naturschützer mit der Einladung auf einen 
		"Kapitalen" auf ihre Seite zu ziehen. 
		 
		Die Rechnung zahlen wir alle. Denn die für Generationen kaputten Wälder 
		gehören großteils ebenso dem "Staat" wie die immensen Kosten für 
		Lawinen- und Hochwasserschutzbauten. 
		 
		Sachbuch 
		Tatort Wald. 
		Georg Meister und sein Kampf für unsere Wälder. 
		Claus-Peter Lieckfeld 
		Westend, 272 Seiten, 23,70 Euro 
		 
		Siehe auch unter
		
		Abschaffung-der-Jagd/Literatur 
      Top 
      
		kleinezeitung.at vom 
		20.05.2012 
      
		
		Vermisster Jäger tot bei Hochstand gefunden  
      
      
      
		Seit Samstagabend war ein Jäger abgängig. 
		Die Bergrettung und die Polizei suchten den Mann mit Suchhunden und 
		Hubschrauber. Schließlich wurde der Mann in der Nähe eines Hochsitzes 
		bei Stockenboi tot aufgefunden. 
      
		 
		 
		Tot auf dem Boden lag in der Nacht auf Sonntag ein 56-jähriger Jäger aus 
		Stockenboi nahe eines Hochstandes. Dort wurde der gelernte Elektriker 
		nach einer groß angelegten Suchaktion mit Polizei, Bergrettung, 
		Feuerwehr, Rettungshunden und Polizeihubschrauber von den Einsatzkräften 
		gefunden. 
		 
		"Er hatte seine Hand im Bereich des Herzens", sagt ein Beamter der 
		Polizeiinspektion Paternion. Vermutlich ist er einem Herzinfarkt 
		erlegen. "Der Arzt meinte, der Tod wäre durch eine innere Ursache 
		eingetreten." Laut der Polizei starb der Mann, der in seinem Wald 
		Jungbäume ausfreien wollte, eines natürlichen Todes. 
      Top 
      
		
		derstandard.at vom 
		08.05.2012 
      
		
		Tierschützer-Videoprotokoll - Tierschützer klagen Polizisten 
		wegen "willkürlicher Festnahme"  
      
      
		
		VgT fordert zudem Schadenersatz für beim 
		Angriff beschädigte Brille, Navi und Videokamera 
		 
		Anfang Dezember des Vorjahrs filmte David Richter, ein ehemaliger 
		Angeklagter im TierschützerInnenprozess, eine Treibjagd auf Zuchtfasane 
		in der Nähe Laßnitzhöhe in der Steiermark. Die Jäger fühlten sich von 
		der legalen Dokumentation ihrer Jagd jedoch gestört und holten die 
		Polizei dazu. Zu den darauf folgenden Ereignissen gibt es abweichende 
		Aussagen der involvierten Personen. Ein nun aufgetauchtes Video 
		veranlasste den Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS) Graz der 
		Maßnahmenbeschwerde des Vereins gegen Tierfabriken (VgT) nun Recht zu 
		geben. 
		 
		
		
		"Willkürliche Festnahme" 
		 
		"[Der Tierschützer] wurde durch die willkürliche Festnahme und Anhaltung 
		am Boden in den Grundrechten der persönlichen Freiheit und dem 
		Grundrecht, nicht einer erniedrigenden Behandlung unterworfen zu werden, 
		aufs Gröblichste verletzt", heißt es von Seiten des UVS. Die 
		Tierschützer gaben an, dass die zwei Polizisten das Filmen verhindern 
		wollten, aber ihre Dienstnummern nicht vorzeigten. 
		 
		Die Tierschützer berichten, dass daraufhin ein Polizist Richter von 
		hinten niederschlug und seine Brille, sein Navigationsgerät und seine 
		Videokamera beschädigte. Anschließend wurde Richter festgenommen und 
		musste 30 Minuten auf dem kalten Boden liegen bleiben. Dagegen erhob der 
		VgT eine Maßnahmenbeschwerde, der vom UVS stattgegeben wurde. "Der VgT 
		forciert jetzt seine Anzeige gegen den Polizisten wegen Körperverletzung 
		und plant eine Amtshaftungsklage auf Schadensersatz", heißt es auf der 
		VgT-Homepage. 
		 
		"Das Video beweist, wie der Beamte den Tierschützer widerrechtlich 
		angriff und zu Boden riss. Auch die Zeugenaussagen des Jägers und des 
		Kollegen des Täters werden widerlegt, wobei es sehr fragwürdig ist, dass 
		der Kollege des Täters zuerst persönlich den Jäger als Zeugen 
		einvernimmt und dann erst selbst seine Zeugenaussage macht", sagt 
		VGT-Obmann Martin Balluch zur Causa. Auch die Bezirkshauptmannschaft 
		hatte in einem Schreiben an den UVS von einer "emotionalen Fehlleistung" 
		des Polizisten gesprochen und zugegeben, dass der "Maßnahmenbeschwerde 
		Berechtigung zukommt". (jus, derStandard.at, 8.5.2012) 
		 
		
		Link 1 zum Video 
		 
		
		
		Link 2 zum Video 
		 
		Wörtliche 
		Zitate aus dem Urteil 
      Top 
      
		kleinezeitung.at vom 
		05.05.2012 
      
		
		Gericht: Polizei nahm Jagdgegner zu Unrecht fest 
		 
      
      
		
		Die Konfrontation mit Jägerschaft und Polizei im Dezember 2011 nahe Graz 
		hatte dem bekannten Tierschutzaktivisten David Richter (Verein gegen 
		Tierfabriken) eine Festnahme sowie Anzeige wegen Körperverletzung und 
		Widerstandes gegen die Staatsgewalt beschert. 
		 
		GRAZ. Fünf Monate darauf kam die späte Genugtuung: Der Unabhängige 
		Verwaltungssenat (UVS) erklärte die Festnahme für rechtswidrig. Das 
		Grundrecht auf persönliche Freiheit wäre verletzt worden. Auch von einer 
		"emotionalen Fehlleistung" seitens der Polizei ist die Rede. Als 
		Konsequenz sind Richter 700 Euro zu zahlen. 
      Top 
      
		orf.at vom 28.04.2012 
      
		
		Jäger testen bleifreie Munition  
      
      
		
		Die Osttiroler Jäger sollen bleifrei 
		schießen, das fordert der Nationalpark. Immer wieder kommt es vor, dass 
		Tiere an einer Bleivergiftung sterben, weil sie ein mit Bleiprojektilen 
		erlegtes Tier gefressen haben. Die Jägerschaft ist skeptisch. 
		
		
		
		 
		Im Jänner ist das Bartgeierweibchen Nicola an einer Bleivergiftung 
		verendet. Das Tier dürfte in einer entlegenen Schlucht Aas von einem mit 
		Blei erlegten Tier gefressen haben. Das Schicksal von Nicola sei kein 
		Einzelfall, weiß man im Nationalpark Hohe Tauern. 
		 
		
		
		Beutegreifer besonders betroffen 
		
		
		
		 
		
		
		Dass Tiere im Nationalpark an Bleivergiftung verenden, sei kein 
		Einzelfall, sagt Nationalparkdirektor Hermann Stotter: „es gibt immer 
		wieder Spuren und Reste von Blei in Wildkörpern. Vor allem die 
		Beutegreifer nehmen das Blei immer wieder auf. Das ist eine ganz starke 
		Belastung für den Kreislauf, für das Leben dieser Beutegreifer.“ 
		 
		
		
		
		
		Bezirksjägermeister ist zuversichtlich 
		
		
		
		 
		
		
		Die Jäger stehen der bleifreien Munition dennoch skeptisch gegenüber. 
		Blei in der Munition töte das Wild schnell und schmerzlos, heißt es. Und 
		ein flüchtendes Tier blute mit Bleimunition so stark, es könne leichter 
		gefunden werden. Seit Freitag wird von den Jägern am 
		Bundesheerschießstand in Lavant getestet, ob die bleifreie Munition die 
		gleichen Eigenschaften wie die altbewährte Bleimunition hat. 
		Bezirksjägermeister Martin König steht der neuen Munition durchaus 
		positiv gegenüber: 
		 
		„Wir haben noch keine Erfahrungen. Aber uns wurde von Vortragenden 
		bereits versichert, dass die bleifreie Munition eine ähnliche Qualität 
		wie die Bleimunition hat. Ich denke sogar, dass wir in absehbarer 
		Zukunft konsequent diesen Weg einschlagen werden und dass das ein 
		langsamer Umstellungsprozess werden wird.“ Die Jagd auf Wasservögel ist 
		mit Bleimunition bereits verboten. Es ist also möglich, dass sich der 
		bleifreie Schuss auch in der Jägerschaft durchsetzt. 
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		orf.at vom 19.04.2012 
      
		
		Video zeigt Bär M13 aus der Nähe   
      
      
      
		Der im Grenzgebiet zwischen Schweiz und 
		Tirol vermutete Bär M13 pendelt zwischen den beiden Ländern hin und her. 
		Ein Video zeigt den Bären im Wald herumstreifen. Anlässlich der 
		Wiederansiedlung von Bären fordert der WWF ein besseres 
		Konfliktmanagement. 
		 
		Der Tiroler Bärenbeauftragte des Landes, Martin Janovsky, sagte am 
		Donnerstag gegenüber der APA, dass Signale eines Peilsenders die Schweiz 
		als Aufenthaltsort des aus dem Trentino stammenden Jungtieres bestätigt 
		hätten. 
		 
		Ein Augenzeuge aus der Region stellte dem ORF diese Videoaufnahmen des 
		Bären zur Verfügung. 
		 
		Bärenbeauftragter Janovsky war am Mittwoch gemeinsam mit „Bärenanwalt“ 
		Georg Rauer vom Wiener Forschungsinstitut für Wildtierkunde im Tiroler 
		Grenzgebiet unterwegs. Die Wanderungsroute gehe weiter in Richtung 
		Schweiz. Keine Spur gebe es von dem zweiten Bären, der vermutlich der 
		Bruder von M13 ist und keinen Sender trägt. 
		 
		Ins Unterengadin wanderte M13 in der Nacht auf Donnerstag, wie der 
		Bündner Jagdinspektor Georg Brosi auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda 
		sagte. Weil sich der Bär in der Gemeinde Tschlin in der Nähe von Häusern 
		aufhielt, brannte ihm die Wildhut eine Ladung Gummischrot auf den Pelz, 
		um das Tier aus bewohntem Gebiet zu verscheuchen. 
		 
		
		
		
		
		WWF fordert vorausschauendes Konfliktmanagement 
		 
		
		
		Besonders ab Sommerbeginn, wenn Tausende Schafe ungeschützt auf den 
		Almen stehen, herrsche erhöhtes Konfliktpotential, so WWF-Experte 
		Christian Pichler am Donnerstag. Um Bärenschäden schon im Vorhinein zu 
		verhindern, brauche es Maßnahmen wie Elektrozäune rund um freistehende 
		Bienenstöcke oder den Einsatz von Herdenschutzhunden in Schafherden. 
		 
		Außerdem sollte die Abwicklung von Ausgleichszahlungen rascher und 
		unbürokratischer erfolgen, wenn es doch zu einem Schadensfall kommt, 
		fordert der WWF. 
		 
		
		
		
		Maßnahmen für ein Zusammenleben 
		 
		
		
		Für ein Miteinander brauche es mehr als nur die drei engagierten 
		Bärenanwälte, die Österreich hat. Damit der Bär langfristig eine Chance 
		auf Akzeptanz hat, müssten einige Bedingungen erfüllt sein. 
		 
		Die Tiroler und die anderen Bäreneinwanderungsländer müssten sich besser 
		auf Bärenpräsenz einstellen, das Konfliktmanagement muss funktionieren 
		und Bären wie M13 müssten lernen, Menschen und Dörfer zu meiden, betonte 
		Pichler in einer Aussendung. 
      Top 
      
		orf.at vom 19.04.2012 
      
		
		Krähen zum Abschuss freigegeben  
      
      
		
		Die Saatkrähe ist im Burgenland zur Plage für die Landwirtschaft 
		geworden. Besonders betroffen sind Biobauern, denn die Vögel bevorzugen 
		Biosaatgut. Daher wurden die Krähen, die an sich geschützt sind, zum 
		Abschuss freigegeben. 
		 
		Im Seewinkel, im Bereich der Parndorfer Platte und im Wulkabecken 
		rechnen die Biobauern heuer mit rund einem Drittel weniger Ertrag. In 
		Pamhagen haben die Saatkrähen bereits einen großen Teil der 
		Weizenkeimlinge gefressen, die Felder der Biobauern weisen zahlreiche 
		nackte Stellen auf, so auch jenes von Erich Leyrer, Biobauer in Pamhagen. 
		 
		„Die Plage ist heuer in einem Ausmaß, wie es noch nie da war. Wir haben 
		in den letzten Jahren eine Vergrämung durchgeführt, die eigentlich so 
		recht und schlecht funktioniert hat, aber wir konnten sie nicht mehr in 
		dem Ausmaß vertreiben, dass wir keine Schäden haben“, sagt der Biobauer. 
		 
		
		
		Teure, aber nutzlose Abschreckung 
		 
		
		
		Schreckschüsse, Alupapier und Luftballons funktionierten als 
		Abschreckung nicht wirklich und waren zu teuer. Die Förderung der 
		Vogelvergrämung hat das Land rund 80.000 Euro gekostet. Heuer soll es 
		jedoch den Krähen „an den Kragen gehen“. Einem Antrag der Bio Austria, 
		dem Verband der Biobauern, wurde vom Land stattgegeben. Laut Bescheid 
		des Amtes für Natur- und Umweltschutz dürfen in genau festgelegten 
		Gemeinden rund 900 Saatkrähen abgeschossen werden. Auch in der 
		Steiermark greift man zu dieser Maßnahme.  
		 
		
		
		Schutz darf aufgehoben werden 
		
		
		
		 
		
		
		Obwohl es sich dabei um eine europaweit geschützte Tierart handelt, 
		dürfe das Land in Ausnahmefällen diesen Tierschutz aufheben, so Andreas 
		Ranner vom Landesreferat für Natur- und Umweltschutz. „Zum Schutz von 
		landwirtschaftlichen Kulturen ist es gemäß dem burgenländischen 
		Naturschutzgesetz in Übereinstimmung mit der EU-weiten 
		Vorgelschutzrichtlinie möglich, hier Ausnahmen vom Schutz zu erlassen. 
		Wir haben Höchstabschusszahlen für diese betroffenen Regionen festgelegt 
		und gehen davon aus, dass der Bestand der Saatkrähe nicht erneut 
		gefährdet wird“, sagt Ranner. 
		 
		
		
		
		
		Protest von Tierschützern 
		
		
		
		 
		
		
		Laut Bescheid haben die Antragsteller, also die Biobauern, darauf zu 
		achten, dass die Jäger nur in den erlaubten Gemeindegebieten die 
		festgelegte Anzahl von Saatkrähen abschießen. Protest kommt von 
		Tierschützern und den Vogelexperten von Birdlife Österreich: Sie 
		kritisieren die hohe Zahl der erlaubten Abschüsse ausgerechnet zur 
		Brutzeit der Vögel. 
      Top 
      
		heute.at vom 17.04.2012 
      
		
		Frau wollte sich trennen: erschossen!  
      
      
		Nach der tragischen Beziehungstat sitzt der Schock in der 
		ruhigen Siedlung am Harlacherweg in Wien-Donaustadt tief. Walter V. 
		(44), Mitarbeiter einer Pharma-Firma, erschoss seine Frau Elena und dann 
		sich selbst. Das Motiv: Die sportliche Wienerin wollte sich vom Ehemann 
		und Vater ihres Sohnes trennen! 
		
		 
		 
		Elena V. (44) zog vergangene Woche aus der gemeinsamen Wohnung aus, 
		hatte sich bereits an ihrer neuen Adresse gemeldet. Um noch ein paar 
		Sachen abzuholen, kam sie vor dem Wochenende noch einmal in ihr früheres 
		Zuhause zurück. 
		 
		Es war ein tödlicher Fehler. Denn bei einem Gespräch zwischen den 
		Eheleuten im Wohnzimmer dürfte es zum Streit und in Folge zum Drama 
		gekommen sein: Hobby-Jäger Walter V. griff zum Revolver und schoss auf 
		seine Frau. 
		 
		Mit einer Kugel in der Brust brach die 44-Jährige auf der Couch 
		zusammen. Dann richtete sich ihr Mörder mit einem Kopfschuss selbst. Die 
		Polizei fand ihn mit der Waffe in der Hand am Boden liegend. 
		 
		Montagfrüh alarmierte die Schwester des Täters die Polizei. Sie hatte 
		weder ihren Bruder noch dessen Ehefrau erreicht. 
		 
		Der Geruch im Stiegenhaus lässt darauf schließen, dass die Tat schon 
		einige Tage zurückliegt. "Eine Obduktion soll jetzt den genauen 
		Todeszeitpunkt klären", erklärt Polizeisprecherin Michaela Rossmann. 
      Top 
      
		tt.com vom 15.04.2012 
      
		
		Brisante Studie: Mehrheit gegen Jagd  
      
      
		
      
		Das Jägerimage gerät in Schieflage, sagt 
		eine hochbrisante Studie. Der Tiroler Jägerverband sieht sich nun 
		„gefordert“. 
		
		
		
      
		 
		
		
		Innsbruck, Wien – Die Jägerschaft wird um ihr 
		Image kämpfen müssen. Während derzeit nur ein Fünftel der Bevölkerung 
		die Jagd ablehnt, wird bis 2030 die Mehrheit dagegen sein. Das ist das 
		Kernergebnis einer Studie des market-Instituts, 
		die vom Österreichischen Zentralverband der Jägerschaft in Auftrag 
		gegeben wurde. „In dieser Studie ist sehr viel Wahrheit drinnen 
		und wir müssen sie sehr ernst nehmen. Wir sind nun sicher gefordert“, 
		sagt Tirols Landesjägermeister Karl Berktold. Er glaubt, dass die Jagd 
		zwar einen hohen Stellenwert genießt, „nicht aber die Jäger selbst“. Man 
		müsse nun den Entwicklungen gegensteuern, die die Studie prognostiziert, 
		ist Berktold überzeugt. Handlungsbedarf sieht er 
		unter anderem beim Umgang mit Mountainbikern und Tourengehern. 
		„Die Sensibilität im Dialog sehe ich da noch nicht im erforderlichen 
		Umfang.“ Kein einfaches Unterfangen, wie Berktold meint: „Die Menschen 
		sind in der Freizeit in der Natur unterwegs und viele sind der Meinung, 
		die Natur gehöre ihnen. Dass das Wild durch ihre Freizeitaktivitäten 
		zurückgedrängt wird, wollen sie nicht wahrhaben. Und wenn dann auch noch 
		wir Jäger den Abschussplan erfüllen müssen, ist die Kollision geradezu 
		vorprogrammiert.“ Berktold ist es ein Anliegen, „der Öffentlichkeit 
		verstärkt unseren Auftrag näherzubringen. Wir müssen kommunizieren, dass 
		wir Jäger im Sinne der Natur handeln, dass wir für einen ausgeglichenen 
		und artenreichen Wildbestand sorgen.“  
		 
		Das sieht auch Klaus Hackländer vom Institut für Jagdwirtschaft an der 
		Universität für Bodenkultur in Wien so: „Die Jäger 
		werden immer mehr als Abschießer gesehen. Man muss den Menschen 
		daher vermitteln, dass Jäger auch Anwälte der Tiere sind und Hege 
		betreiben.“ Innerhalb der Jägerschaft müsse man sich auf ein hartes 
		Durchgreifen einigen, wenn es um die Nutzung illegaler Jagdmittel geht 
		(21 Prozent kennen einen Jäger, der illegale Nachtsichtgeräte 
		verwendet). Damit die „Sonntagsjäger“ nicht überhandnehmen, müsse man 
		zudem verstärkt auf Wissen und Weiterbildung pochen. „Jäger haben wie 
		andere Menschen auch eine knapp bemessene Zeit. Aber Jägern, die sich 
		weniger in der Natur aufhalten, geht die wertvolle Erfahrung ab.“  
		 
		Studienautor Werner Beutelmeyer – selbst ein passionierter Jäger – 
		rechnet es den Tirolern hoch an, „dass sie die Studie 1:1 in der 
		Zeitschrift des Jägerverbandes veröffentlicht haben. So viel Mut wie 
		Tirol hatte nur die Steiermark.“ Beutelmeyer appelliert auch an die über 
		14.000 Tiroler Jagdkartenbesitzer, „sich zum Handwerk zu verpflichten. 
		Die Jagd darf nicht zur Freizeitbeschäftigung verkommen und so etwas wie 
		Golfen werden. Wenn es um Hirsch, Gams und Co. geht, ist 
		Professionalität unabdingbar.“ Schon jetzt höre man immer öfter in der 
		nichtjagenden Bevölkerung: „Die Jäger wissen ja nichts, sondern sind nur 
		trophäengeil.“ Dunkle Wolken werden sich laut Beutelmeyer besonders dann 
		am Horizont zeigen, wenn diejenigen das Sagen behalten, „die den Geist 
		der Vergangenheit beschwören und die Entwicklungen in der Gesellschaft 
		nicht sehen wollen“. Akzeptanz werde es auch nur dann geben, wenn die 
		Jagd das Elitäre aufgibt: „Es ist ja klar, dass die Menschen Dinge 
		ablehnen, an denen sie nicht teilhaben können. Die Jägerschaft muss sich 
		öffnen und irgendwann wird man sich wohl auch über die Jagdlizenzen 
		Gedanken machen müssen.“ Doch Beutelmeyer sieht nicht alles dunkel: „Die 
		Auseinandersetzung mit der Studie zeigt, dass es im Jägerverband sehr 
		wohl Leute gibt, die sich mit der Zukunft beschäftigen.“ Und das muss 
		auch heißen: Vereinheitlichung der neun Landesjagdgesetze, fordert 
		Beutelmeyer ein.  
      Top 
      
		orf.at vom 14.04.2012 
      
		
		
		17.000 Krähen zum Abschuss freigegeben
		 
      
      
		Um der vielen Krähen Herr zu werden, 
		dürfen ab Samstag knapp 17.000 Krähen in der Steiermark bejagt werden. 
		Die Landesregierung gab grünes Licht für den Abschuss der Vögel, die 
		vielen Landwirten das Leben schwermachen. 
		 
		
      
		Generell dürfen Nebel- und Rabenkrähen in der Zeit von 1. Juli bis 31. 
		Dezember bejagt werden. Für sogenannte Junggesellentrupps, das sind in 
		Gruppen auftretende Krähen die nicht brüten, gilt die Verordnung der 
		Landesregierung schon ab 14. April bis zum 31. März nächsten Jahres. 
		 
		
      
		
		Seitinger: Krähen verursachen große 
		Schäden 
		 
		Für Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) war es bereits höchste Zeit, 
		den Beschluss zu fassen: „Wir hatten im Vorjahr und in den Jahren zuvor 
		sehr hohe Schäden in der Landwirtschaft, der geht in die 
		Hunderttausende. Wir hatten im Vorjahr im Maisbau und im Getreidebau 
		Schäden, die über eine halbe Million Euro ausmachten. Aber wir merken 
		auch, dass Singvogelpopulationen von den Krähen angegriffen werden, dass 
		Krähen sogar bei Gebäuden den Fensterkitt herauspicken.“ 
		 
		Die Verordnung regelt, wie viele Krähen abgeschossen werden dürfen. „Pro 
		Bezirk gibt es eine Abschussquote, die den Jägern bekanntgegeben ist. 
		Die Bauern setzen sich mit den Jägern sehr oft an einen Tisch zusammen 
		und werden gemeinsam diese Bejagung bzw. das Abschrecken der Tiere 
		vornehmen“, erklärte Seitinger. 
		 
		
      
		
		Landesrat will Ausweitung der 
		Abschussliste 
		 
		Verärgert zeigte sich Agrarlandesrat Seitinger, dass die Jagd auf 
		Elstern und Eichelhäher, im Gegensatz zu den anderen Bundesländern und 
		ganz Europa, in der Steiermark weiter nicht erlaubt ist, denn auch diese 
		Vögel würden enorme Schäden anrichten. 
		 
		Die Beamten der Naturschutzabteilung hatten unter Hinweis auf nicht 
		ausreichende Schadensaufzeichnungen aus den letzten Jahren die Bejagung 
		verhindert. Das sollte sich 2013 allerdings ändern, so Seitinger. 
		 
		Ähnliche Probleme sieht Seitinger übrigens bei anderen Arten wie dem 
		Kormoran, dem Reiher und dem Fischotter, die die heimischen Gewässer 
		ausfischen würden, was sich wiederum auf die Wasserqualität auswirke, so 
		Seitinger. 
		 
		
      
		
		Tierschützer kritisieren „Krähenhetzjagd“ 
		 
		
		
		Die Einschätzung des Landesrats, der selbst Jäger ist, er habe „noch 
		niemanden getroffen, der nicht für eine drastische Reduzierung der 
		Rabenvögel wäre“, wird allerdings von Tierschützern nicht geteilt. So 
		spricht der „Aktive Tierschutz Steiermark“ von einer „Krähenhetzjagd“. 
		Unter Berufung auf Experten heißt es in einer Aussendung, dass die 
		behaupteten Schäden in der Landwirtschaft nicht notwendigerweise immer 
		von Krähen verursacht werden. 
		 
		Eigentliche Hauptursache hinter den Schäden sei die Zerstörung der 
		Lebensräume der Tiere und der Einsatz von Pestiziden. Gegner zweifeln 
		nicht nur das Ausmaß der Schäden an, sondern bekritteln auch, dass es 
		keine validen Bestandserhebungen gebe. 
		 
		Der Landtag hatte im Juni 2011 eine Novelle des Naturschutzgesetzes 
		beschlossen. Waren früher Einzelgenehmigungen der 
		Bezirkshauptmannschaften notwendig, kann seither die Landesregierung per 
		Verordnung die Bejagung von Krähen, Raben, Kormoranen und Graureihern 
		gestatten. Grüne und KPÖ stimmten dagegen. 2011 bezog sich die 
		Abschussfreigabe auf bis zu 35.000 Krähen. 
      Top 
      
		vol.at vom 11.04.2012 
      
		
		Erschossener Hund beschäftigt die Polizei  
      
      
		
		Höchst – Kadaver wurde in Höchst gefunden. 
		Das Tier stammt allerdings aus Dornbirn. 
		 
		In den vergangenen Semesterferien verschwand der Schäfermischling einer 
		im Dornbirner Gütle wohnhaften Familie spurlos. Obwohl die Besitzer 
		zahlreiche Vermisstenanzeigen schalteten, gab es keinen Hinweis auf den 
		Verbleib des Hundes. Bis zum 1. April. Da fanden Kinder das vermisste 
		Tier. Tot und zugedeckt auf einem Grundstück in Höchst. 
		 
		Aufgrund besonderer Merkmale sind sich die Besitzer ganz sicher, dass es 
		sich beim Fund um ihren Hund handelt. Nach Angaben von Alfred Rabatscher 
		von der Stadtpolizei Dornbirn untersuchte ein Tierarzt den Kadaver. 
		Dabei wurde die Todesursache geklärt. „Die Röntgenbilder lassen 
		eindeutig erkennen, dass der Hund erschossen wurde. Daran gibt es keinen 
		Zweifel“, erklärt der Beamte. Das unbebaute Grundstück, auf dem das Tier 
		gefunden wurde, gehört laut Rabatscher einem 51-jährigen Jäger. Dieser 
		weigerte sich allerdings bisher, mit der Polizei zu sprechen. Nun werde 
		die rechtliche Lage geprüft. „Wir hoffen, dass der 51-Jährige zur 
		Vernunft kommt und mit uns redet. Wenn der Hund gewildert hat, darf ein 
		Jäger ihn auch erschießen. Allerdings muss er dies melden und den 
		Kadaver vorschriftsmäßig entsorgen“, meint der Polizist. Es werde in 
		verschiedene Richtungen ermittelt. 
		 
		Nach Angaben des Hundebesitzers hat ein Jäger bereits vor etwa einem 
		Jahr mit dem Erschießen des Hundes gedroht, sollte das Tier noch einmal 
		frei herumlaufen. 
      Top 
      
		taz.de vom 10.04.2012 
      
		
		Korruption in Österreich - Jagen auf Kosten der Waffenlobby
		 
      
      
		
		
		Korruption und Vorteilsnahme ziehen immer 
		weitere Kreise. Betroffen ist vor allem die konservative ÖVP. 
		„Mitnahmementalität“ hat die Politik vollends in Verruf gebracht. 
		
		
		 
      
      	
		
		
		 
		WIEN taz | Sollte sich die österreichische Opposition von einer 
		Sondersitzung des Nationalrats am Dienstag Details über amtliche 
		Untersuchungen von Korruptionsfällen erwartet haben, wurde sie 
		enttäuscht. Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) berief sich auf die vom 
		Bundesabgabengesetz vorgeschriebene Geheimhaltung, beteuerte aber: „Ich 
		bin für völlige Transparenz und die Aufklärung sämtlicher Vorwürfe.“ Es 
		geht um Finanzflüsse in Millionenhöhe, denen keine nachvollziehbare 
		Leistung gegenübersteht und andere Formen von Vorteilsnahme.  
		 
		Die FPÖ wollte von Fekter wissen, ob es 
		Ermittlungen gegen den Tiroler Landeshauptmann Günther Platter und den 
		zurückgetretenen Tiroler Finanzlandesrat Christian Switak (beide ÖVP) 
		gebe. Sie stehen unter Rechtfertigungsdruck, weil sie sich von 
		Unternehmern, Gastwirten, Bürgermeistern und ausländischen Gönnern auf 
		teure Jagdausflüge einladen ließen.  
		 
		Platters empörte Reaktion auf die Enthüllungen, „Es muss für einen 
		Landeshauptmann möglich sein, im eigenen Land auch die Freizeit zu 
		verbringen“, genießt inzwischen fast Kultcharakter. Denn sie beweist, 
		dass manchen Politikern jedes Schuldbewusstsein abgeht, wenn sie sich 
		von Leuten, die einmal eine Gegenleistung erwarten könnten, „anfüttern“ 
		lassen.  
		 
		Anfüttern ist der Terminus für einen 
		Straftatbestand, der vor wenigen Jahren erst aus dem Gesetz gestrichen 
		wurde. Angefüttert wurden auch ranghohe Beamte des Innenministeriums, 
		der Exgeneralsekretär der Industriellenvereinigung Markus Beyrer und 
		weitere Entscheidungsträger, die zu Jagdausflügen des Waffenlobbyisten 
		Alfons Mensdorff-Pouilly geladen wurden. Sie ließen sich dafür 
		gelegentlich im Learjet zu dessen Schloss in Schottland fliegen.  
		 
		Das ist spätestens seit den Aussagen von Beyrer und Mensdorff im 
		parlamentarischen Untersuchungsausschuss bekannt. Der tagt seit Februar 
		und befasst sich mit einer wachsenden Anzahl von Korruptionsfällen. Zwar 
		zeigen die Befragten erstaunliche Erinnerungslücken oder verweigern die 
		Aussage. Doch reicht allein das Sittenbild einer politischen Klasse von 
		schamlosen Nehmern, um die Politik als Ganzes in Verruf zu bringen.  
		 
		Beyrer konnte sich weder erinnern, wie oft er im Jet nach Schottland 
		geflogen sei, noch wer sonst an den exklusiven Wochenenden teilnahm. 
		Sicher ist, dass die Rechnung jedes Mal die Telekom Austria bezahlte. In 
		den von Wolfgang Schüssel (ÖVP) geführten Regierungen mit der FPÖ 
		(2000–2005) bzw. dem BZÖ (2005–2008) diente die Telekom als willige 
		Melkkuh, die dafür ein maßgeschneidertes Gesetz bekam, das ihr die 
		marktbeherrschende Stellung sicherte. Unter Verdacht stehen drei 
		ehemalige Minister des BZÖ.  
		 
		Doch je weitergeforscht wird, desto mehr erscheint die bürgerliche ÖVP 
		als Korruptionspartei. Zuletzt blieb der Abgeordnete Werner Amon eine 
		Erklärung schuldig, ob eine Zahlung der Telekom von 10.000 Euro als 
		Spende, Druckkostenzuschuss oder für Inserate eingegangen sei. Amon ist 
		Fraktionschef der ÖVP im Untersuchungsausschuss und sieht keinen Grund, 
		diese Funktion zumindest ruhen zu lassen, bis die Sache geklärt ist.  
		 
		Kein Schuldbewusstsein zeigte auch die Tiroler ÖVP-Abgeordnete Karin 
		Hakl, deren Wahlkampf 2008 die Telekom bezahlt hat. Sie hat nach Drängen 
		der eigenen Parteifreunde zumindest ihre Funktion als Telekom-Sprecherin 
		vorläufig niedergelegt. 
      Top 
      
		diepresse.com vom 10.04.2012 
      
		
		
		Einst wachten Göttinnen über die Jagd  
		An Landesfürsten dachten sie nicht 
      
      
		
		„Wo Reh und Hirsche springen, wo Rohr und 
		Büchse knallt, wo Jägerhörner klingen, da ist mein Aufenthalt“ 
		(Jagdlied). Notizen zum ewigen Kreuz mit dem Waidwerk. 
		 
      
		
      	
		Es ist ein Kreuz mit dem Waidwerk. Wer zum Stutzen greift, bringt 
		offenbar Unglück über sich und andere. So jüngst der Tiroler 
		Landeshauptmann Platter. 
		 
		Ausgerechnet er hat mir einen Blattschuss verpasst – nicht, weil er 
		geschossen hat, sondern mit dem, was er erlegt hat: ein Murmeltier. 
		Ausgerechnet einen jener putzigen Gesellen, deren Spiel ich in den 
		Dolomiten gerne zuschaue und von denen ich meiner tierliebenden Gattin 
		immer versichere, dass sie mit der Murmeltiersalbe für meine 
		Bergsteigerfüße nichts zu tun haben. „Auch das Matrosenfleisch“, so mein 
		Argument, „wird ja nicht aus Seeleuten hergestellt!“ Und nun der 
		Volltreffer des Landeshauptmanns! Ab sofort wird keine Murmeltiersalbe, 
		bisher „Tiroler Steinöl“ vom Achensee, mehr gekauft. Wer Pelze ablehnt, 
		cremt sich auch nicht mit Murmeltierresten ein. 
		 
		Auf der Jagd liegt ein Fluch: Zu groß ist die Diskrepanz zwischen dem 
		Selbstbewusstsein der Jäger und einer empfindsamen Öffentlichkeit. Das 
		Archaische des Tötens, psychoanalytisch vermutet: die unbewusste Lust 
		daran, passt nicht so recht ins entfremdete Leben. Ganz neu ist das 
		nicht. 
		 
		„Bist du's, der diesen Schwan erlegte?“, fragte Gurnemanz den 
		einfältigen Parsifal. „Gewiss! Im Fluge treff ich, was fliegt!“, prahlte 
		der reine Tor. Das Urteil der Ritter war hart. „Strafe dem Frevler!“ und 
		Verweis aus dem heiligen Hain. Im antiken Griechenland konnte sich ein 
		Jäger aber nicht nur die Verstoßung, sondern gleich den ganzen 
		göttlichen Hass zuziehen. Den der Artemis etwa. Weil Agamemnon ihre 
		Hirschkuh erlegt hatte, sollte er zur Sühne seine Tochter Iphigenie 
		opfern. 
		 
		Auch in der jüngeren Geschichte hat die Jagd wenig Glück gebracht. Bruno 
		Kreisky machte einen Nimrod namens Karl Lütgendorf zu seinem 
		Verteidigungsminister, der nicht nur von „der innenpolitisch 
		stabilisierenden Rolle des Militärs“ schwadronierte, sondern eine 
		besondere Beziehung zu Waffen(geschäften) hatte und unter mysteriösen 
		Umständen tot in seinem Jagdgut aufgefunden wurde. 
		 
		Ebenfalls in den 1970er-Jahren schoss ein österreichischer Botschafter 
		bei einer „Gesellschaftsjagd“ irrtümlich den Doyen des diplomatischen 
		Korps zu Tode und rechtfertigte sich, er habe a) die Jagdeinladung nicht 
		ausschlagen können und vermöge b) mit einem Gewehr nicht umzugehen, weil 
		er keinen Waffenschein besitze. 
		 
		Wäre der Vorfall nicht so tragisch gewesen, man hätte Ferdinand Raimunds 
		„Kurz, in allem Ernst gesagt: 's gibt nichts Dümmers als die Jagd“ 
		anstimmen mögen – ein Couplet, das wiederum Österreichs schießwütigste 
		Jäger, die Habsburger (Franz Joseph und der „1000. Hirsch“; Franz 
		Ferdinand mit abartigen 272.000 Abschüssen) sicher nicht gern gehört 
		haben. 
		 
		Das Fazit der letzten Wochen lautet: Politiker dürfen nicht jagen, nicht 
		einmal im Tirol. Dabei hat schon Georg Christoph Lichtenberg in seinen 
		„Sudelbüchern“ festgestellt, dass der Mensch nichts anders ist „als ein 
		verworr'nes Bündel Röhren“. Denn: „Die wichtigsten Dinge werden durch 
		Röhren getan: Beweise? Erstlich die Zeugungsglieder, die Schreibfeder 
		und unser Schießgewehr.“ Wenn also das Zeugen, Schreiben und Schießen 
		gefährlich ist, was sollen Politiker dann tun? Nicht auf Murmeltiere 
		schießen, sondern betteln und den Vögeln predigen, wie der heilige 
		Franziskus. Doch darüber mehr das nächste Mal. 
      Top 
      
		oe24.at vom 07.04.2012 
      
		
		Neue Jagd-Affäre bei der ÖVP  
		
      
		
		Peter Mitterbauer, Chef des 
		Auto-Zulieferers Miba AG, zahlte jene Jagd in Allentsteig, an der auch 
		Martin Bartenstein teilnahm. 
		 
		Tirols Landeshauptmann Günther Platter ist nicht der einzige aktive 
		ÖVP-Politiker mit Leidenschaft für die Jagd. Auch ÖVP-Verkehrssprecher 
		Martin Bartenstein geht gern auf die Pirsch. Für die Teilnahme an einer 
		Jagdgesellschaft am Truppenübungsplatz Allentsteig am 10. Dezember 2011 
		zahlte er nichts. Wie ÖSTERREICH erfuhr, beglich der Industrielle Peter 
		Mitterbauer die Rechnung. 
		 
		
		
		
		„Persönlicher Freund“ 
		
		
		 
		Mitterbauer ist Vorstand und Mehrheitseigentümer des Autozulieferers 
		Miba AG mit Hauptsitz in Oberösterreich. Bartenstein sieht dennoch keine 
		Unvereinbarkeit mit seiner Funktion als Verkehrssprecher der ÖVP: „Es 
		war eine private Jagd mit einem langjährigen, persönlichen Freund“, ließ 
		er auf ÖSTERREICH-Anfrage durch einen Sprecher ausrichten. Einen 
		Zusammenhang mit seiner politischen Tätigkeit weise er zurück. 
		 
		
		
		
		„Keine Einladung“ 
		 
		Und: Auch wenn Mitterbauer die Rechnung für Allentsteig beglichen habe, 
		sei das „keine Einladung“ gewesen, so Bartenstein. Man habe gemeinsam 
		ein Jagdgebiet der Bundesforste in der Obersteiermark gepachtet. Über 
		dieses seien die Kosten für den Ausflug in Allentsteig „gegenverrechnet“ 
		worden. 
		 
		
		
		
		
		2.000 Euro pro Tag 
		 
		Laut Heeresforstverwaltung kostet die Teilnahme an einer 
		Jagdgesellschaft für den Truppenübungsplatz Allentsteig 2.000 Euro pro 
		Person und Tag. Dazu kommen noch die Abschüsse selbst: 180 bis 1.149 
		Euro für einen Rehbock, 420 bis 1.260 Euro für einen Wildschweineber (je 
		nach Gewicht), 600 bis über 5.500 Euro für einen Hirsch. Details wollte 
		man nicht nennen, es sei aber der volle Preis bezahlt worden. 
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		birdlife.org vom 07.04.2012 
      
		
		
		Studie belegt: Jagdfreier Kanton Genf hat internationale Bedeutung für 
		den Vogelschutz  
      
      
		
		Durch die Abschaffung der Jagd im schweizer Kanton Genf 1974 
		bekam das Gebiet des Genfer Sees und des Flusses Rhône internationale 
		Bedeutung für den Vogelschutz. Dies belegt eine aktuelle Studie des 
		Schweizer Vogelschutzes SVS-BirdLife. 
       
		 
		
      
      
		Demnach ist dieser für den Vogelschutz zuvor wenig bedeutsame 
		Gewässerabschnitt heute eine bedeutsames Biotop für überwinternde Tafel- 
		und Reiherenten, Hauben- und Zwergtaucher, Pfeif-, Schnatter-, Krick- 
		und Stockenten. Auch für den Gänsesäger sind die Gewässer im Kanton Genf 
		ist es ein wichtiges Brut- und Überwinterungsgebiet. Besonders der 
		gestaute Bereich bei Peney und oberhalb Verbois sowie die Rade de Genève 
		sind wichtige Ruhegebiete für Wasservögel, wogegen die Nahrungsgebiete 
		auch im fließenden Abschnitt liegen. Teilgebiete sind 
		Limikolenrastplätze, die als besonders wertvoll (Vasières de Peney, Rade 
		de Genève) oder als wichtiges Gebiet (lac de Verbois) eingestuft sind.
		 
		 
		
		
		Quelle: BirdLife International (2012) Important Bird Areas factsheet: 
		River Rhone: Geneva to Verbois reservoir. Downloaded from 
		
		
		
		http://www.birdlife.org
		
		
		on 07/04/2012 
		
		
		
		
		http://www.birdlife.org/datazone/sitefactsheet.php?id=3269 
      Top 
      
		salzburg.com vom 06.04.2012 
      
		
		
		Die Jagd nach einem verletzten Biber  
		
      
      
		Ein Biber hielt die Salzburger Polizei auf 
		Trab. Er widersetzte sich der Festnahme und entkam, ohne seine 
		Personalien bekannt zu geben. 
		 
		Ein Biber löste Donnerstagnachmittag einen Polizeieinsatz an der Saalach 
		in Wals-Siezenheim aus. Das Exemplar von beachtlicher Größe saß an der 
		Uferböschung. Spaziergänger befürchteten, dass das Tier verletzt sein 
		könnte. Polizeibeamte versuchten, den Biber einzufangen, um ihn der 
		Tierrettung zu übergeben. Doch das Tier ergriff - trotz verletzter Pfote 
		- angesichts der Staatsmacht recht rasch die Flucht. "Justin Bieber", 
		wie er spontan nach dem kanadischen Popstar benannt wurde, huschte an 
		der Polizeibeamtin vorbei, über die Böschung und entkam durch einen 
		eleganten Sprung in die Saalach.  
		 
		Im Bundesland dürfte es nach Schätzungen zwischen 100 und 140 Biber 
		geben. Gesichtet wurden sie immer wieder in der Saalach im Pinzgau. 
		Hauptsächlich leben sie in den Salzachauen und den angrenzenden Bächen. 
		Im Tennengau reicht ihr Lebensraum bis knapp vor Hallein. Derzeit 
		erfassen Experten in einem Projekt alle Biberreviere im Bundesland. Die 
		Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen.  
		 
		Hannes Augustin vom Naturschutzbund sagte, dass die Population nach 
		Jahren der Stagnation leicht gestiegen sei. Eine sprunghafte Vermehrung 
		sei nicht zu erwarten. "Sie haben pro Jahr zwei bis drei Junge." Die 
		Tiere ernähren sich rein vegetarisch, auf ihrer Speisekarte stehen 150 
		Gräser, Knollen und Kräuter. Reichen landwirtschaftliche Nutzflächen bis 
		zum Ufer, stibitzen Biber auch gern Maiskolben oder Zuckerrüben.  
		 
		Die Tiere leben im Familienverband und verteidigen ihr Revier. "Will ein 
		anderer Biber durch, kann es zu Kämpfen kommen", sagt Augustin. Das ist 
		vor allem für junge Biber schwierig, wenn sie selbst auf der Suche nach 
		einem neuen Lebensraum sind.  
      Top 
      
		kurier.at vom 31.03.2012 
      
		
		Jagd auf die Jagdgesellschaft   
      
		
		
		Die gesponserten Einladungen von Politikern zu Jagden rücken 
		eine ganze Institution und Tradition in ein falsches Licht. Zu Unrecht.
		 
		 
		
		
		Erst 
		die Stille. Weidmannsheil. Dann der Schuss. Das Wild erlegt. 
		Weidmannsdank. 
		 
		Das Privileg, das in Österreich über tausend Jahre lang einzig der 
		Aristokratie vorbehalten war, erst durch die Revolution von 1848 auch 
		Bürgern und Bauern zuteil wurde und gegenwärtig von – statistisch 
		gesehen – rund 1,4 Prozent der Bevölkerung ausgeübt werden darf, ist 
		Gesprächsthema Nummer eins. Das Jagdrecht und insbesondere das Annehmen 
		von Einladungen zur Jagd wird öffentlich diskutiert, kritisiert und 
		skandalisiert. 
		 
		Viele der 120.305 Österreicher, die laut Zentralstelle Österreichischer 
		Landesjagdverbände rechtmäßig Jagdkarteninhaber sind, müssen gegenwärtig 
		sich und die Institution Jagd erklären. Zu Unrecht. Denn: 
		Erklärungsbedarf haben nur eine Handvoll prominenter Jäger. Es sind jene 
		(Ex-)Politiker, Unternehmenssprecher und Lobbyisten, die sich im 
		Untersuchungsausschuss verantworten müssen. Weil sie Jagd-Einladungen 
		von Graf Alfons Mensdorff-Pouilly nachgekommen sind und der Korruption 
		verdächtigt werden. Grund: Eine Einladung zur "Tagestreibjagd von 
		Hochwild" der "Forstverwaltung Mensdorff-Pouilly" kostete beispielsweise 
		im November 2007 laut profil vorliegender Rechnung 70.584,20 Euro, wurde 
		von der Telekom gezahlt und – der Verdacht steht im Raum – nicht ohne 
		Gegenleistung der Gäste angenommen. Ob sich Gäste wie ÖIAG- und 
		Telekomaufsichtsratschef Markus Beyrer, FPK-Politiker Kurt Scheuch, 
		Ex-Innenminister Ernst Strasser oder dessen einstiger Kabinettschef 
		Christoph Ulmer in heimischen oder schottischen Gefilden auf Kosten der 
		Telekom der Korruption schuldig gemacht haben, soll der U-Ausschuss 
		klären. 
		 
		
		
		
		Anwälte der Natur 
		
		
		
		 
		 
		
		
		Warum es sich während, vor allem aber nach der Erlegung des Wildes, gut 
		reden respektive Geschäfte machen lässt, weiß der Soziologe Roland 
		Girtler. "Bereits Kaiserjagden dienten politischen Zusammenkünften. Im 
		Jagdschloss Kaiser Franz Josefs in Mürzsteg gab es sechs Gästezimmer. Zu 
		seinen Gästen zählte 1903 der russische Zar Nikolaus, der nicht nur 17 
		Gämsen erlegte, sondern auch mit dem Kaiser über die Balkanpolitik 
		verhandelte. Diese Tradition, bei der feinen Jagd über politische oder 
		auch wirtschaftliche Themen zu diskutieren, dürfte bis heute 
		weitergeführt werden." 
		 
		Dass heute Jagdgesellschaften insbesondere aus Kostengründen und ob der 
		geheim gehaltenen Einladungslisten der Nimbus des Unerlaubten anhaftet, 
		bekam jüngst auch Günter Platter zu spüren. Tirols Landeshauptmann ließ 
		sich mehrfach einladen und beteuert, dass den Gastgebern dadurch kein 
		Vorteil entstand. 
		 
		Apropos Vorteil: Den hat in den Augen der Jäger ohnedies nur die Natur, 
		wie CSU-Politiker Franz Josef Strauß die Kritiker einst wissen ließ: 
		"Heute sind die Jäger bei uns und in vielen anderen Ländern dieser Erde 
		die Anwälte eines funktionsfähigen Naturhaushaltes, die die Schätze der 
		Natur in angemessenem Umfang nutzen und auf Bestandschutz achten. Auch 
		der dümmste Bauer kann noch was dazulernen – und jetzt entschuldigen Sie 
		mich bitte, ich bin mit Erich Honecker zur Jagd verabredet." 
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		kurier.at vom 05.04.2012 
      
		
		Ein 
		Jäger als Wildschwein-Papa 
		
		   
		
      
		
		Die Bache wurde angefahren. Seit Februar 
		zieht der Pensionist Karl Koran sieben Frischlinge groß. 
		 
		Wo sind die Schlümpfe?“: So schnell kann Karl Koran aus Alberndorf, 
		Bezirk Hollabrunn, gar nicht schauen, ist er von seiner Schlumpf-Schar 
		schon umzingelt. Blau sind die Schlümpfe in dem Fall aber nicht. Eher 
		braun-schwarz gestreift. Denn bei den Schlümpfen handelt es sich um 
		sieben muntere Wildschwein-Frischlinge. 
		 
		Seit Februar zieht der leidenschaftliche Jäger die jungen Wildschweine 
		in einem leer stehenden Bauernhof groß. „Die Bache (weibliches 
		Wildschwein, 
		Anm.) ist angefahren worden“, erzählt der 64-Jährige. Sie dürfte durch 
		Holzarbeiten im Wald aufgeschreckt worden sein. Schnell erkannten die 
		Jäger: 
		Sie muss Junge haben. Und so machte sich eine Gruppe auf die Suche und 
		folgte den Spuren im Schnee. Und tatsächlich: Die Männer konnten den 
		Wurfkessel entdecken. Elf Frischlinge waren darin, zwei waren bereits 
		erfroren, zwei weitere starben wenig später. „Die Frischlinge waren 
		vielleicht drei Tage alt und winzig. Sie wären alle gestorben, zu der 
		Zeit hat es ja minus 20 Grad gehabt“, sagt Koran. Also nahm sie der 
		Pensionist mit und ist seither ein liebevoller Ersatz-Papa. 
		 
		„Zu Beginn haben wir alle drei Stunden mit der Flasche gefüttert“, 
		erzählt der Pulkautaler, der von seiner Frau tatkräftig unterstützt 
		wird. Am Speiseplan stand Babymilch, täglich neun Liter – und die lieben 
		die Frischlinge auch jetzt noch heiß. Obwohl das Futter 
		abwechslungsreicher geworden ist. Neben Getreide, Eicheln, Bucheckern 
		und Gemüse gibt es auch Rosinen. „Da sind sie dann Minutenlang 
		beschäftigt und graben danach“, lacht Koran. 
		 
		Je fünf Kilo bringen die vier Keiler und drei Bachen derzeit auf die 
		Waage. 
		„Überlebensfähig wären sie schon“, sagt der Jäger. „Aber ich werd’ sie 
		aufziehen, bis sie 15, 20 Kilo haben.“ Dann werden die jungen 
		Wildschweine an einem geheimen Ort wieder ausgewildert. Dass sie sich zu 
		sehr an die Menschen gewöhnt haben, glaubt Koran nicht. „Ich bin der 
		einzige, mit dem sie jeden Tag Kontakt haben. Und wenn sie etwas nicht 
		kennen, flüchten sie.“ 
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		diepresse.com vom 30.03.2012 
      
		
		Jäger und Strippenzieher  
      
		
		
		Günther Platters und Karin Hakls Kalamitäten entspringen verluderten 
		Sitten – und einer Tiroler VP in Panik. 
		
		 
		
      
      	
		Günther Platter lässt sich von Wohlwollenden zur Jagd einladen, Karin 
		Hakl versinkt im Sumpf der Telekom. Der klar Ertappte bleibt im Amt, die 
		bloß Verdächtigte legt es zurück. So ziehen Landeshauptmann und 
		Nationalratsabgeordnete mehr Aufmerksamkeit auf die Politik in Tirol, 
		als es die Innsbrucker Gemeinderatswahl am 15.April zu erreichen vermag. 
		 
		Doch mit diesem lokalen Ereignis hängen beide Fälle mehr zusammen, als 
		der nationale Bezug zur omnipräsenten Korruption vermuten lässt. Denn 
		alles hat mit allem zu tun: je begrenzter von Bergen, desto enger die 
		Verbindungen – in der Volkspartei. 
		 
		Wie Platter ist Hakl eine politische Erfindung von Wendelin Weingartner. 
		Hakls Vater, Fritz, überwarf sich als regionaler Raiffeisen-General dann 
		aber mit dem Landeshauptmann; letztlich mussten beide gehen. Doch 
		während der Exbanker heute nirgends mehr eine Rolle spielt, gilt „der 
		Wendel“ als graue Eminenz und einflussreichster Strippenzieher der 
		Schwarzmander-Partie. 
		 
		VP-Geschäftsführer Martin Mallaun war unter Weingartner 
		Organisationsreferent, dann Mitbegründer ausgerechnet jener 
		Werbeagentur, die auch den Wahlkampf jener Karin Hakl begleitete, die er 
		nun zum Rückzug aufforderte. Deren Liaison mit dem blauen 
		Nationalratsabgeordneten Harald Stefan stempelte sie längst zur 
		unsicheren Kantonistin. 
		 
		
      	
		Kommunikator im Umfragetief 
		 
		Auch Hannes Tratter, der soeben angelobte neue Finanzlandesrat, sammelte 
		vor seiner Fortbildung als Bezirkshauptmann in Kufstein und 
		Bürgermeister von Hall Politikerfahrung im Büro Weingartner. Helmut 
		Krieghofer wiederum war unter dem leidenschaftlichen Schachspieler 
		VP-General, bevor er über Betätigung als Stiftungsrat zum Direktor des 
		Tiroler ORF wurde, wo Platter gerade wortreich und argumentationsarm 
		sein Weidwerk verteidigen durfte. 
		 
		Für einen Landeshauptmann hatte Platter schon davor erstaunlich 
		schlechte Umfragewerte: Einmal wird die Innsbrucker Bürgermeisterin, 
		Christine Oppitz-Plörer, als mindestens ebenso beliebt abgefragt, dann 
		Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle. Ausgerechnet der Kommunikator 
		Platter liegt also im Popularitätstief. Seit seiner Wiederbestellung zum 
		Bürgermeister von Zams 1998 hat er sich keinem Volksentscheid mehr 
		gestellt, doch spätestens Mitte 2013 ist Landtagswahl. Dafür gibt es 
		keine erkennbare Strategie – und nun leidet zudem die Zugkraft des 
		schwarzen Spitzenmannes, der dann immerhin auch gegen den begnadeten 
		Volksredner Fritz Dinkhauser wird antreten müssen. 
		 
		In Innsbruck hat solch ein Dilemma zum Austausch des offiziellen 
		ÖVP-Bürgermeisterkandidaten nur 40 Tage vor der Gemeinderatswahl 
		geführt. Seit Christoph Platzgummer gegen die Listenabtrünnige Christine 
		Oppitz-Plörer antritt, deckt dieses Duell alles andere zu. Auch deshalb 
		entspringen die aktuellen Kalamitäten für Platter und Hakl ebenso 
		rot-grünem Bemühen wie inniger Volksparteiverfreundung. Die Mitbewerber 
		zielen damit aber schon auf einen Wechsel im Land ab. 
		 
		Landesüblich regelt die ÖVP drohenden Machtverlust durch eine Nacht der 
		langen Messer. Doch dazu bräuchte es zuerst eine Personalalternative. 
		 
		Peter Plaikner lebt als Medienberater und Politikanalyst in Innsbruck, 
		Wien und Klagenfurt. 
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		derstandard.at vom 30.03.2012 
      
		
		
		Auf der Jagd 
		
		  
      
		
		Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse 
		belegen, dass Rotwild interessanterweise Grün gut sieht und die 
		Waidmänner besser Braun tragen sollten. 
		 
		Richtige Jäger tragen seit ewig Lagerhaus-Parkas.  
		
		
		
		 
		Hubertusmantel und Trachtenjanker sind oben beim Dichterfürsten im Wald 
		natürlich dem Niederadel oder Entscheidungsträgern unter dem Giebelkreuz 
		vorbehalten. Sie dienen nicht der landläufigen Vorstellung, man müsse 
		sich für die Viecherln im Jägergrün tarnen, um sie erlegen zu können. 
		Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass Rotwild 
		interessanterweise Grün gut sieht und die Waidmänner besser Braun tragen 
		sollten. Aber wer vor dem Pensionsalter trägt schon freiwillig 
		Rentner-Camouflage?  
		 
		Richtige Jäger, also jene, die zwecks Umweltschutz und Waldpflege oder 
		so Tiere erschießen, weil es aufgrund der winterlichen Zufütterung von 
		Jägern schon wieder viel zu viele wurden und das Wild jetzt die Bäume 
		kapputtmacht, tragen also seit ewig braune Lagerhaus-Parkas. 
		 
		
      
		
		Wo der Wildbach rauscht 
		 
		
      	
		
		 
		Nur jene Leute, die zwecks Anfütterung zu einem Jagdausflug eingeladen 
		wurden, um ein wenig über Lobbying oder so zu plaudern, gockeln gleich 
		nach dem Frühstück im "Wo der Wildbach rauscht"-Style aus einer 
		Innenstadtboutique durch den Tann. 
		 
		Der Eingeborene sitzt mit Flachmann schon die Nacht über eisern auf 
		einem der oben im Wald gefühlten 23.000 Hochstände. In der Früh hat er 
		auf der Wildkamera zwar ein Dutzend Fotos drauf, die ein Rehrudel dabei 
		zeigen, wie es fröhlich grinsend den Bewegungsmelder auslöst. 
		 
		Der Schlaf vor Mitternacht ist aber selbst auf dem Hochstand der 
		gesündeste. Wie ein begossener Pudel torkelt der Waidmann heim und 
		schläft den Flachmann aus. Die Leute im Hubertusmantel wundern sich 
		später, warum sie von den Tieren ausgelacht werden. 
		
       
      Top 
      
		tt.com vom 29.03.2012 
      
		
		Wilderer aus dem Salzkammergut in Salzburg vor Gericht 
		
		
		  
      
      
		
		
		Metzger soll seit 1990 rund 60 Wildtiere 
		illegal erlegt haben. Der Angeklagte gestand nur drei Abschüsse. 
      
		
		
		
		 
		Salzburg – Wegen Wilderei - im Juristendeutsch: schwerer Eingriff in 
		fremdes Jagdrecht - hat sich am Donnerstag am Landesgericht Salzburg ein 
		46-jähriger Metzger und Jäger aus dem Salzkammergut am Landesgericht 
		Salzburg verantworten müssen. Rund 60 Wildtiere soll der zurzeit 
		Arbeitslose in den vergangenen 20 Jahren illegal erlegt haben. Der 
		Oberösterreicher gestand nur den Abschuss von zwei Gämsen und einem 
		Hirsch. Ob heute ein Urteil ergeht, steht noch nicht fest. 
		 
		Das Geweih eines kapitalen 16-Enders - für jedermann sichtbar - in der 
		Garage, eine beachtliche Trophäenschau im eigenen Haus: Irgendjemand 
		schöpfte Verdacht und gab der Polizei Ende 2010 einen anonymen Wink: Und 
		als Beamte den Fleischhauer bei einer Kontrolle anhielten, hatte dieser 
		einen frisch erlegten Gamsbock und ein verbotenes Gewehr mit verkürztem 
		Lauf, Hightech-Zielfernrohr und Schalldämpfer im Wagen. „Es muss ein 
		Kurzschluss gewesen sein. Ich hab‘ die Gams im Schnee gesehen und die 
		Waffe geholt“, schilderte heute der Angeklagte, der nach eigenen Angaben 
		1985 die Jagdprüfung absolviert und seither bis auf ein Jahr immer eine 
		Jagdkarte besessen hatte. 
		 
		Bei einer Nachschau im Haus des Metzgers stieß die Polizei damals auf 
		eine beachtliche Zahl Jagdtrophäen. Drei Füchse, 21 Gämsen, sechs 
		Hirsche, drei Mufflons, 25 Rehe und einen Haubentaucher soll der 
		Oberösterreicher von 1990 bis zu seinem Auffliegen illegal im 
		Salzkammergut erlegt haben, so die Anklage der Staatsanwältin Karin 
		Wolfer. Der 46-Jährige gab heute aber nur drei verbotene Abschüsse zu: 
		Neben der Gams, die ihm zum Verhängnis wurde, noch eine weitere Gämse 
		und einen Hirsch. In zwei Fällen habe er den Schaden inzwischen 
		wiedergutgemacht, im dritten sei es nicht gelungen, Kontakt zum 
		Geschädigten herzustellen, informierte der Gmundner Verteidiger Fritz 
		Vierthaler. Außerdem sei der erste Fall bereits verjährt. 
		 
		Geständig zeigte sich der Angeklagte auch wegen der verbotenen Waffe, 
		die er von einem Arbeitskollegen schon so manipuliert erhalten habe, und 
		zwar mit zehn Stück „unterladener“ Munition: Den Patronen wurde ein Teil 
		des Schießpulvers entnommen, weshalb das Knallgeräusch erheblich leiser 
		wird. Fünf Stück davon habe er verwendet. 
		 
		Woher aber stammen die vielen anderen Trophäen? Er sei von Kunden seines 
		früheren Arbeitgebers eingeladen worden. Dass auf all diesen Trophäen 
		die Bewertungszeichen der Jagdbeschau fehlt, erklärte Vierthaler damit, 
		dass diese Zeichen auf dem Kiefer angebracht würden, der Beschuldigte 
		aber die Kiefer abgeschnitten habe, um die „Krickerl“ zum Aufhängen auf 
		Holzstücke montieren zu können. „Ich habe die Trophäen erhalten, sie 
		selbst ausgekocht und dann wieder zur Beschau gegeben. Dann habe ich sie 
		wieder zurückbekommen. Ich habe aber nicht geschaut, ob eine Bewertung 
		drauf war“, so der Metzger. Die Bewertungskarten, die er mit der Trophäe 
		erhalten habe, „habe ich nicht aufgehoben“. 
		 
		Auch für die Herkunft der kapitalen Hirsch-Trophäe in der Garage, die er 
		unter anderem als Hutablage benützt haben will, hatte der 46-Jährige 
		eine Erklärung: Ein inzwischen verstorbener Bekannter habe ihm diese als 
		Geweih eines „Fallwildes“ - also eines Tieres, das durch Sturz ums Leben 
		kam - angeboten. „Sie hat mir auch nichts bedeutet, weil ich den Bock 
		nicht selbst erlegt habe.“ 
		 
		„Ich will die Tat nicht glorifizieren, wir sind hier nicht in einem 
		Heimatfilm“, sagte der Verteidiger, der allerdings seinerseits 
		Anschuldigungen gegen die Ermittler der Polizei erhob: Einer hätte 
		gesagt, „wenn Du nicht mehr gestehst, werden wir Dir alles anhängen, was 
		angefallen ist.“ Vierthaler: „Mein Mandant ist nicht der einzige 
		Wilderer im Salzklammergut in den vergangenen 20 Jahren.“ 
		 
		Richterin Anna-Sophie Geisselhofer hat rund 20 Zeugen für die 
		Verhandlung geladen, die bis 16.00 Uhr anberaumt ist, allerdings wegen 
		des Fehlens eines Sachverständigen erst mit über einstündiger Verspätung 
		begonnen hatte. Ob heute ein Urteil ergeht, ist unklar. 
       
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		diepresse.com vom 28.03.2012 
      
		
		Wir wollen nicht Teil einer Jagdgesellschaft sein 
		 
      
      
		
		Ein Landeshauptmann schießt ein 
		Murmeltier, ein „Krone“-Kolumnist verteidigt die Jäger, die „Presse“ ist 
		großteils jagd- und golfabstinent. 
		 
		Nicht nur eine Gams und einen Hirsch soll der Tiroler Landeshauptmann 
		auf Einladung geschossen haben, sondern auch ein Murmeltier. Das stand 
		gestern in diesem feinen Blatt, und das hat mich seltsam berührt. Ich 
		dachte immer, auf Murmeltiere schießt man nicht, die fallen unter den 
		Schutz ihrer Herzigkeit, so wie Goldhamster oder Koalabären. Aber das 
		ist ja das Schöne an Enthüllungen, man lernt dazu. 
		 
		Auch über die politischen Implikationen von Freizeitbeschäftigungen, die 
		dem gemeinen Volk als vornehm gelten. So fragt Kolumnist Jeannée in der 
		„Kronen Zeitung“: „Liebe Jäger, warum eigentlich immer nur ihr und nicht 
		die Golfer? Weshalb also wurden ausgerechnet die Jagd und die Jäger zum 
		Inbegriff von Unlauter- und Unsauberkeit?“ Er antwortet: Schuld sei die 
		„veröffentlichte Meinung“, denn die sei „eine von gewissen Medien 
		linkslink manipulierte“. Und die Golfer, sagt Jeannée, gehören – im 
		Gegensatz zu den Jägern – zur „linken Partie“. 
		 
		Im Zuge der Überprüfung dieser These habe ich u.a. herausgefunden, dass 
		man im Wiener Karl-Marx-Hof tatsächlich „Indoorgolf“ spielen kann, eine 
		Sportart, die ich mir deprimierend vorstelle. Interessanter ist 
		vielleicht das Ergebnis einer kleinen Umfrage in der „Presse“-Redaktion: 
		Von 53 Teilnehmern erklärten sich 38 (das sind 72Prozent) als völlig 
		golf- und jagdabstinent (etliche mit Zusätzen wie „selbstverständlich“ 
		oder „Und das werde ich auch bleiben“), zehn haben nur Golferfahrungen 
		(von denen allerdings fünf nur einmalige), zwei haben nur Jagderlebnisse 
		(eines davon war einmalig und „grauenhaft“), drei haben sich sowohl an 
		Jagd als auch am Golf versucht (mit Einschränkungen wie „einmal mit dem 
		Opa“ oder „nur als Zaungast“). Das kann man im Jeannée-Modell wohl so 
		lesen, dass die „Presse“-Redaktion zum größten Teil weder zur „linken 
		Partie“ noch zur „rechten Partie“ gehört. Ist okay. (Minigolf wurde 
		nicht gezählt.) 
		 
		Fehlt noch das Selbstbekenntnis des Autors: Nichtgolfer, Nichtjäger, 
		Nichtlügner. Aufgewachsen in einem Elternhaus, in dem Ferdinand Raimunds 
		„Jagdlied“ (gesungen von Josef Meinrad) ebenso auf der Playlist war wie 
		sein „Hobellied“. „D' Jäger sind ja alle Narrn“, heißt es darin, und „'s 
		gibt nichts Dummers als die Jagd“. So wurde ich schon als Kind linkslink 
		manipuliert, und heute würde ich nicht einmal ein von Platter persönlich 
		erlegtes Murmeltier essen. Schonzeit!
		
       
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		wienerzeitung.at vom 28.03.2012 
      
		
		"Die Jagd war schon immer in den Händen der Aristokraten"  
      
      
      
		Laut dem Soziologen Roland Girtler geht es 
		beim Jagen "nur um die Schießerei". 
		 
		
		
		"Wiener Zeitung": 
		
		Mit Essensbeschaffung hat die Jagd in Österreich ja schon lange nichts 
		mehr zu tun. Seit wann haftet ihr das Image des Elitären an? 
		 
		Roland Girtler: Die Jagd war schon immer in den Händen der 
		Aristokraten. Sie waren es, die einst alte Bauerngüter aufkauften, diese 
		aufforsteten und zu Jagdgebieten machten. Als Gegenbewegung zu diesen 
		feinen Leuten gab es die Wilderer, die das erbeutete Wild oft wirklich 
		brauchten, um ihre Familien zu ernähren. Wenn man Wilderer erwischt hat, 
		sind sie schwer bestraft worden. "Der schießt die Gams weg", hat es dann 
		geheißen. Für die arme Landbevölkerung waren die Wilderer aber Helden, 
		weil sie gegen den jeweiligen Landesherren revoltierten. Offiziell 
		durften Bürgerliche und Bauern bis 1848 nicht jagen, erst dann fiel das 
		Jagdprivileg des Adels. 
		 
		Die Jagd blieb dennoch elitär? 
		 
		Selbstverständlich. Die Bauern konnten es sich ja auch weiterhin nicht 
		leisten, großartig auf die Jagd zu gehen. Sie haben vielleicht ein Stück 
		geschossen und mussten damit zufrieden sein, während die Aristokraten 
		prunkvolle Jagden veranstaltet haben, bei denen es auch ziemlich 
		zugegangen ist. Es waren große Gesellschaften mit Tanz und Musik. Aus 
		diesen noblen Festen sind jene Jagdrituale entstanden, die es bis heute 
		gibt. 
		 
		Den Aristokraten ging es nur um die Schießerei und den reinen Spaß - das 
		Wort "Hetz" kommt ja von der "Hetzjagd". Die Redewendung "Er ist durch 
		die Lappen gegangen" kommt wiederum daher, dass bei Treibjagden 
		Stofflappen aufgehängt wurden, in die das Wild hineingetrieben wurde. 
		Manche Tiere blieben nicht drin, sie gingen den Jägern durch die Lappen. 
		Kaiser Franz Ferdinand von Österreich war ein erfolgreicher Jäger, er 
		soll 250.000 Stück Wild geschossen haben. Die Kaiservilla war voll mit 
		Geweihen. 
		 
		Welcher Jagdgedanke steckt hinter solchen Jagden? Will man 
		tatsächlich das Wild jagen - oder will man sich vor allem an Geschäfte 
		heranpirschen? 
		 
		Stellen Sie sich vor, Sie sind draußen in der Natur gemeinsam auf der 
		Jagd. Man macht Scherze, ist freundlich - da werden die besten Geschäfte 
		abgeschlossen. Vor allem beim anschließenden Essen und Trinken, da lässt 
		sich’s leichter reden. Deshalb werden Politiker zur Jagd eingeladen. 
		 
		Allerdings waren nicht alle Jäger nette Leute. Siegfried aus der 
		Nibelungensage wurde bekanntlich bei der Jagd getötet. Andere sind so 
		ungeschickte Jäger, dass sie aus Versehen einen Kollegen erschießen, wie 
		es bei Diplomatenjagden bereits öfter passiert ist. Aber generell 
		verbindet das gemeinsame Jagen, das ist richtig. 
		 
		Erfolgreich eingefädelte Geschäfte sind also wie Trophäen . . . 
		 
		Ja, es geht ums Trophäensammeln in jeder Hinsicht und um das 
		Jagdvergnügen. Für den besonderen Anlass zieht man sich sogar nobel an, 
		mit feinem Jagdgewand und Hut. 
		 
		
		
		Information: 
		 
		
		
		Roland Girtler 
		Der österreichische Soziologe und Kulturanthropologe (70) ist 
		außerordentlicher Professor am Institut für Soziologie der Universität 
		Wien. Seit 2000 leitet er das Museum "Wilderer im Alpenraum - Rebellen 
		der Berge" in St. Pankraz in Oberösterreich. Zwei Jahre davor, 1998, 
		erschien zu diesem Thema sein Buch "Wilderer - Soziale Rebellen in den 
		Bergen". 
      Top 
      
		wienerzeitung.at vom 28.03.2012 
      
		
		"Die Elite macht nur einen Bruchteil der echten Jäger aus"  
      
      
      
		Der Jäger muss hegen und entnehmen, meint 
		Jäger-Präsident Georg Brandl. 
		 
		
		
		"Wiener Zeitung": 
		
		Die Jagd ist in den Verruf geraten, Politik und Unternehmertum zu 
		verzahnen. Welche Rolle spielt der Jäger Ihrer Ansicht nach in der 
		Gesellschaft? 
		 
		Georg Brandl: In Wahrheit hat er überhaupt nichts mit Elite zu 
		tun. Ich bin seit Jahrzehnten Jäger und habe viele einfache Angestellte 
		kennengelernt, die jagen gehen. Ansässige Bauern gründen 
		Jagdgesellschaften, um Hasen oder Fasane zu jagen. Es geht nicht immer 
		um die 16-Ender. Die Elite macht nur einen Bruchteil der echten Jäger 
		aus. Die, die sagen "Wir gehen jagen, weil wir uns das leisten können", 
		sind gar keine Jäger, mit denen identifiziere ich mich nicht. Bei denen 
		geht es nur ums Schießen und nachher ins Wirtshaus. 
		 
		Aber Jagen ist doch tatsächlich nicht billig . . . 
		 
		Ja, es ist teuer. Oft aber sind die Revierbesitzer die Jäger, und dann 
		entfallen die Kosten. Wer fürs Jagen zahlen muss, zahlt viel. In 
		Rekawinkel in Niederösterreich etwa, wo ich Jagdaufseher war, kosten 180 
		Hektar pro Jahr 14.000 Euro - das muss man erst einmal verdienen. Und 
		falls man eine knorrige, dicke Trophäe nach Hause nehmen will, zahlt man 
		noch einmal. Ein guter, alter Hirsch, der zehn Jahre oder älter ist, 
		kostet um die 30.000 Euro. Das ist nur etwas für die Reichen. 
		 
		Wenn nicht um knorrige, dicke 
		Trophäen - worum geht es Ihnen dann bei der Jagd? 
		 
		Jagen ist nicht nur das Sammeln von Trophäen allein. Jagen ist Natur 
		erleben. Und es ist notwendig, um das Gleichgewicht der Natur zu halten. 
		So wie der Bauer sät und erntet, muss der Jäger hegen und entnehmen. 
		Aber wie viel er wovon schießen darf, das ist genau festgelegt. Denn was 
		glauben Sie, was los wäre, wenn es zu viel Wild gäbe? Dann würden sich 
		die Bauern beschweren, dass ihnen die Tiere die Karotten wegfressen - 
		ganz zu schweigen von Baum- und Waldschäden. Erinnern Sie sich nur, 
		welcher Aufstand in Wien-Döbling herrschte, als dort die Wildschweine in 
		die Gärten kamen. Erst jetzt, wo sie erlegt werden dürfen, hat sich die 
		Situation beruhigt. 
		 
		Ist das Sammeln von Trophäen für den echten Jäger, wie Sie ihn 
		nennen, gar nicht wichtig? 
		 
		Natürlich geh’ ich auch gern auf Trophäenjagd, und auch das Essen danach 
		gehört dazu. Aber ich esse zum Beispiel das meiste, das ich schieße, 
		selbst. 
		 
		Tragen Sie, wenn Sie auf die Jagd gehen, das typische Jägergewand? 
		Manch einer behauptet, dass das eine elitäre Kleidung darstelle, mit der 
		einst der Adel den besonderen Anlass der Jagd würdigte. 
		 
		Das ist unsere Berufskleidung, Jäger sind ja "die grüne Gilde". 
		Ursprünglich sollte sie der Tarnung dienen, mittlerweile weiß man aber, 
		dass das Wild nur schwarz-weiß sieht. Wir könnten also auch knallrot 
		gekleidet sein - was sogar besser wäre, um von Kollegen nicht für Wild 
		gehalten zu werden. 
		 
		
		
		Information: 
		 
		
		
		Georg Brandl 
		Der ehemalige Personalgruppenleiter im Sozialministerium und heutige 
		Pensionist (72) ist seit zehn Jahren Präsident des Bundes 
		österreichischer Jagdvereinigungen, den es seit 87 Jahren gibt. Mit 26 
		Jahren ging Georg Brandl das erste Mal auf die Jagd, später war er 
		beeideter Jagdaufseher in zwei Revieren, eines davon bei Rekawinkel in 
		Niederösterreich. 
      Top 
      
		wienerzeitung.at vom 28.03.2012 
      
		
		"Ein normaler Mensch würde nicht jagen"  
      
      
		
		Interview mit dem Gründer der "Initiative zur Abschaffung der 
		Jagd". 
		Von Wolfgang Zaunbauer. 
		
		
		 
		
		
		"Wiener Zeitung": 
		
		Wieso sind Sie ein Gegner der Jagd? 
		 
		Christian Nittmann: 
		Ich habe die "Initiative zur Abschaffung der Jagd in Österreich" im Jahr 
		2005 gegründet, weil ich selbst ein Tier- und Naturfreund bin. Es gibt 
		keinen Grund, der für die Jagd spricht. 
		 
		Befürworter argumentieren etwa mit Wild- und Waldpflege. 
		 
		Da wird viel Schindluder getrieben. Im Winter werden die Wildtiere 
		gefüttert, damit man im Sommer sagen kann: "Es gibt zu viele." Außerdem 
		gehen zum Beispiel die Rehe, die sonst am Waldrand leben, aufgrund des 
		Jagddrucks in die Wälder und knabbern da die Jungbäume an. Das ist also 
		ein selbstgeschaffenes Problem. In Italien gibt es einen Naturpark, in 
		dem seit 80 Jahren nicht gejagt wird - dort gibt es keine 
		Überpopulation. 
		 
		Wie beurteilen Sie die aktuelle Diskussion über Jagd und Korruption? 
		 
		Nur 1,4 Prozent der Österreicher sind Jagdscheinbesitzer. Nur 5 Prozent 
		davon sind Berufsjäger, die einen Job zu erfüllen haben. Die restlichen 
		95 Prozent jagen nur der Hetz wegen. Denen macht es Spaß, Herr über 
		Leben und Tod zu sein. Und das sind auch alles Personen, die 
		wirtschaftlich und politisch sehr gut vernetzt sind. 
		 
		Sehen Sie einen Automatismus zwischen Hobbyjagd und Korruption in 
		Österreich? 
		 
		Es gibt Studien, die belegen, dass sich Personen, die sozial 
		bessergestellt sind, rücksichtsloser verhalten. Ein gewisses Einkommen 
		verleitet Leute dazu, gewisse Regeln zu ignorieren. So wie Apple-Chef 
		Steve Jobs, der jahrelang ohne Autokennzeichen herumgefahren ist - 
		einfach, weil es ihm egal war. 
		 
		Das klingt fast so, als seien wohlhabende Jäger schlechte Menschen. 
		 
		Wer schießt denn ein Tier? Nur 40 Prozent der Tiere sind gleich tot. Die 
		übrigen muss man nachsuchen, "knicken", ihnen also den Hals 
		durchschneiden oder nachschießen, dann muss man das Tier ausweiden. Da 
		sind die Leute bis zu den Ellbogen in den Gedärmen des Tieres. Wer tut 
		so etwas? 
		 
		Sind Jäger verroht? 
		 
		Meines Erachtens ja. Der verstorbene Psychoanalytiker Paul Parin sprach 
		von einer sehr schmalen Grenze zwischen Jagd und Mord. Da geht es um die 
		Lust am Töten. Ein normaler Mensch würde das nicht tun. 
		 
		
		
		Information 
		
		
		Der promovierte Handelswissenschafter Christian Nittmann (51) ist 
		Inhaber und Geschäftsführer eines EDV-Unternehmens in Wien und Gründer 
		der "Initiative zur Abschaffung der Jagd in Österreich". 
		
		www.abschaffung-der-jagd.at 
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		wienerzeitung.at vom 28.03.2012 
      
		
		Promi-Event versus Naturerlebnis 
		
		  
      
      
		
		Die Jägerei ist durch den U-Ausschuss in Verruf gekommen - eine 
		Fährtensuche im österreichischen Waidwerk. 
		
		
		Eine sehr städtische Annäherung an ein 
		sehr ländliches Thema. 
		 
		
		
		Wien. 
		Eine Erzählung aus Mittelerde hätte denselben Effekt gehabt. Nur 
		wahrscheinlich wäre "Herr der Ringe" mehr Leuten im 
		Untersuchungsausschuss bekannt gewesen. So aber wirkte es tatsächlich 
		wie eine - ziemlich skurrile - Schilderung einer Parallelwelt, als 
		Alfons Mensdorff-Pouilly vergangene Woche den naturfremden Städtern im 
		Hohen Haus den Unterschied zwischen Gatterjagden und jenen in freier 
		Wildbahn erläuterte. Überhaupt gehören Jäger durch die Erkenntnisse des 
		U-Ausschusses und die jüngsten Einladungen für Neo-Jagdschein-Besitzer 
		Günther Platter derzeit zu einer verrufenen und gemobbten 
		Gesellschaftsschicht. 
		 
		Doch ist die Jagd wirklich jener Sündenpfuhl, in dem bei derben Sprüchen 
		und frischem Blut Geschäfte gemacht werden und das Interesse an 
		naturnaher Nahrungsaufnahme den Dollarzeichen in den Augen der 
		Beteiligten weichen muss? Natürlich nicht, sagen jene, die es wissen 
		müssen. Aber dazu später. 
		 
		Zunächst einmal Lektion eins im waidmännischen ABC: Den Begriff 
		"Jagdschein" gibt es nicht. Wer in Österreich jagen gehen will, der muss 
		zunächst einmal die Jagdprüfung abgelegen, erklärt Peter Lebersorger, 
		Geschäftsführer des Niederösterreichischen Landesjagdverbands. Müßig zu 
		erwähnen, dass bei ihm gerade die Telefone heiß laufen. An der 
		Försterschule oder in gewissen Lehrgängen an der Universität für 
		Bodenkultur ist die Jagdausbildung integriert. Bei der Prüfung wird die 
		"jagdliche Eignung" festgestellt - neben den Kenntnissen über die Jagd, 
		die Tiere und die Jägersprache gibt es eine Vielzahl anderer 
		Voraussetzungen für den Erhalt einer sogenannten Jagdkarte. Zivildiener 
		bekamen bis vor kurzem nicht nur keinen Job bei der Polizei, sondern 
		auch keine Jagdkarte. Auch muss ein Strafregisterauszug vorgelegt 
		werden; wer den Führerschein wegen Trunksucht verliert, verliert auch 
		seine Jagdkarte. Diese gilt übrigens immer nur für ein Bundesland, will 
		man in einem anderen jagen, so braucht man eine Gastjagdkarte. 
		 
		
		
		 
		Ohne Gelegenheit auch keine Jagd 
		 
		hierzulande auf die Jagd zu gehen. So hat jedes Revier einen 
		verantwortlichen Jagdleiter, der unter anderem auf die Tagesverfassung 
		der Beteiligten an der Jagdgesellschaft achtet. Wer allerdings einfach 
		zum Jagdleiter geht und ihn fragt, ob er zum Beispiel einen Abschuss 
		kaufen kann, wird wohl ausgelacht. Denn hier scheint das Jagen doch eher 
		eine elitäre Sache - im Sinne einer geschlossenen Gesellschaft - zu 
		sein. Entweder kauft oder pachtet man selbst eine Jagd, was 
		entsprechende monetäre Mittel voraussetzt. Oder man wird von Freunden 
		eingeladen oder kauft sich einen Abschuss. Selbst das setzt jedoch 
		entsprechende Bekanntschaften, die Mitgliedschaft in einem Jagdklub oder 
		bei einem Jagdstammtisch voraus, so Lebersorger. Dies sei eine "ganz 
		normale" Sache: Segelfliegen oder Tennis spielen könne man ja auch 
		nicht, ohne in einem entsprechenden Klub Mitglied zu sein. 
		 
		
		
		Und damit kommen wir endlich zur Frage, ob die Jagd nun wirklich eine 
		aristokratisch-elitäre Geschichte ist. Nein, sagt Lebersorger: "Es gehen 
		alle Leute jagen, vom unselbständig Erwerbstätigen bis hin zum 
		Primararzt." Das kann auch Lukas Stepanek, Bundesobmann des 
		Staatsförstervereins, bestätigen. Er betreut ein Gebiet mit insgesamt 15 
		Revieren, die von Kleinunternehmern, Bäckern, Optikern und gelegentlich 
		auch wohlhabenden Personen ("aber keine Promis") gepachtet werden. 
		Stepanek geht auch selbst auf die Jagd - als Förster muss er 25 bis 30 
		Stück Schalenwild im Jahr erlegen. Gerne macht er das nicht: "Ich habe 
		Tiere grundsätzlich sehr gerne und mir tut es auch sehr leid", sagt er. 
		Im Sinne der Waldpflege müsse man aber regulativ eingreifen, um 
		Wildschäden zu vermeiden. 
		 
		
		
		Argumente wie jene der "Initiative zur Abschaffung der Jagd", dass sich 
		der Wildbestand auch ohne Jagd in der Waage hält, weist Stepanek zurück. 
		Durch das milde Klima bestehe auch ohne Fütterung ein Überangebot an 
		Nahrung; zudem hätten etwa Wildschweine keine natürlichen Feinde in 
		Österreich - die Folgen von Wildschäden wären Verkarstungen und 
		Murenabgänge. 
		 
		Von "Promijagden" hält Stepanek übrigens wenig: "Mensdorffs Lobbying hat 
		mit Jagd herzlich wenig zu tun", sagt er. Denn wer professionell jagen 
		geht, ist "das ganze Jahr im Wald und lebt mit der Natur mit". Der 
		Abschuss sei da nebensächlich. Wer nur auf einen schnellen Abschuss in 
		ein fremdes Revier fährt, sei meist nur an der Trophäe interessiert, 
		nicht aber am Wildbret. 
		 
		
		
		
		Vor- und Nachteile der 
		bezahlten Abschüsse 
		
		 
		Aber Abschüsse hätten auch ihr Positives, räumt Stepanek ein. Denn die 
		Pacht für eine Jagd ist - vor allem in Niederösterreich - mit 7000 bis 
		14.000 Euro im Jahr recht hoch. Oft würden die Pächter daher jahrelang 
		ihre Tiere hegen und pflegen und sie dann als Abschuss verkaufen, um 
		Verbesserungen im Revier vornehmen zu können. Die Preise für einen 
		Abschuss variieren je nach Tierart und Gewicht des jeweiligen Geweihs. 
		Ein Rothirsch mit einem Zwei-Kilo-Geweih kostet im Burgenland 650 Euro, 
		bei acht Kilo sind es schon 5500 Euro, Rehböcke sind zu ähnlichen 
		Preisen zu haben - allerdings bei einem Zehntel des Geweih-Gewichts. 
		 
		"Abschüsse kann man nicht von vornherein verurteilen", sagt Lebersorger 
		dazu. Denn wer zu Hause immer nur Hasen jage, würde sich eben auch 
		einmal einen Gamsabschuss kaufen. Und für Menschen ohne eigene Jagd gebe 
		es oft nur die Möglichkeit, für einen Abschuss zu bezahlen. 
		 
		Verboten sind übrigens Jagden mit Pfeil und Bogen und Hetzjagden, bei 
		denen die Beute mit Pferden zu Tode gehetzt wird. Die häufigsten 
		Jagdarten sind laut Lebersorger die Ansitz- und Pirschjagden. Vor allem 
		bei Letzteren lassen sich wohl kaum lukrative Geschäfte abschließen. 
		"Wenn Sie zu zweit sind und reden, dann haben Sie zwar Ihren Spaß, aber 
		keinen Erfolg", sagt der Jagdverbandsgeschäftsführer. 
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		wienerzeitung.at vom 27.03.2012 
      
		
		Jäger-Latein 
		
		  
      
      
      
		Was ist die Jagd eigentlich? Ein Sport? 
		Ein Geschäftsmodell? Eine Freizeit-Betätigung für richtige Männer und 
		Ehrgeizlinge jeglichen Geschlechts? Eine Ansammlung von Bambi-Mördern? 
		Wald-Pflege? Egal, von welcher Seite die Jagd betrachtet wird, 
		diskreditiert ist sie derzeit in jedem Fall. Förster müssen immerhin 
		Wild schießen, um das Gleichgewicht mit dem Wald zu erhalten, aber 
		selbst die nennen sich mittlerweile "Natur-Manager". 
		 
		Nebenerwerbs-Jäger kaufen sich Abschüsse - oder werden eben dazu 
		eingeladen. Und damit beginnt das Problem generell und für die ÖVP im 
		Besonderen. Die Landesjägermeister (die Jagd ist strikt föderal 
		organisiert) sind in den waldreichen Bundesländern ÖVP-Politiker oder 
		ÖVP-nahe Funktionäre. Und so ein Abschuss ist ganz schön teuer. Ein 
		Jagdbetrieb in der Eisenwurzen etwa verkauft den Abschuss einer "Gams 
		Klasse I" (sechs Jahre und älter) ab 2300 Euro netto. Der Tiroler 
		Landeshauptmann Platter hat sich also bei seinen sieben Jagdeinladungen 
		einen Haufen Geld erspart. Wenn er die Jagd mit einer Skitour mit 
		Freunden vergleicht, hinkt der Vergleich doch ziemlich - wenigstens 
		finanziell. 
		 
		Das eigentliche Problem ist aber ein tiefenpsychologisches. Die Jagd war 
		über Jahrhunderte das Vorrecht der Aristokratie: Die Fürsten jagten. Wer 
		vom Volk jagte, war Wilderer und vogelfrei. Und etliche Politik- und 
		Unternehmensführer glauben - von langjähriger Macht verwöhnt -, dass sie 
		durchaus absolutistisch herrschen können. Zu den Symbolen solcher Macht 
		gehört historisch betrachtet die Jagd. Wer jagt, hat das Sagen. Ein 
		schönes Gefühl. 
		 
		Bei Mensdorff-Pouilly trifft sogar alles zusammen: Er organisiert und 
		betreibt nicht nur Jagden, er verfügt darüber hinaus auch noch über 
		einen adeligen Stammbaum. 
		 
		Mittlerweile ist auch Österreich auf dem unaufhaltsamen Marsch zu einer 
		liberalen, demokratischen Gesellschaft. Mit dem Korruptions-Ausschuss 
		ist dieser Marsch beim Machtinstrument Jagd angelangt. Das Zeitalter des 
		Absolutismus geht zu Ende, und mit ihr die Jagd-Gesellschaft. Ein 
		Abschuss wird nie billig sein, aber viele Jäger werden ihn sich künftig 
		selber zahlen müssen - was wiederum deren Zahl reduziert. Aber keine 
		Sorge: Jäger-Latein wird bei politischen Äußerungen und 
		unternehmerischen Misserfolgen auch weiterhin hoch im Kurs stehen . . . 
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		oe24.at vom 27.03.2012 
      
		
		"Kontakt-Pflege" - Platter ging sieben Mal auf Gratisjagd
		 
      
      
		
		ÖVP-Chef Spindelegger verteidigt Platter: "Kein Problem". 
		
		
		
		Tirol. „Von einem Spitzenpolitiker wird 
		verlangt, dass er gute Verbindungen hat“, sagt Landeschef Günther 
		Platter (VP) am Montag zu ÖSTERREICH und macht klar: „Diese Kontakte 
		werde ich als Landeshauptmann auch in Zukunft pflegen.“ Trotzdem, „das 
		ganze Jagdfieber“ gehe Platter „dermaßen auf die Nerven, dass vorerst 
		keine weiteren Jagdausflüge geplant“ wären. 
		 
		
		
		Unternehmer und Politiker zahlten 
		 
		Von sieben nachweisbaren Gratisjagden schreibt Publizist Markus Wilhelm 
		auf seinem Portal 
		www.dietiwag.org. Jagden, die 
		ausnahmslos nicht von Platter selbst, sondern von Tiroler Unternehmern 
		oder Politikern bezahlt worden seien. 
		 
		
		
		3.000 Euro 
		 
		Treffen mit Freunden, notwendige Kontaktpflege mit Entscheidungsträgern 
		oder Freunderlwirtschaft? „Vor allem als Privatmann mit langjährigen und 
		guten Freunden“ sei Platter unterwegs gewesen, Gratis-Abschüsse im Wert 
		von über 3.000 Euro und freie Unterkunft inklusive – unter Freunden 
		selbstverständlich. 
		 
		Aber auch „mit der einen oder anderen Persönlichkeit, die für unser Land 
		wichtig ist“, war Platter auf der Pirsch. Problematisch: Auch die 
		Geschäftsbesprechungen waren gesponsert. „Wer immer hier was 
		Unanständiges ortet, soll konkrete Beweise auf den Tisch legen“, meint 
		Platter und verteidigt damit jene politische Praxis, die schon 
		ÖVP-Landesrat Christian Switak zum Verhängnis geworden war. 
		 
		
		
		Opposition fordert Neuwahlen 
		 
		Der Obmann der größten Oppositionspartei im Landtag, LAbg. Fritz 
		Dinkhauser, hat nun Neuwahlen gefordert. "Das, was helfen würde, wäre 
		ein Ehrensalut und der politische Abgang", sagte der Chef des 
		Bürgerforum Tirol - Liste Fritz am Dienstag bei einer Pressekonferenz in 
		Innsbruck: "Neuwahlen wären der einzige und anständige Weg der ÖVP." 
		 
		Dinkhausers Meinung nach sei die ÖVP politisch und personell am Ende, 
		bei der Partei brenne es hinten und vorne. "Die ÖVP macht niemand mehr 
		katholisch, außer der Wähler", fügte er hinzu. Der Liste Fritz-Chef sei 
		von den Vorgängen persönlich betroffen: "Wenn jemand zwischen Joggen und 
		Jagen keinen Unterschied mehr kennt, braucht er keine Büchse, sondern 
		die Bibel." Er selbst wolle sich nicht an der Treibjagd beteiligen. 
		 
		
		
		
		Rückendeckung von Spindelegger 
		
		
		
		 
		Unterdessen erhält Platter Rückendeckung von ÖVP-Chef Spindelegger. Er 
		sieht darin überhaupt kein Problem. Es gehe um die Frage, "ob es etwas 
		Kriminelles gegeben hat", er habe nichts davon gehört. Im Übrigen 
		arbeite die ÖVP an einem Verhaltenskodex, der diese Fragen genau kläre, 
		so der VP-Chef. 
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		orf.at vom 27.03.2012 
      
		
		„Wird anders beurteilt“ 
		
		  
      
      
		Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gerät nun 
		immer mehr in die Kritik - der Anlass: Platter, der im Vorjahr die 
		Jagdprüfung erfolgreich absolviert hatte, ließ sich mehrmals von 
		Geschäftsleuten auf eine Jagd einladen. Platter verteidigt sich vehement 
		- doch mittlerweile kommen auch aus den eigenen Reihen kritische Worte. 
		 
		Es geht um mindestens sieben Einladungen zur Jagd. Unter den Einladenden 
		waren Balthasar Hauser, Besitzer des „Stanglwirts“ in Going, der 
		Schweizer Fleischgroßhändler Heiner Birrer und der Osttiroler 
		Unternehmer Anton Pletzer. Platter verteidigte sich am Montag in „Tirol 
		heute“: „Eine Jagdeinladung ist überhaupt nichts Anrüchiges. Der Punkt 
		ist, ob jemand einen Vorteil daraus bekommen hat, und das ist nicht der 
		Fall. Wer das behauptet, soll die Fakten auf den Tisch legen.“ 
		 
		
		
		Gute Kontakte „auch notwendig“ 
		 
		
		
		Zugleich ließ Platter durchblicken, dass er in Zukunft keine 
		Jagdeinladungen mehr annehmen werde. Bereits in der Vorwoche hatte er 
		sich dafür gerechtfertigt, dass er solche Einladungen angenommen hatte: 
		„Das ist so und das ist auch notwendig. Man erwartet sich von einem 
		Landeshauptmann, dass er gute Kontakte hat. Aber es muss auch erlaubt 
		sein, dass ein Landeshauptmann privat mit seinen Freunden wohin geht, 
		und da muss ich mich nicht rechtfertigen“, so Platter. 
		 
		Doch auch innerhalb der ÖVP - die derzeit im Zuge des 
		Korruptions-U-Ausschusses immer wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit 
		steht - regt sich Unbehagen. Der frühere ÖVP-Chef Erhard Busek spricht 
		es offen aus: Jagdeinladungen seien „immer gefährlich“. Denn das gehe 
		„in Richtung Anfüttern“, so Busek gegenüber dem Ö1-Radio. Er selbst habe 
		es generell immer so gehalten, „dass man sich gegenüber Einladungen 
		immer sehr zurückhaltend benehmen und diese nicht annehmen soll, weil 
		das eine Menge von Missverständnissen erzeugt“. 
		 
		
		
		Zehn Gebote statt „Verhaltenskodex“ 
		 
		
		
		Auch dass einige Abschüsse auf Rechnung von Jugendfreunden Platters 
		gegangen seien, ändert nach Ansicht Buseks nichts am Problem: „Wenn man 
		eine politische Funktion hat, ändert sich auch das Verhalten gegenüber 
		Freunden, weil Sie ja nicht verhindern können - was gegenständlich der 
		Fall ist -, dass das anders beurteilt wird.“ 
		 
		Auch andere ÖVP-Funktionäre würden die Tatsache, dass Platter 
		Einladungen nicht nur von Freunden, sondern auch von Personen mit 
		„handfesten Interessen“ annahm, kritisch sehen, so das Ö1-Morgenjournal. 
		Öffentlich wollten sie sich dazu aber nicht äußern. Busek findet das 
		gesamte Krisenmanagement der Volkspartei verbesserungswürdig: „Das sind 
		die falschen Signale. Ich bin auch kritisch gegenüber dem 
		Verhaltenskodex. Für mich gibt es seit den Zehn Geboten einen 
		Verhaltenskodex, der reicht völlig.“ 
		 
		
		
		Spindelegger: 
		„Gehört zum Job“ 
		 
		
		
		Vizekanzler und ÖVP-Obmann Michael Spindelegger verwies darüber hinaus 
		einmal mehr auf den „Verhaltenskodex“, den er für seine Partei plant. 
		Der Kodex werde in „politisch-moralischen Fragen“ Antworten geben, und 
		zwar „eindeutig und sauber“, so Spindelegger. Vorliegen soll er im Juni. 
		Platter stärkte er einmal mehr den Rücken. Viele gesellschaftliche 
		Ereignisse gehörten eben zum Job des Landeschefs - „der 
		niederösterreichische Landeshauptmann wird auch einmal ein Glas Wein 
		trinken müssen“, so Spindelegger. 
		 
		Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) drängte einmal mehr auf die rasche 
		Vorlage von entsprechenden Gesetzen. Bis zum Sommer müssten Gesetze 
		vorliegen, „die stark genug sind, diese Spielregeln klarzulegen“, sagte 
		er nach dem Ministerrat. Dann gehe er auch davon aus, dass sich jeder 
		auf der richtigen Seite der Gesetze aufhalten werde. 
		 
		
		
		Strache fordert klare Gesetze 
		 
		
		
		Klarere Gesetze gegen Korruption forderte FPÖ-Chef Heinz-Christian 
		Strache in der Debatte über die Jagdeinladungen Platters. Hier könnte 
		ein „Graubereich“ betroffen sein. Die Jagd sei „natürlich ein 
		gesellschaftliches Ereignis“. Sollte es aber etwa um Landesaufträge 
		gegangen sein, würde „die Sache zu stinken beginnen“. Er selbst sei oft 
		zur Jagd eingeladen worden, habe das aber nicht angenommen, sagte der 
		FPÖ-Chef am Dienstag bei einer Pressekonferenz. 
		 
		Die Tiroler Oppositionsparteien reagierten am Dienstag mit heftiger 
		Kritik und dem Wunsch nach mehr Transparenz auf die Jagdeinladungen. 
		Fritz Dinkhauser von der Liste Fritz fordert überhaupt Neuwahlen - mehr 
		dazu in 
		
		
		oesterreich.ORF.at 
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		diepresse.com vom 24.03.2012 
      
		
		
		Jäger-Image: "Das Töten ist das große Problem"  
      
      
		
		Der Wildbiologe Klaus Hackländer von der Boku Wien spricht mit der 
		"Presse am Sonntag" über das schlechte Image der Jagd und über den Jäger 
		als einzig echten Naturschützer. 
		 
		Wenn man heute über die Jagd spricht, denken die 
		meisten Menschen an Mensdorff-Pouilly oder an seltsame Jagdeinladungen 
		der Telekom. 
		 
      
      
		
		Die Jagd ist viel mehr als das. Sie wird durch die öffentliche 
		Darstellung in ein schlechtes Licht gerückt. Die Menschen auf dem Land, 
		wo die Jagd noch mehr in die Gesellschaft eingebunden ist, sehen das 
		größere Bild. 
		 
		Die Öffentlichkeit bekommt jedenfalls den Eindruck, dass die Jagd in 
		erster Linie dazu dient, Geschäfte zu machen. 
		 
		Ja, das Bild bekommt man derzeit. In der Realität ist das ganz anders. 
		Wir haben 115.000 Jäger in Österreich, das sind nicht nur alles 
		Menschen, die mit der Jagd Ziele verfolgen, die nichts mit der 
		eigentlichen Jagd gemein haben. Die große Mehrheit der Jäger sind die, 
		von denen man nicht in der Zeitung liest. Sie haben eine viel 
		gesellschaftsverträglichere Rolle. Jagen ist eine Freizeitbeschäftigung 
		– die Menschen gehen auf die Jagd, um sich zu entspannen, sich zu 
		erholen, um die Natur zu genießen und natürlich auch, um von der Natur 
		etwas mitzunehmen: ein schönes Erlebnis, eine Trophäe, ein Wildbret. 
		 
		Gesellschaftsverträglich ist relativ. Die 
		Jäger haben in Österreich nicht das beste Image. 
		 
		Das stimmt. Das liegt aber natürlich auch daran, wie die Jagd und die 
		Jäger dargestellt werden. Wenn etwas Positives in der Jagd passiert, ist 
		es keine Meldung wert. Wenn sich einer in das Bein schießt, ist das 
		immer eine Geschichte. Die Jagd hat es aber auch verabsäumt, die 
		positiven Seiten deutlicher darzustellen. 
		 
		Einige Menschen sehen ja keine positiven Seiten der Jagd, sondern 
		beschimpfen Jäger pauschal als Mörder. 
		 
		Das Töten ist das große Problem. Es gibt ja wenig Hobbys, bei denen 
		getötet wird – den Angelsport einmal ausgenommen. Der Tod gerade von 
		Säugetieren geht vielen Menschen schon nahe. Aber das zeigt das 
		Unverständnis gegenüber der Jagd. Die Kritik kommt häufig von Menschen, 
		die zwar die Natur lieben und sie konsumieren, aber die trotzdem die 
		Zusammenhänge in der Natur nicht verstehen. 
		 
		Wie sieht für Sie der ideale Jäger aus? 
		 
		Es gibt drei Bereiche, in denen die Jagd sinnvoll ist: In unserer 
		Kulturlandschaft kann Jagd die Population von Wildtieren regulieren, um 
		Schäden hintanzuhalten. Ein zweiter Punkt ist, dass durch den Einsatz 
		des Jägers für einen gesunden Lebensraum die Biodiversität insgesamt 
		gesteigert wird. Wenn Hase und Fasan einen besseren Lebensraum haben, 
		profitieren davon auch die Kräuter, die Schmetterlinge, die Feldlerche. 
		Das ist ein wesentlicherer Beitrag als ihn sogar ein Naturschutzverband 
		wie der WWF leisten kann: Der schafft Schutzgebiete und damit Inseln. 
		Aber der eigentliche Naturschutz findet auf der Fläche statt. Der dritte 
		Aspekt ist die Tatsache, dass der Jäger ein sehr wertvolles Produkt 
		liefert, das Wildbret. Mehr „Bio“ beim Fleisch geht nicht. 
		 
		Wenn wir Menschen auf der Straße fragen, sagt die Mehrheit sicher, 
		den Jägern geht es nur um die Trophäe. 
		 
		Einigen sicher. Die Trophäe wird dann ein Problem, wenn es das Einzige 
		ist, worauf man sich konzentriert. Aber man darf die Trophäe nicht 
		generell verteufeln, sie ist ja kein Siegessymbol mehr, sondern ein 
		Erinnerungsstück an einen schönen Jagdtag. In einem Jägerhaus hängen 
		nicht nur große und imposante Stücke, sondern oft kleine und 
		unbedeutende. 
		 
		Lebendes Wild hat aber auf jeden Fall mehr Imagepotenzial. 
		 
		Diese Chance muss die Jagd erkennen, Menschen gehen ja zum Beispiel sehr 
		gern auf Schaufütterungen. Der Jäger ist schließlich auch ein 
		Naturnutzer, der sich für die Natur starkmacht und nicht nur konsumiert. 
		Jäger wollen große, gesunde Biotope, die dem Wild Nahrungsquellen und 
		Versteckmöglichkeiten bieten, und deswegen setzen sie sich für die Natur 
		ein. Das macht der Schwammerlsucher nicht, und das macht auch der 
		Mountainbiker nicht. 
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		orf.at vom 21.03.2012 
      
		
		Zwei Seeadler im Weinviertel vergiftet  
      
      
      
		Im 
		Bezirk Gänserndorf sind in den vergangenen Tagen zwei tote Seeadler 
		gefunden worden. Sie dürften vergiftet worden sein. Laut WWF starben im 
		Weinviertel seit 2007 bereits neun Adler Opfer durch Vergiftungen oder 
		illegale Abschüsse. 
		 
		Untersuchungen des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie in 
		Wien hätten bei beiden Tieren ergeben, dass der Tod durch das Pestizid 
		Carbofuran eintrat. Obwohl das Nervengift seit 2008 verboten sei, gebe 
		es offenbar noch genügend Lagerbestände, um weiterhin illegal Anschläge 
		auf seltene Wildtiere zu verüben, stellte Christian Pichler, Leiter des 
		WWF-Seeadler-Schutzprogramms, fest. 
		 
		Das violett gefärbte Pestizid Carbofuran verursacht einen extrem 
		qualvollen Tod und ist auch für Haustiere sehr gefährlich. Bevor 2008 
		ein EU-weites Verbot in Kraft trat, wurde das Gift in der 
		konventionellen Landwirtschaft gegen Schädlinge verwendet. 
		 
		Ein toter Seeadler wurde bei einem Windschutzgürtel nahe Ringelsdorf 
		(Bezirk Gänserndorf) von einem Spaziergänger gefunden. Er verständigte 
		BirdLife und den Jagdleiter des Reviers. Bei Loidesthal in der Gemeinde 
		Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) entdeckte ein Landwirt auf einem Acker 
		ebenfalls einen verendeten Greifvogel. Beide Tiere waren etwa zwei Jahre 
		alt. 
		 
		
		
		Seeadler zählt zu gefährdeten Arten 
		
		
		
		 
		Der Seeadler wurde im 19. und 20. Jahrhundert in Europa fast gänzlich 
		ausgerottet. In Österreich gibt es seit 2001 wieder regelmäßig Bruten 
		von Seeadlereltern - derzeit 14 Paare. Insgesamt 159 Seeadler, darunter 
		85 in Niederösterreich, überwintern bei uns. 
		 
		Trotz des positiven Trends steht der Seeadler nach wie vor auf der Roten 
		Liste der gefährdeten Arten Österreichs. Der Brutbestand ist immer noch 
		sehr klein. 
		 
		
		
		Schon mehrere Adler getötet 
		 
		Eine der Hauptgefahren für seltene Greifvögel ist laut WWF die illegale 
		Verfolgung durch Giftköder und Abschüsse. So wurden seit dem Jahr 2007 
		im Weinviertel nachweislich vier Seeadler und ein Kaiseradler - die 
		seltenste Adlerart in Österreich - erschossen. Vier weitere Adler - zwei 
		See- und zwei Kaiseradler - wurden vergiftet. 
		 
		Betroffen reagiert auch die Jägerschaft auf die beiden aktuellen Fälle. 
		„Der Landesjagdverband hat in den letzten Jahren verstärkt 
		Aufklärungsarbeit im Weinviertel geleistet. Leider lassen sich manche 
		Personen dennoch nicht von ihrem illegalen Handwerk abhalten“, sagt Dr. 
		Peter Lebersorger von der Zentralstelle der Landesjagdverbände. Der 
		seltene Greifvogel ist in den Jagdgesetzen als ganzjährig geschont 
		ausgewiesen. 
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		orf.at vom 21.03.2012 
      
		
		Platter rechtfertigt Jagdeinladungen  
      
      
		Nach Christian Switak (ÖVP) steht jetzt auch Landeshauptmann 
		Günther Platter (ÖVP) wegen einer Jagdeinladung in der Kritik. Während 
		Platter dies rechtfertigt, fordern Oppositionsparteien und die SPÖ die 
		Offenlegung solcher Einladungen. 
		 
		Ein Bericht in der ORF Fernsehsendung „Report“ am Dienstagabend lässt 
		einen Tag später in Tirols Politik die Wogen hoch gehen. Gezeigt wurde 
		dort unter anderem Bilder von Landeshauptmann Platter bei der Jagd mit 
		seinem langjährigen Freund und Unternehmer Erwin Bouvier. Beide machen 
		aus dem gemeinsamen Jagdausflug kein Geheimnis, betonen aber 
		gleichzeitig, dass dieser keinen geschäftlichen Hintergrund hatte. 
		 
		Seine karge Freizeit verbringe Platter gerne mit Freunden bei einer 
		Skitour, Bergtour oder auch bei einem Jagderlebnis. Dass er deshalb von 
		Teilen der Opposition kriminalisiert werde, sei unerhört. 
		 
		
		
		Opposition ortet unzulässige Geschenkannahme 
		
		
		
		 
		
		
		Es mache sehr wohl einen Unterschied, ob ein Politiker mit Freunden auf 
		den Berg geht oder zu einem Abschuss eingeladen wird, kritisiert Gebi 
		Mair von den Tiroler Grünen. Schließlich sei der Wert eines Abschusses 
		beträchtlich. 
		 
		
		
		Auch Gschwentner sieht Jagdeinladungen kritisch 
		 
		
		
		Für Hannes Gschwentner vom Koalitionspartner SPÖ haben Politiker eine 
		besondere Sorgfaltspflicht, wenn es um Einladungen geht - insbesondere 
		dann wenn der Verdacht entstehen könnte, dass durch die Einladung ein 
		Vorteil für den betreffenden entsteht. Er würde sich - wäre er ein Jäger 
		- nicht gratis auf Abschüsse einladen lassen, so Gschwentner. 
		
		
		 
		
      
		
		Transparenz und Offenlegung gefordert 
		 
		Die Grünen aber auch die SPÖ fordern mehr Transparenz. Jagdeinladungen 
		des Landeshauptmanns und aller Politiker im Landtag sollten offengelegt 
		werden. Für Landeshauptmann Günther Platter geht das zu weit. Es könne 
		nicht sein, dass er sich für seine Freizeitaktivitäten rechtfertigen 
		müsse. Zudem sei es für einen Landeshauptmann wichtig, sich mit 
		bedeutenden Persönlichkeiten zu treffen, um das Land positiv 
		weiterzuentwickeln. 
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		orf.at vom 21.03.2012 
      
		
		Jäger können Tierschützer aus Wald weisen  
      
      
		Aufsichtsjäger haben künftig die Möglichkeit, bei Treibjagden 
		Tierschützer aus dem Wald zu weisen. Eine Novelle im Jagdgesetz wurde am 
		Dienstag im Landtag beschlossen. Es gehe auch um die Sicherheit der 
		Demonstranten, so die Begründung. 
		 
		Die Novelle des Jagdgesetzes, die mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP 
		beschlossen wurde, sieht vor, dass Aufsichtsjäger Tierschützer im Zuge 
		einer Treibjagd nicht nur aus dem Wald weisen können, sie dürfen auch 
		deren Identität feststellen und wenn nötig die Polizei einschalten. In 
		Niederösterreich und im Burgenland gibt es bereits eine solche 
		Schutzbestimmung. 
		 
		
      
      
		Störaktionen von Tierschützern 
		
		 
		Die Novelle sei aufgrund einiger Vorfälle in der Vergangenheit notwendig 
		geworden, hieß es von der ÖVP, die den Antrag zur Gesetzesänderung 
		gestellt hatte. Im Spätherbst 2011 wurden von Tierschützern einige 
		Treibjagden in der Steiermark etwa mit aufgespannten Regenschirmen 
		gestört. Nahe Graz wurde zudem ein Tierschutzaktivist vorübergehend 
		festgenommen, nachdem er eine Treibjagd mit der Kamera dokumentieren 
		wollte. Es kam zu einer Auseinandersetzung, bei der der Tierschützer und 
		ein Polizist verletzt wurden - mehr dazu in
		
		Tierschützer bei Treibjagd festgenommen. 
		 
		Als „völlig verfehlt“ bezeichnete der Grüne Landtagsabgeordnete Lambert 
		Schönleitner den Gesetzesentwurf: „Jetzt wird es so dargestellt, also ob 
		Treibjagden unentwegt durch militante Tierschützer gestört werden würden 
		– das stimmt doch überhaupt nicht.“ 
		 
		
      
      
		Auswilderungsfasanenjagd bleibt erlaubt 
		
		 
		Die Grünen fordern hingegen eine weitaus umfassendere Novelle des 
		Jagdgesetzes. „Wir wollen eine nachhaltige und naturnahe Jagdwirtschaft 
		unter Berücksichtigung wildtierökologischer Aspekte“, so Schönleitner: 
		„Und darin muss auch ein Verbot der Auswilderungsfasanenjagd enthalten 
		sein. Unter dem Deckmantel der Bestandsstützung würden LKWweise Fasane 
		importiert, um sie dann zu schießen“, argumentierte Schönleitner. Dieser 
		Antrag wurde wurde jedoch vom Landtag abgelehnt. 
		 
		Die Grünen kritisieren außerdem die Fütterungsintensität und die 
		Gatterhaltung bei Reh- und Rotwild. In Deutschland gebe es bereits 
		länger einen Öko-Jagdverband und auch in Niederösterreich sei kürzlich 
		ein solcher gegründet worden. 
      Top 
      
		
		ots.at vom 20.03.2012 
      
		
		Heute will ÖVP-Jägerschaft Tierschutz-Antijagd-Aktionen in der 
		Steiermark verbieten   
      
		
		Während Tierschutzvereine seit Jahrzehnten auf Verbesserungen 
		des Jagdgesetzes warten, richtet sich die ÖVP-Jägerschaft im 
		Handumdrehen das Gesetz nach eigenen Interessen 
		
		 
		
		
		 
		Wien (OTS) 
		- Heute wollen drei Jäger aus der ÖVP, die Landtagsabgeordneten Karl 
		Lackner und DI Odo Wöhry sowie Landesrat Johann Seitinger, dem 
		steirischen Landtag eine Novelle des Jagdgesetzes vorlegen, nach der 
		Tierschutzaktionen gegen die Jagd kriminalisiert werden sollen. 
		Zusätzlich wird das sogenannte Jagdschutzpersonal ein Wegweisungsrecht 
		gegenüber TierschützerInnen erhalten und deren Identität feststellen 
		dürfen. TierschützerInnen, die die illegalen Machenschaften der 
		JägerInnen dokumentieren, um sie anzeigen zu können, sollen auf diese 
		Weise mundtot gemacht werden. Die Jägerschaft schreibt sich also im 
		Handumdrehen selbst Gesetze, wenn es um ihre Interessen geht, verweigert 
		aber nicht nur die öffentliche Diskussion darüber, sondern auch jede 
		Verbesserung des Jagdgesetzes im Sinne des Tierschutzes. So ist es in 
		der Steiermark bis heute erlaubt, eigens für die Jagd gezüchtete Tiere 
		auszusetzen und aus Jux und Tollerei abzuknallen. Wieder einmal hat 
		durch die ÖVP der tierindustrielle Lobbyismus direkten Zugang zu Macht 
		und Gesetzgebung erhalten, kritisiert der VGT. 
		  
		VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: "JägerInnen stechen dadurch aus der 
		Allgemeinbevölkerung heraus, dass sie bei der Tötung harmloser 
		Wildtiere, oftmals noch extra dafür gezüchtet und ausgesetzt, Lust 
		verspüren. Normalerweise würde man derartige ZeitgenossInnen in die 
		Psychiatrie einweisen - bei der ÖVP sitzen sie stattdessen im 
		steirischen Landtag! In dieser Partei, deren mutmaßlich kriminelle 
		Machenschaften gerade eben vom parlamentarischen Untersuchungsausschuss 
		zur Korruption aufgedeckt werden, herrscht offensichtlich nur noch der 
		reine Lobbyismus, anständige Personen mit christlich-konservativer 
		Werthaltung, die auch den Tierschutz umfasst, haben nichts mehr zu 
		sagen. Wie soll sich, bitte schön, der Tierschutzgedanke in einem 
		zeitgemäßen Jagdgesetz niederschlagen, wenn die ewiggestrige Jägerschaft 
		als Todfeindin des Tierschutzes selbst an der Gesetzgebung sitzt? So 
		werden Rabenvögel zum Abschuss freigegeben, die Jagd auf Zuchttiere 
		ermöglicht und gleichzeitig der Tierschutz, der die kriminellen und 
		perversen Machenschaften der Jägerschaft aufdeckt, kriminalisiert." 
		  
		Und DDr. Balluch schließt: "Kein Wunder, dass dieser Gesetzesantrag 
		unter Ausschluss der Öffentlichkeit heimlich durchgezogen werden soll. 
		Das ist so üblich, bei Lobbyismus-Gesetzen korrupter Parteien. Fragen 
		wir doch einmal die Öffentlichkeit, auf wessen Seite sie steht. Fragen 
		wir doch die Mehrheit im Land, was sie von der Jagd auf ausgesetzte 
		Zuchttiere hält. Und fragen wir die Menschen, ob sie Tierschutzaktionen 
		gegen die Jagd verboten sehen wollen. Die Antworten sind klar. Der 
		Lobbyismus regiert gegen die Mehrheit im Interesse einer Machtclique um 
		Raiffeisen, Jägerschaft und Tierindustrie. Das ist der gleiche 
		Dunstkreis, aus dem jene Menschen stammen, die bereits die 
		Tierschutzcausa ausgelöst haben. Es wird Zeit, dass diesen Leuten 
		endlich das Handwerk gelegt wird!" 
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		tt.com vom 18.03.2012 
      
		
		Gesetzesnovelle sorgt für Frieden in Tirols Wäldern  
		 
      
      
      
		Wegen des zu hohen Rotwildbestands waren 
		sich Jäger und Förster im Land lange Zeit nicht grün. Das ist vorbei, 
		jetzt ist Entspannung angesagt. 
		 
		Innsbruck – In den vergangenen Jahren herrschte Ausnahmezustand in den 
		Tiroler Wäldern. Die Forstleute beklagten einen viel zu hohen 
		Rotwildbestand und sahen sich durch ein Gutachten bestätigt. Univ.-Prof. 
		Friedrich Reimoser vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie 
		der Universität für Veterinärmedizin Wien kam 2009 zum Schluss, dass 
		tatsächlich um 10.000 Stück Rotwild zu viel durch die Reviere streifen 
		(30.000 statt 20.000). Ein harter Abschussplan war die Folge, der 
		manchen Jäger vor eine unlösbare Aufgabe stellte. 
		 
		In den Vollmondnächten im Jänner und Feber 2012 fand nun eine 
		Doppelzählung statt, um den aktuellen Tierbestand zu erheben. Das 
		Ergebnis stellt Jäger, Förster und auch die Behörde zufrieden. „Wir 
		haben exakt 20.636 Tiere gezählt. Hochgerechnet ergibt das einen 
		aktuellen Bestand von etwas mehr als 25.000 Stück. Das bedeutet, wir 
		haben die Hälfte des Weges bereits zurückgelegt“, stellt LHStv. Anton 
		Steixner den Waidmännern ein gutes Zeugnis aus. 
		 
		Sein Plan ist nun, in den kommenden beiden Jahren erneut höhere 
		Abschussquoten als die sonst ausreichende jährliche Zuwachsrate von 8000 
		Stück vorzuschreiben. Steixner: „Wenn es gelingt, in den nächsten beiden 
		Jahren 10.000 Stück Rotwild zu erlegen, haben wir die erwünschte 
		Reduktion 2014 erreicht.“ 
		 
		Weil durch die Doppelzählung genaue Daten vorliegen, wo sich wie viel 
		Wild aufhält, sind jetzt zielgenauere, ehrlichere Abschusspläne möglich. 
		„Früher waren die Vorgaben ungenau, konnten in manchen Revieren gar 
		nicht erfüllt werden, weil sich dort gar nicht so viel Wild aufgehalten 
		hat“, bestätigt der zuständige Landesbeamte, HR Franz Krösbacher. Das 
		sei jetzt anders – und soll auch so bleiben. In der Novelle des neuen 
		Jagdgesetzes, die am Freitag in Begutachtung ging, ist nicht nur die 
		Fortführung der Zählungen enthalten, sondern auch eine alle drei Jahre 
		zwingend erforderliche Gesamtbeurteilung des Rotwildbestands. „So kommen 
		wir im Laufe der Zeit in allen Revieren zu ehrlichen, erfüllbaren 
		Abschussvorschreibungen“, sind Steixner und Krösbacher überzeugt. Die 
		Zählungen sind dabei jeweils eine Art „Gemeinschaftsproduktion“, an der 
		Jäger genauso beteiligt sind wie Grundeigentümer und/oder 
		Forstvertreter. 
		 
		Die wesentlichste Neuerung im neuen Jagdgesetz ist allerdings, dass der 
		Tiroler Jägerverband Behördenfunktion übernimmt. „Wir geben sehr viel 
		Verantwortung an den Verband ab“, erklärt Steixner, der das auch im Zuge 
		der immer stärker geforderten Entbürokratisierung durchaus positiv 
		bewertet: „Das ist eine Art Verwaltungsreform, weil wir jedes Jahr ein 
		paar tausend Bescheide weniger brauchen.“ 
		 
		Bisher hatte die jeweilige Bezirksjagdbehörde die Abschusspläne 
		erstellt. Künftig sind dafür der Bezirksjägermeister, der Hegemeister 
		und der jeweilige Jagdpächter verantwortlich. Haben sie das Einvernehmen 
		über die Zahl der zu schießenden Tiere hergestellt, ergeht ein Bescheid. 
		Nur in Streitfällen wird auch künftig das Land entscheiden. Klar ist 
		auch, betonen Steixner und Krösbacher unmissverständlich, dass überall 
		dort, wo der Tierbestand dem Gleichgewicht Wald-Wild schadet, die Jäger 
		zur Verantwortung gezogen werden. 
		 
		Keine wesentlichen Änderungen enthält das neue Gesetz bei den 
		Eigenjagden. „Wir bleiben im Wesentlichen bei den bestehenden Größen, 
		also 300 Hektar bei Eigenjagden und 500 Hektar bei 
		Genossenschaftsjagden“, erklärt Steixner. Einzige Ausnahme: Wenn jemand 
		über Grund im Ausmaß von mehr als 115 Hektar verfügt, gewisse 
		Anforderungen hinsichtlich des Tierbestands (zum Beispiel muss 
		ganzjährig Schalenwild vorhanden sein) erfüllt und bisher keine 
		Eigenjagd angemeldet hat, so kann er das jetzt nachholen. Steixner geht 
		davon aus, dass von den in Frage kommenden rund 40 Grundstücken zwischen 
		20 und 30 die gestellten Anforderungen erfüllen. „Das bedeutet, dass wir 
		statt derzeit 1260 künftig halt an die 1290 Jagdreviere in Tirol haben 
		werden.“ 
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		nachrichten.at vom 17.03.2012 
      
		
		Aus 
		Angst um Nachwuchs: Jäger aus der Region Wels werben für ihr Hobby
		 
      
      
		
		Wels/Wels-Land. „Von Tag zu Tag wird bei 
		uns der Raum für das Wild kleiner. Wir müssen den Wildbestand 
		regulieren, mehr Tiere als früher schießen.“ So beschreibt 
		Bezirksjägermeister Alexander Biringer (61) aus Gunskirchen die 
		Situation der Jagd in den beiden Bezirken. 
		 
		Dennoch bewegen derzeit ganz andere Probleme die Gemüter der Weidmänner: 
		„Es gibt sehr wenig Nachwuchs“, sagt der Bezirksjägermeister im Gespräch 
		mit der Welser Zeitung, der Regionalausgabe der OÖNachrichten. „Jetzt 
		gibt es eine Werbekampagne an den Landwirtschaftsschulen in 
		Oberösterreich. Die Jugendlichen können bereits mit 17 und nicht erst 
		mit 18 Jahren die Jagdprüfung ablegen.“ Allerdings hält der Gunskirchner 
		Jäger nicht hinter dem Berg: „Die Erfolge bei den Schulen im Zentralraum 
		sind sehr bescheiden – ganz im Gegensatz zu denen im Mühlviertel.“ 
		 
		Einen Grund sieht Biringer im Leistungsdruck unserer Gesellschaft. 
		„Weder der Nebenerwerbs- noch der Vollerwerbslandwirt hat heute noch 
		Zeit, sich der Jagd zu widmen. Das ist nun mal ein intensives Hobby, das 
		man nicht nebenbei oder nur ein bisschen ausüben kann.“ 
		 
		Damit tue sich aber für das Weidwerk ein weiteres Problem auf: 
		„Landwirten ohne Jagdprüfung fehlt das Verständnis für unsere Anliegen. 
		Deren Denken über uns ändert sich. Die Haltung uns gegenüber wird 
		kritischer, besonders von der jungen Generation“, malt Biringer keine 
		rosigen Aussichten. 
		 
		
      
		
		Von Ausstellung bis Jägerball 
		
		
		 
		Daher gehen die Jäger in die Offensive und rühren auch außerhalb der 
		Schule die Werbetrommel. „Am 3. November 2011 gab es in der Stadthalle 
		die Präsentation ,Gelebte Jagdkultur‘: Es kamen mehr als 800 Besucher zu 
		der erstmals durchgeführten Ausstellung.“ Zum Jubiläum „30 Jahre 
		Jagdhornbläser Bad Wimsbach“ organisieren die musizierenden Jäger mit 
		Franz Kastenhuber an der Spitze im August einen „Bezirksjägerball“. 
		 
		Tradition hat die Jagdschau „Revier“ bei der Welser Herbstmesse. Sie 
		wird auch heuer durchgeführt. In welchem Ausmaß sich das Weidwerk 
		künftig bei den Herbstmessen präsentiert, wenn diese ab 2014 ohne die 
		Agrartechnik auskommen müssen, ist nach Biringers Angaben noch völlig 
		offen. 
		 
		
      
		
		
		Sportler contra Jäger 
		
      
		
		
		 
		Auf knapp 50.000 Hektar gibt es in beiden Bezirken 30 
		Genossenschaftsjagden (davon drei in Wels) und fünf Eigenjagden, die 
		sich alle im Umlandbezirk befinden. Durch die ständige Verbauung werde 
		der Druck auf das Wild immer größer. „Dazu kommt die Freizeitgestaltung 
		der Menschen: Ich sage nur Joggen, Walken und Mountainbiken – sie alle 
		bewegen sich in der Natur, im Lebensraum der Tiere“, sagt Biringer. 
		 
		Freilich sind Reh, Fasan und Co. anpassungsfähig, dennoch werden die 
		Konflikte mit den Landwirten nicht weniger – Stichwort Wildverbiss. „Wir 
		haben unseren Abschlussplan im vergangenen Jahr erfüllt“, ist Biringer 
		zufrieden. Ob sich das auch positiv auf die Schäden an den jungen Bäumen 
		ausgewirkt hat, wagt der Bezirksjägermeister jetzt noch nicht zu sagen. 
		„Die Begehungen in den Jagdgebieten stehen in den nächsten Tagen an. 
		Behörde, Jäger und Vertreter der Landwirte vergleichen die Entwicklung 
		des Waldes, der für Tiere zugänglich ist, mit jenen Flächen, die 
		eingezäunt sind. 
		 
		Noch ein Blick auf die Abschusszahlen: Sie stiegen im Vorjahr im 
		Vergleich zu 2010 an: Rehwild 4208 Stück (2010: 3943); Hasen: 2827 
		(2144); Fasane: 4675 (1897); Waldschnepfen 63 (44); Füchse: 246 (210); 
		Rückgänge gab es bei folgenden Tieren: Wildenten 2159 (2647); Dachse: 69 
		(85); Steinmader 118 (166). 
		 
		
      
		
		Die Jagd in Zahlen 
		 
		5 Jagdhornbläsergruppen gibt es in Wels-Stadt und Wels-Land. Eine Gruppe 
		hat ihre Heimat in der Stadt Wels. Im Umlandbezirk gibt es 
		Jagdhorngruppen in Bad Wimsbach-Neydharting, Gunskirchen, Sipbachzell 
		und Sattledt. Letztere umrahmte Sonntag Nachmittag den Bezirksjägertag 
		in der Welser Stadthalle. 
		 
		11 Jahre ist Bezirksjägermeister Alexander Biringer bereits in dieser 
		Funktion tätig. Der „Moar z´ Grünbach“ aus Gunskirchen wurde 2001 
		erstmals gewählt. Eine Periode dauert sechs Jahre. „Ich bin bereits in 
		der Zielgeraden“, sagte der 61-jährige Jäger im Gespräch mit der Welser 
		Zeitung, der Lokalausgabe der OÖNachrichten. Er werde 2013 für eine 
		Kandidatur nicht mehr zur Verfügung stehen. Wer sein Nachfolger wird, 
		ist offiziell noch nicht bekannt. 
		 
		14 Personen traten 2011 zur Jagdprüfung an. Konkret waren es im 
		Hoheitsgebiet des Magistrates Wels vier Männer. Im Revier der 
		Bezirkshauptmannschaft Wels-Land zielten zwölf Herren und zwei Frauen 
		auf die Prüfung – und sie alle bestanden. Bezirksjägermeister Alexander 
		Biringer lobt die Frauen: „Dass eine Frau bei der Jagdprüfung 
		durchfällt, gibt es fast gar nicht. Sie sind perfekt auf die Prüfung 
		vorbereitet.“ 
		 
		800 Besucher kamen Anfang November 2011 zur Ausstellung „Gelebte 
		Jagdkultur“ in die Welser Stadthalle. Biringer ist mit der Premiere 
		zufrieden, soll sich doch das Weidwerk künftig mehr als bisher 
		öffentlich präsentieren. 
		 
		978 Jagdkarten wurden 2011 in Wels-Stadt und Wels-Land gelöst. Es gibt 
		in den beiden Bezirken aber mehr Jäger, denn nicht alle lösen jedes Jahr 
		eine Jagdkarte. Die Zahl der Jägerinnen wird in Wels nicht separat 
		erfasst. 
		Biringer sagt: „Der Frauenanteil ist bei uns sehr gering.“ 
		 
		
      
		
		Ehrungen 
		 
		Beim Bezirksjägertag am Sonntagnachmittag wurden auch mehrere Jäger vor 
		den Vorhang gebeten. Heinz Freimüller (Buchkirchen, 131,6 Punkte) 
		erhielt die „Goldene Rehbocktrophäe“ für den besten im Bezirk Wels-Land 
		erlegten Rehbock; die Silberne Trophäe ging an Johann Hubinger 
		(Steinerkirchen, 129); die Bronzene nahm Martin Rohrer (Gunskirchen, 
		115,6) in Empfang.Geehrt wurden auch langjährige Weidmänner: Leopold 
		Eder (Holzhausen, 60 Jahre). 
		 
		Den „Goldenen Bruch“ für 50 Jahre erhielten Helmut Dickinger (Bad 
		Wimsbach), Josef Kraxberger (Pichl), Alois Grillmair, Johann Mauhart 
		sen., Josef Zauner, Johann Gutbrunner (alle Sipbachzell), Alois 
		Holzinger (Thalheim), Franz Weiss sen., Ernst Putz (beide Wels-Puchberg) 
		und Franz Sperrer (Steinerkirchen). 
      
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		orf.at vom 
		16.03.2012 
      
		
		Organisation 
		von „strategischen Events“  
      
      
		Mit Spannung ist der Auftritt von Michael Fischer, beurlaubter 
		Public-Affairs-Manager der Telekom Austria (TA) und ehemaliger 
		ÖVP-Organisationsreferent, vor dem Korruptionsuntersuchungsausschuss 
		erwartet worden. Bei den entscheidenden Aussagen entschlug er sich am 
		Donnerstag zwar der Aussage, doch zeichnete er ein Sittenbild der 
		Vernetzung von Wirtschaft und Politik in Österreich. 
		 
		Vor allem Jagden und Stammtische dürften bei dieser Vernetzung eine 
		wesentliche Rolle spielen. Fischer bestätigte zwar im Magazin „News“ 
		veröffentlichte Mails mit Wünschen von Politikern an die TA. Als 
		Beschuldigter entschlug er sich aber der Aussage zur Frage nach 
		finanziellen Wünschen, die von SPÖ, Grünen, BZÖ und FPÖ an ihn 
		herangetragen worden seien. Er habe keine Akteneinsicht gehabt und kenne 
		daher die Details nicht, begründete Fischer seine Entschlagung. 
		 
		
      
      
		„Was tun wir, damit uns nichts passiert?“ 
		 
		Den Vorwurf des BZÖ-Abgeordneten Stefan Petzner, dass sich Beschuldigte 
		in der Causa TA im Rahmen des Niederösterreicher-Stammtisches, bei dem 
		Fischer Obmann ist, absprechen würden, wies Fischer zurück. Petzner 
		zitierte einen Teilnehmer des letzten Stammtisches Anfang März, dass das 
		einzige Thema gewesen sei, „was tun wir, damit uns nichts passiert“. Das 
		dementierte Fischer vehement: „Die Gespräche, die Sie suggeriert haben, 
		haben dort nicht stattgefunden.“ 
		 
		Er sei aber - im Auftrag des früheren TA-Vorstands Gernot Schieszler - 
		zuständig gewesen für die Organisation von Jagden und in Kooperation mit 
		Schieszler für die Erstellung der Einladungslisten, berichtete der 
		„Standard“. Fischer betonte, dass er in der TA ein breites 
		Arbeitsspektrum habe und er „Schnittstelle zu allen anderen Parteien und 
		zu Interessenvertretern“ gewesen sei. Dazu gehörte eben auch die 
		Organisation von strategischen Events auf Wunsch von Vorständen. 
		 
		
      
		
		Jagdausflug nach Schottland 
		 
		Er sei auch als „Betreuer“ bei einem TA-Jagdausflug auf das Schloss des 
		Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly in Schottland dabei gewesen, so 
		Fischer. Die TA habe diese Jagd bezahlt. Der Flug kostete rund 22.000 
		Euro und wurde von Hochegger im Auftrag der TA übernommen. 
		 
		„Ich nehme an, dass sich meine Erfahrung und mein politisches Netzwerk 
		positiv ausgewirkt haben“, sagte Fischer im Rahmen seiner Aussage im 
		Hinblick auf seinen Posten als Public-Affairs-Manager bei der TA. Bei 
		dem Jagdstammtisch seien jedes Mal 100 bis 120 Teilnehmer dabei gewesen. 
		Auch TA-Aufsichtsrat Franz Geiger habe „hin und wieder“ teilgenommen. Er 
		sei eben auch ein Jäger. Auch ÖIAG-Chef Markus Beyrer und 
		Casinos-Austria-Chef Karl Stoss sind Mitglieder des Stammtisches. 
		 
		
      
      
		Geld für SV Sierning? 
		 
		Petzner warf Fischer zudem vor, er habe für ÖVP-Interessen in der TA 
		regelmäßig Geld aufgestellt. So zeige die Unterstützung des SV Sierning, 
		Fußballklub der Heimatgemeinde von Ex-Vizekanzler Wilhelm Molterer 
		(ÖVP), wie „dieses ÖVP-Netzwerk in der Telekom“ funktioniert habe. Zwei 
		Rechnungen von in Summe über 40.000 Euro über die Valora Hocheggers „zu 
		Handen von Michael Fischer“ präsentierte Petzner im U-Ausschuss. 
		 
		„Der Fußballverein braucht a Geld, man bestellt’s beim Fischer in der 
		Telekom“, meinte Petzner. Fischer wies die Vorwürfe zurück. Die TA habe 
		viele Sportvereine gesponsert 
		 
		
      
      
		Drohung aus Innenministerium? 
		
		 
		Thematisiert wurde auch eine angebliche Drohung des Kabinettschefs von 
		ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, Michael Kloibmüller, gegenüber 
		TA-Managern, sollte die TA weiterhin die Rolle Mensdorff-Pouillys und 
		des Lobbyisten Peter Hochegger aktiv beleuchten. Fischer meinte, er habe 
		Kloibmüller darauf angesprochen. Dieser habe gesagt, die Kommunikation 
		der TA habe Verärgerung bzw. Verunsicherung mit sich gebracht, weil sich 
		ein 400-Seiten-Bericht der TA teilweise in den Medien wiedergefunden 
		habe. 
		 
		Unter den Fraktionsführern des U-Ausschusses wurde insbesondere von 
		Walter Rosenkranz (FPÖ) und Peter Pilz (Grüne) gefordert, 
		Hausdurchsuchungen bei der TA durchzuführen. Es sei ein „Skandal der 
		Extraklasse“, was die TA mache, so Rosenkranz. 
		 
		
      
      
		Vorwürfe innerhalb des Ausschusses 
		
		 
		Abseits der Befragungen rund um die TA-Affäre waren die Abgeordneten am 
		Donnerstag im U-Ausschuss auch stark mit sich selbst beschäftigt. Neben 
		den Vorwürfen gegen ÖVP-Fraktionsführer Werner Amon brachte Petzner 
		Anschuldigungen gegen Pilz aufs Tapet. Dieser werde als Beschuldigter in 
		der Causa Novomatic geführt - ohne Auslieferungsantrag. Petzner ortete 
		eine Umgehung der Immunität, stellte aber auch die Frage, ob Pilz noch 
		tragbar sei. 
		 
		Der grüne Politiker reagierte gelassen, handle es sich dabei doch um 
		eine Privatklage wegen Verleumdung von Ex-Finanzminister Karl-Heinz 
		Grasser. Das sei für ihn kein Grund nachzudenken, ob er in diesem 
		Ausschuss weiterarbeiten könne. 
		 
		
      
      
		TA-Geld für ÖVP-Wahlkampf? 
		
		 
		Etwas mehr Licht in die Verwicklungen rund um Parteienfinanzierung 
		konnte am Donnerstag die Prokuristin und Miteigentümerin der 
		Werbeagentur White House, Gabriela Stimpfl-Abele (ehemals Ullmann), 
		bringen. Sie bestätigte, dass die Valora von Hochegger den von ihrer 
		Agentur durchgeführten Jugendwahlkampf der ÖVP im Jahr 2008 gezahlt 
		habe. Sie habe aber nicht gewusst, dass dafür TA-Gelder verwendet 
		wurden, beteuerte Stimpfl-Abele, sondern sie sei von einem 
		Vertragsverhältnis der Valora mit der ÖVP ausgegangen. 
		 
		White House hatte der Valora eine Rechnung über 96.000 Euro für 
		„Kreativleistungen“ und anderes gelegt. Von einer „Scheinrechnung“ 
		wollte Stimpfl-Abele heute trotz mehrfacher Vorhalte von Abgeordneten 
		jedoch nicht sprechen. Ursprünglich hatte White House der ÖVP bereits 15 
		Rechnungen über insgesamt rund 62.000 Euro gelegt. Dann habe aber 
		„jemand in der Bundes-ÖVP“ den Auftrag gegeben, dass eine Gesamtrechnung 
		über 96.000 Euro an die Valora zu legen sei. „Ich habe die Rechnung auf 
		Wunsch der ÖVP geändert“, sagte sie. Heute wisse sie nicht mehr, wer in 
		der ÖVP ihr diesen Auftrag gegeben habe. 
      
		Top 
      
		tt.com vom 16.03.2012 
      
		
		
		Katzen im Burgenland angeschossen: Tierschutzverein setzt Prämie aus
		
		  
      
      
      
		Katzen gefunden worden. Ein 
		Tierschützverein setzte eine Prämie aus. 
		 
		Eisenstadt - Nachdem im Burgenländischen Müllendorf (Bezirk 
		Eisenstadt-Umgebung) in den vergangenen Wochen drei Katzen mit einer 
		Schrotflinte angeschossen und dadurch schwer verletzt wurden, hat nun 
		der Verein Pfotenhilfe eine Ergreiferprämie ausgesetzt. „Für den 
		entscheidenden Hinweis gibt es 500 Euro“, so eine Sprecherin am Freitag 
		zur APA. Damit wolle man „diesem Wahnsinn“ ein Ende bereiten, hieß es in 
		einer Aussendung. 
		Hinweise werden an jeder Polizeidienststelle und vom Verein 
		entgegengenommen. 
		 
		In der Gemeinde waren drei angeschossene Tiere innerhalb des für die 
		Jagd von streunenden Haustieren verbotenen Radius gefunden worden. Laut 
		Polizei sei jedoch unklar, ob die Flinte auch dort auf die Katzen 
		gerichtet wurde, oder ob die Tiere erst nach der Tat dorthin gebracht 
		wurden. Die Erhebungen laufen. 
      
		Top 
      
		orf.at vom 13.03.2012 
      
		
		Tierquäler schießt auf Katzen  
      
      
		Es ist der Albtraum eines jeden Katzenbesitzers: Das Tier wird 
		beim Streunen von einem Tierquäler angeschossen und schwer verletzt. 
		Schon zwei derartige Fälle innerhalb kurzer Zeit haben sich in 
		Müllendorf ereignet, von drei weiteren Katzen fehlt jede Spur. 
		 
		Eine Warnung vor dem unbekannten Tierquäler hängt bereits vor dem 
		Gemeindeamt in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Immer wieder 
		sind in den letzten Wochen Katzen verschwunden oder schwer verletzt 
		aufgetaucht, angeschossen mit einer Schrotflinte. 
		 
		
      
		
		Von zehn Schrotkugeln getroffen 
		 
		Kater Schurli hat noch Glück gehabt - fast 1.500 Euro haben seine 
		Besitzer in der Tierklinik für seine Behandlung bezahlt. „Das Auge war 
		kaputt. Es waren circa zehn Schrotkörner, wie sich beim Röntgen 
		herausgestellt hat. Es waren die beiden Oberschenkel durchschossen und 
		ein gesplitterter, offener Bruch“, sagt Katzenbesitzer Alfred Wiedemann. 
		 
		
      
		
		„Der ganze Körper war durchsiebt“ 
		 
		Zuletzt ist am Montag vor einer Woche der sieben Jahre alte Kater der 
		Nachbarn dem Tierquäler zum Opfer gefallen. Schwer verwundet hat er sich 
		noch nach Hause schleppen können, sagt die Anrainerin Eva Scheibstock. 
		„Die Knochen waren komplett zersplittert. Im Brustkorb steckten Kugeln 
		durch die zwei Lungendurchschüsse. Es waren Kugeln im Kopf. Es war quasi 
		der ganze Körper durchsiebt“, so Scheibstock. 
		 
		
      
		
		Unmittelbar neben Wohngebiet 
		 
		
		
		Besonders beunruhigend für die Anrainer ist der Umstand, dass auf die 
		Katzen offenbar in unmittelbarer Nähe, innerhalb der 200 Meter Grenze 
		zum Wohngebiet geschossen wurde, in der laut burgenländischem Jagdgesetz 
		nicht auf streunende Haustiere geschossen werden darf. Die 
		Katzenbesitzer haben gegen den unbekannten Tierquäler bereits Anzeige 
		bei der Polizei erstattet. Laut Beamten der zuständigen Dienststelle 
		heißt es, dass die Ermittlungen laufen. 
      
		Top 
      
		orf.at vom
      	10.03.2012 
      
		
		„Tatort Wald“ erzürnt die Jäger  
      
      
		
		Für viel Wirbel bei Waldbesitzern und 
		Jägern sorgt momentan das Buch „Tatort Wald“ von Georg Meister. Selbst 
		40 Jahre lang Förster, wirft er besonders den Jägern vor, den Wald zu 
		einer unkontrollierten Spielwiese für ihr Hobby verkommen zu lassen. 
		 
		Die Jäger haben keine Ahnung vom Reh, haben es meist nur auf üppige 
		Trophäen abgesehen und lassen den Wald zu einem artenarmen Holzacker 
		verkommen. Das behauptet zumindest der Förster und Begründer des 
		Nationalparks Berchtesgaden, Georg Meister, in seinem Buch „Tatort 
		Wald“. Aber so schnell lässt sich die oberösterreichische Jägerschaft 
		nicht zum Täter machen - und schießt scharf zurück. 
		 
		
      
		
		„Täter sind Förster und Jäger“ 
		 
		Meister sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Es ist ein Tatort, weil 
		der junge Wald nicht mehr so aufwachsen kann wie er von Natur aus wäre. 
		Was mit dem jungen Wald passiert, ist Waldtod. Die Täter sind einerseits 
		die Förster, weil sie über viele Jahrzehnte zugelassen haben, dass diese 
		Dinge beschönigt oder nicht bekannt werden. Und es sind andererseits die 
		Jäger, die wegen einiger Kilo Horn an ihren Wänden nicht zulassen, dass 
		ein naturnaher und stabiler Wald aufwachsen kann.“  
		 
		
      
		
		„Natürliche Pflanzenvielfalt stirbt“ 
		 
		Durch den Überbesatz an Wild stirbt laut dem langgedienten Förster 
		Meister, selbst einst Jäger, die natürliche Pflanzenvielfalt. Außerdem 
		verkomme der Wald zu Fichtenplantagen, weil dieser Baum den meisten 
		Profit bringt. Bei den Jägern sei die Sichtweise „Wild vor Wald“ 
		überhaupt der Untergang naturnaher Mischwälder. 
		 
		
      
		
		Jäger sind verärgert 
		 
		Die heimische Jägerschaft, allen voran Landesjägermeister Sepp 
		Brandmayr, lässt solche Aussagen aber nicht auf sich sitzen: „Diese 
		Vorwürfe kennen wir, sie sind eindeutig falsch. Wir Jäger wissen ganz 
		genau, dass wir einen guten Waldbestand brauchen, und unser Grundsatz 
		ist immer Wald vor Wild, aber es muss Wild geben und es muss einen Wald 
		geben. Wir in Oberösterreich haben eigentlich dieses Thema sehr gut im 
		Griff.“ 
		 
		Das Buch „Tatort Wald“ sorgt auf jeden Fall für ziemlich viel 
		Gesprächsstoff bei den Förstern und Jägern und wird in der deutschen 
		Presse als „grüner Krimi“ beschrieben. 
		 
		Anm.d.Red.: Dieses Buch findet sich auch unter unserem Link "Literatur":
		 
		www.Abschaffung-der-Jagd.at 
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		krone.at vom
      	07.03.2012 
      
		Toter Bartgeier im Nationalpark Hohe Tauern entdeckt  
      
		
		Bleivergiftung - Im Nationalpark Hohe Tauern hat das 
		internationale Projekt zur Wiederansiedlung der Bartgeier einen herben 
		Dämpfer erlitten: Ein im Jahr 1991 ausgewildertes Weibchen ist an Blei 
		verendet, das es als Rückstand aus Jagdmunition im Aas aufgenommen 
		hatte. Pilotprojekte mit bleifreier Munition laufen zwar bereits, 
		zufrieden ist die Jägerschaft damit allerdings nicht, wie der Salzburger 
		Landesjägermeister Josef Eder am Mittwoch sagte. 
		
		
		
		 
		
		
		
		Bereits Ende Jänner wurde "Nicola" im Raum Kals in Osttirol tot 
		aufgefunden, Anfang dieser Woche traf nun das Ergebnis der medizinischen 
		Untersuchung ein. "Die erhobenen Befunde sprechen für eine 
		Bleivergiftung. Die Aufnahme von Blei führt beim Greifvogel zu einer 
		Beeinträchtigung der Blutbildung und einer Schädigung des 
		Nervensystems", heißt es im Gutachten. In der Leber wurden demnach knapp 
		26 mg/kg und in der Niere 32 mg/kg nachgewiesen, wie bekannt gegeben 
		wurde. 
		 
		
      
		Tödlicher Unterschied zum Menschen 
		
		
		 
		"Durch konventionelle Bleigeschoße verbleibt je nach Treffer am 
		Wildkörper eine mehr oder weniger starke Kontaminierung mit Blei", ist 
		für Nationalparkdirektor Wolfgang Urban klar, wie das Schwermetall in 
		die Nahrungskette gelangte. Und selbst der Landesjägermeister räumt ein: 
		"Im Unterschied zum Menschen wird im Magen der Greifvögel das Blei durch 
		die Magensäure zersetzt und aufgenommen."  
		 
		Laut Urban wurden schon 2006 bei einem Bartgeier und 2011 bei drei 
		Gänsegeiern Bleivergiftungen diagnostiziert. Die Dunkelziffer sei extrem 
		hoch. Und auch die Direktorin des Salzburger Zoos, Sabine Grebner, 
		berichtet, dass immer wieder geschwächte große Greifvögel mit erhöhten 
		Bleiwerten im Zoo abgegeben werden. 
		 
		
      
		
		
		Im Nationalpark wird nur mehr bleifrei 
		geschossen 
      
      	
		
		
		 
		Die Salzburger Nationalparkreferentin, Landesrätin Tina Widmann, hat 
		daher für die nationalparkeigenen Forschungsreviere Habachtal und 
		Anlauftal die Umstellung auf bleifreie Munition angeordnet. Seit 
		Jahresanfang 2012 wird dort bleifrei geschossen.  
		 
		"Unsere Berufsjäger werden nun genaue Aufzeichnungen hinsichtlich 
		Ballistik, Schäden an den Gewehrläufen, Nachsuchen, 
		Wildbret- Zerstörung, etc. führen. Ich 
		sehe diese exakten Aufzeichnungen als eine große Hilfe für ein Umdenken 
		beim Munitionsgebrauch", sagte die Landesrätin. 
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		krone.at vom
      	05.03.2012 
      
		
		Dumm gelaufen  
      
      
      
		Hörner von Nashörnern – Liebhaber zahlen 
		ein Heidengeld dafür, angeblich fast 80.000 Euro. Allerdings sicher 
		nicht für jene Hörner, die Einbrecher in der Nacht auf Sonntag aus einem 
		obersteirischen Gasthaus mitgehen haben lassen. Pech für sie: Im 
		Gegensatz zur Beute, die Unbekannte im vergangenen November im Dorotheum 
		gemacht hatten, waren die Objekte beim Coup in der Steiermark nur 
		Attrappen. 
		 
		"Wer ein Jäger ist, der beherrscht auch Jägerlatein" – so erklärt der 
		55- jährige Gastwirt Hans Tavolato aus Weißkirchen, warum er den 
		Besuchern des Trophäenzimmers stets einen Nashornkopf gezeigt und ihnen 
		vorgeschwindelt hatte, das Tier vor 20 Jahren in Südafrika erlegt zu 
		haben. Das glaubten offenbar auch die Täter, die Polizei geht von zwei 
		oder drei Personen aus. 
		 
		Fakt ist: Sie montierten den rund 100 Kilogramm schweren Rhino- Kopf im 
		Schutz der Nacht ab, entfernten außerhalb des Ortes die Hörner und 
		entledigten sich des restlichen Kopfes. Dort fanden ihn Montag früh 
		spielende Kinder. 
		 
		Als die Polizei am Montag bei Gastwirt Tavolato vorstellig wurde und 
		über Auffindung und Bergung des enthörnten Kopfes informierte, konnte 
		sich der Gastronom das Lachen nicht verkneifen. Er werde mit dem 
		Präparator reden, ob sich eine Reparatur auszahle und dann entscheiden, 
		ob er die Trophäe wieder aufhänge. 
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		oe24.at vom
      	04.03.2012 
      
		
		Einbrecher stahlen Nashorn-Kopf aus Gasthaus 
      
      
		
      
		120-Kilo-Trophäe: Steirische Polizei 
		vermutet organisierte Horn-Jäger. 
      
		
		
      
		 
		
		
		Aus einem Gasthaus in Weißkirchen (Bezirk Murtal) haben unbekannte 
		Einbrecher in der Nacht auf Sonntag einen Nashornkopf gestohlen. Der 
		Gastwirt Hans-Peter Tavolato (55), ein passionierter Jäger auch von 
		Großwild, hatte die 120 Kilogramm schwere Trophäe neben anderen 
		Beutestücken in einem eigenen Trophäenraum montiert gehabt. Tavolato 
		hatte das Nashorn selbst vor 20 Jahren in Afrika geschossen. Der 
		Nashornkopf samt Hörnern hat einen Wert von rund 4.000 Euro. 
		 
		Die Polizei vermutet, dass es sich um eine organisierte Bande handelt, 
		zumal gezielt nur der Nashornkopf gestohlen wurde. Zu zweit oder dritt 
		müssen die Einbrecher die Trophäe abmontiert und in einem größeren 
		Fahrzeug abtransportiert haben. Im Ort waren davor englisch sprechende 
		Personen in einem Van mit deutschen Kennzeichen beobachtet worden, hieß 
		es von der örtlichen Polizeiinspektion. 
		 
		Aus Wien und aus Deutschland waren in den vergangenen Monaten wiederholt 
		Nashorn-Hörnerdiebstähle gemeldet worden. Der Umweltschutzorganisation 
		WWF zufolge werden in Vietnam für 100 Gramm gemahlenes Horn bis zu 2.000 
		Euro gezahlt. Das Pulver gilt dort als begehrtes Potenz- und Heilmittel, 
		etwa gegen Krebs, Malaria oder Epilepsie 
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		nachrichten.at vom
      	02.03.2012 
      
		
		Leserbrief zu: Rabenkrähen sind für Jäger ein Problem: „Bedrohen 
		andere Tiere“  
      
		
		Schon wieder ein Jägergschichtl 
		 
		 
		
		
		Es war schon immer so, dass eine Tierart eine andere bedroht. Das ist 
		nichs Neues. Lediglich die Jägerschaft meint, dass sie als Regulator 
		eingreifen muss. Dabei schaffen sie es konsequent wissenschaftliche 
		Erkenntnisse, die im Widerspruch zu ihren Absichten (Lust am Töten?) 
		stehen, zu ignorieren. 
		 
		Der anerkannte Ökologie- und Evolutionsbiologe Prof. Dr. Josef Reichholf 
		von der Zoologischen Staatssammlung München hat schon mehrfach 
		nachgewiesen, dass die Bejagung von Rabenkrähen kontraproduktiv ist und 
		zu einer Bestandserhöhung führt. Selbst ein Totalabschuß im Saarland hat 
		zu keiner Verbesserung des Niederwildes geführt. Wozu dann jagen?! 
		 
		von Freundlich (2) 
		 
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		nachrichten.at vom
      	02.03.2012 
      
		
		Rabenkrähen sind für Jäger ein Problem: „Bedrohen andere Tiere“  
      
      
      
		LINZ. Seit dem EU-Beitritt entwickeln sich 
		Rabenkrähen für Jäger immer mehr zum Problem. Sie können nicht mehr 
		effektiv gejagt werden und bedrohen andere Tierarten. 
		 
		Das Thema Krähen ist bei den Jägern in den Bezirken Linz und Linz-Land 
		ein heiß diskutiertes. Die Tiere dürfen nur mit Gewehr gejagt werden. 
		Bezirksjägermeister-Stellvertreter Peter Kraushofer: „Wir können sie so 
		nicht mehr wirklich in den Griff bekommen.“ In den letzten Jahren sei 
		der Bestand der Rabenkrähen „dramatisch mehr geworden“. 
		 
		Die EU stuft diese Krähenart als Singvogel ein, daher ist der Einsatz 
		von Fallen verboten. „Zoologisch ist es ja richtig, aber wir sind jetzt 
		sehr eingeschränkt“, sagt der Leondinger. 1630 Rabenkrähen konnten 2011 
		geschossen werden, aus Sicht der Jäger zu wenig. Eine Lösung sei derzeit 
		nicht absehbar, sagt Kraushofer. 
		 
		Die Krähen bedrohen andere Tierarten, vor allem Vögel. „Die Krähen 
		fressen die Eier der Fasane, pro Tier sind das 50 bis 60“, erklärt der 
		Jäger. Diese Krähen hätten zudem keine natürlichen Feinde. „Sie werden 
		nicht durch Raubtiere oder Unfälle reduziert, dadurch entsteht ein 
		gewisses Ungleichgewicht.“ 
		 
		Weiteres Augenmerk legen die Jäger auf Füchse und Wildschweine. Bei 
		beiden Tierarten habe es 2011 keine großen Probleme gegeben. „Wir 
		schauen nur, dass nicht zu viele da sind, das haben wir gut im Griff“, 
		sagt Kraushofer. 
		 
		Beim Bezirksjägertag in St. Marien wurde auch ein weiterer interessanter 
		Punkt diskutiert. Die zunehmende Verschmelzung der Lebensräume von 
		Mensch und Tier werde genau beobachtet. „Rehe, Füchse, Marder und Fasane 
		gibt es auch in Linz“, merkt Kraushofer an. Wenn genug Nahrung vorhanden 
		sei, würden die Tiere sehr gerne in der Stadt leben. 
		 
		Probleme bereiten lediglich die Marder, sagt Kraushofer. „Wir bekommen 
		laufend Anrufe, dass wir Autos vor den Mardern retten sollen“, sagt er 
		und lacht. „Aber in der Stadt dürfen wir nicht jagen, da können wir also 
		nichts tun.“ 
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		wirtschaftsblatt.at vom
      28.02.2012 
      
		
		"Wesentlichste Unterlagen zu Mensdorff-Pouilly fehlen" 
      
      
      
		U-Ausschuss. Der U-Ausschuss fordert die 
		Steuerakte des Lobbyisten Mensdorff-Pouilly ab dem Jahr 2008 ein 
		 
		Wien. Für gehörigen Wirbel sorgten gestern zu Beginn des 
		parlamentarischen Korruptions-U-Ausschusses die Schwärzungen in den 
		Steuerakten des Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly. Für die 
		Abgeordneten aller Fraktionen ist die Unkenntlichmachung wesentlicher 
		Teile von dessen Steuerunterlagen aus den Jahren 2000 bis 2007 "völlig 
		unakzeptabel". ÖVP-Fraktionsführer Werner Amon bezeichnet die 
		Vorgangsweise des Finanzamtes Eisenstadt als "sehr eigenartig", 
		SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim sieht dadurch "das Kontrollsystem 
		Parlament - Verwaltung auf den Kopf gestellt". Der Grüne Peter Pilz 
		kritisierte, dass überhaupt die wesentlichsten Unterlagen zu 
		Mensdorff-Pouilly fehlen würden: "Alles ab dem Jahr 2008 fehlt - und das 
		ist der Zeitraum, in den die Zahlungen für die Tetron-Vergabe fallen". 
		Bei Scheinrechnungen für das Tarnprojekt Alpha, zum angeblichen Versuch, 
		einen slowakischen Mobilfunker zu kaufen, sowie 
		der umstrittenen Treibjagd, an der ÖIAG-Chef Markus Beyrer teilgenommen 
		habe, gehe es um "eine Gesamtsumme von 1,2 bis 1,3 Millionen €". 
		Motorola legte für dasselbe Projekt noch einmal 2,2 Millionen €für 
		Mensdorff-Pouilly drauf - zur "Verteilung an Entscheidungsträger", so 
		Pilz. 
		 
		
      
      
		Keine Betriebsprüfung 
		 
		Auch sei unklar, ob alle fünf Geldfluss-Kanäle zum Lobbyisten - die 
		österreichische MPA Handelsgesellschaft, zwei Budapester Ableger, 
		Mensdorff-Pouilly selbst und sein Bruder - erfasst worden seien. "Auch 
		die Abrechnung für 2007 liegt nicht vor, lediglich eine Vorschau für 
		Consulting-Tätigkeit für dieses Jahr", sagt Pilz, der es zudem "total 
		unüblich findet, dass es beim Lobbyisten seit Jahren keine 
		Betriebsprüfung mehr gegeben hat: "Obwohl laufend über mögliche 
		Ungereimtheiten berichtet wurde, fand die letzte Betriebsprüfung bei 
		Mensdorff-Pouilly 2006 statt". Pilz glaubt an Schwärzungen in 
		"vorauseilendem Gehorsam", da "Mensdorff-Pouilly im Burgenland ein 
		Riese" sei. 
		 
		BZÖ-Mandatar Stefan Petzner präsentierte Fotos und Namenslisten von 
		Jagden Mensdorff-Pouillys in Österreich und Schottland, an denen unter 
		anderen ÖVP-Vertreter wie Philip Ita und Michael Fischer oder auch 
		Julius Meinl teilnahmen. 
		 
		Finanzministerin Maria Fekter sagte indes, dass sie die Schwärzungen der 
		Akten noch einmal durch Beamte des Finanzministeriums prüfen lassen 
		wolle. Trotz des "Schutzes von Dritten", habe sie die verantwortlichen 
		Beamten im Vorfeld des U-Ausschusses darauf aufmerksam gemacht, dass "im 
		Zweifel" die Akten zu übermitteln seien. Verantwortlich für die 
		jeweilige Übermittlung seien die jeweiligen Finanzamtsvorstände, so die 
		Ministerin. Das Finanzamt Eisenstadt wollte sich auf Anfrage nicht 
		äußern und verwies auf die Pressestelle des Ministeriums. 
		 
		SPÖ-Mandatar Jarolim lehnt eine neuerliche Prüfung der Schwärzungen 
		durch das Ministerium ab; die Unterlagen müssten umgehend ungeschwärzt 
		ans Parlament übermittelt werden. Er habe den Eindruck, dass das 
		Unkenntlichmachen bestimmter Steueraktteile mit Absicht erfolgt sein 
		könnte. Jarolim: "Mensdorff-Pouilly hat seine zweifelhaften Erfolge 
		seinem extremen Netzwerk zu verdanken. Möglicherweise stört es nun die 
		Personen oder ihnen Nahestehende, dass dessen System transparent wird". 
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		derstandard.at vom
      26.02.2012 
      
		
		"Als Politiker soll man auch im eigenen Land auf die Jagd gehen 
		dürfen" 
		   
      
      
      
		Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) 
		sieht Jagen als "gute Verbindung" 
		 
		
		
		Innsbruck - "Mit jemandem auf die Jagd zu gehen oder auf einen Berg darf 
		nicht automatisch kriminalisiert werden. Damit muss Schluss sein", sagte 
		Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in einem Interview mit der 
		"Tiroler 
		Tageszeitung" (Sonntagsausgabe). Er nahm damit zu den nach 
		Jagdeinladungen laut gewordenen Korruptionsvorwürfen und letztlich dem 
		Rücktritt von Finanzlandesrat Christian Switak (ÖVP) vom Freitag 
		Stellung. Von einem Spitzenpolitiker werde verlangt, dass er gute 
		Verbindungen hat. "Da geht es nicht um persönliche Vorteilnahme oder 
		Begünstigungen für Unternehmer, sondern um den Wirtschaftsstandort 
		Tirol", so Platter.  
		 
		Platter gab zu, dass die Optik rund um Switak "nicht ideal" gewesen sei. 
		Allerdings habe dieser die Konsequenzen gezogen. "Aber man muss endlich 
		aufhören, Politiker zu kriminalisieren", forderte er in dem Blatt, "als 
		Politiker soll man auch im eigenen Land auf die Jagd gehen dürfen. Wenn 
		ein Politiker heute in ein Café geht, muss er sich schon die Frage 
		gefallen lassen, wer den Kaffee bezahlt hat."  
		 
		Auf die Frage, ob Platter nicht schon nach der Wohnungsaffäre - Switak 
		hatte in einem Appartement des Zillertaler Seilbahnbetreibers Heinz 
		Schultz residiert - im vergangenen Dezember ein Machtwort hätte sprechen 
		sollen, meinte der Landeshauptmann: "Switak hat selbst gesagt, dass er 
		im Nachhinein einiges anders gemacht hätte. Er hat aber auch nicht das 
		alles gemacht, was ihm vorgeworfen wird. Hier handelt es sich um 
		Anschüttungen, die nicht bewiesen sind. Deshalb habe ich keinen Grund 
		gesehen, Switak den Rücktritt nahezulegen. Es war seine Entscheidung."
		 
		 
		Weitere personelle Veränderungen schloss der Landeschef allerdings aus. 
		"Nein, sonst hätte ich im Zusammenhang mit Switaks Rückzug gleich eine 
		große Regierungsumbildung gemacht. Das war nie angedacht", wurde er in 
		der "TT" zitiert.  
		 
		Eine unter anderem in dieser Causa laut gewordene Regelung des 
		Parteienfinanzierungsgesetzes werde "in Tirol noch vor der Wahl getan, 
		sollte der Bund heuer kein Gesetz beschließen". Platters Aussage nach 
		solle der Anfütterungsparagraf "selbstverständlich klar geregelt" sein. 
		"Aber es macht keinen Sinn, dass es in Österreich neun Regelungen gibt. 
		Deshalb bin ich froh, dass die Bundesregierung auch eine Entscheidung 
		über die Parteienfinanzierung treffen möchte", erklärte er. 
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		derstandard.at vom
      25.02.2012 
      
		
		Die Jagd auf den König der Tiere 
       
      
      
      
		Jagdreiseveranstalter ermöglichen 
		Hobbyjägern, Tiere gefährdeter Arten zu erlegen – Bei der Salzburger 
		Jagdmesse werden entsprechende Safaris angeboten und als "unbedenklich" 
		bezeichnet 
		 
		
      
		Salzburg - Ob Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant, oder Eisbär - auf der 
		Salzburger Jagdmesse "Hohe Jagd und Fischerei" können Hobbyjäger den 
		Abschuss von gefährdeten Arten buchen. Von Tier- und 
		Artenschutzorganisationen werden diese Jagdsafariangebote heftig 
		kritisiert. Die Veranstalter betonen, die Reisen seien unbedenklich für 
		den Bestand der Tiere und würden sogar zum Artenschutz beitragen. 
		 
		Beinahe jedes Tier, das auf der Roten Liste gefährdeter Arten der 
		Weltnaturschutzunion (IUCN) steht, kann in manchen Ländern legal gejagt 
		werden. Auch österreichische Hobbyjäger lassen sich die exklusiven 
		Jagdsafaris oft zehntausende Euro Kosten, um eine Trophäe als Souvenir 
		mit nach Hause zu nehmen. "Durch die Großwildjagd werden gefährdete und 
		international geschützte Arten weiter dezimiert", kritisiert Daniela 
		Freyer von Pro Wildlife. 
		 
		
      
      
		"Unbedenklich für den Bestand" 
		
      
		 
		Die Vorwürfe der Tierschutzorganisationen seien "unsachlich", kontert 
		Michael Lüke, Geschäftsführer des Jagdreiseveranstalters Blaser Safaris. 
		Die Großwildjagden seien "unbedenklich für den Bestand", weil nur ältere 
		Tiere gejagt werden. Der Bestand von Nashörnern etwa sei durch die Jagd 
		sogar wieder aufgebaut worden, da die Tiere auf eigens eingerichteten 
		Jagdfarmen von Jägern geschützt würden. 
		 
		"Die Trophäenjäger haben es auf die stärksten und größten Exemplare 
		abgesehen - und damit auf die für die Fortpflanzung wichtigsten Tiere", 
		kritisiert Freyer von Pro Wilflife. Werde etwa ein männlicher Löwe im 
		besten Fortpflanzungsalter getötet, übernimmt ein jüngeres Männchen das 
		Rudel. Der neue Rudelchef tötet die vom Vorgänger gezeugten Jungen. 
		 
		Es werde versucht genau das zu vermeiden, erklärt Michael Lüke. Bei den 
		Safaris werde darauf geachtet, dass keine Löwen aus einem Rudel 
		geschossen werden, sondern Einzelgänger. Damit bei den Jagden auch alles 
		vernünftig ablaufe, werde jede Safari von einem ortsansässigen 
		Berufsjäger organisiert und auch von einem Nationalparkmitarbeiter 
		begleitet. "Alle Jäger sind Tierfreunde. Wir wollen die Tiere nicht 
		ausrotten, sondern nachhaltig nutzen", bekräftigt Lüke. Zudem würden 
		Wildtiere durch die Jagd von der Bevölkerung akzeptiert werden. "Ganze 
		Familien und Stämme leben vom Jagdtourismus", betont Lüke. 
		 
		
      
      
		Ein Millionengeschäft 
		
      
		 
		Der Jagdtourismus ist ein lukratives Geschäft. Alleine in Afrika töten 
		rund 18.500 Auslandsjäger 105.000 Tiere pro Jahr. Insgesamt werden so in 
		Afrika 141 Millionen Euro eingenommen. "Nur in Ausnahmefällen wird die 
		örtliche Bevölkerung überhaupt an den Einnahmen aus der Großwildjagd 
		beteiligt", betont Freyer. Wissenschaftliche Studien würden widerlegen, 
		dass die Jagd auf bedrohte Arten der Armutsbekämpfung diene und sie eine 
		Form der Entwicklungshilfe sei. 
		 
		"Die europäischen Regierungen dürfen die Einfuhr von Jagdtrophäen nicht 
		weiter zulassen", fordert Freyer. Denn die Jäger würden nicht zu einer 
		Jagdreise aufbrechen, wenn sie keine Trophäe mit nach Hause nehmen 
		können. "Für die Jäger ist die Trophäe ein Zeichen der Wertschätzung", 
		erläutert Michael Lüke. Dem Tier werde die letzte Ehre gegeben, wenn es 
		der Jäger als Trophäe an die Wand hängt. 
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		nachrichten.at vom
      23.02.2012 
      
		
		Schärdings Jäger blasen zur Imagepflege: „Auf die Hinterläufe 
		stellen!“ 
		   
      
      
		
		
		TAUFKIRCHEN/PR. Obwohl er zufrieden auf 
		das Jagdjahr 2011/12 zurückblickte, schlug Bezirksjägermeister Hermann 
		Kraft auch scharfe Töne an. Die Jäger sollten sich wehren, wenn sie 
		angegriffen werden. 
		
		
		
		 
		Vor allem den selbsternannten „Grünen“, die ständig die Konfrontation 
		mit der Jägerschaft suchten, stellte Kraft die Rute ins Fenster, indem 
		er seine Weidkameraden aufforderte: „Wir Jäger müssen uns auf die 
		Hinterläufe stellen und wehren und nicht in Gaststuben verstecken.“ 
		Kraft forderte seine Jagdkollegen außerdem auf, so wie er in die Schulen 
		zu gehen und dort Aufklärungsarbeit zu leisten. So könnten schon früh 
		Vorurteile der Jagd gegenüber aus der Welt geschafft werden. Wie Kraft 
		ging auch Landesjägermeister Sepp Brandmayr auf die ab 2013 geforderte 
		„nachweisbare Trefferquote beim Schrotschuss“ ein. Alle Jäger müssen in 
		den Schießstand und dort beweisen, dass sie von zehn Wurftauben 
		zumindest zwei treffen. 
		 
		Besonders ausführlich ist der Landesjägermeister auf Veränderungen in 
		der Jagd im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform eingegangen: „Wir 
		haben einiges erreicht, einiges nicht“, so Brandmayr. (Details über die 
		neue Abschussplanverordnung können auf Seite 8 in dem Bericht über den 
		Rieder Bezirksjägertag nachgelesen werden.) 
		 
		Für den guten Ton beim heurigen Jägertag in Taufkirchen sorgten Hilde 
		Neulinger aus Freinberg mit einem Prolog und die Jagdhornbläsergruppe 
		Pramtal. In ihrer Mitte befindet sich mit Gerhard Heinovsky der älteste 
		Jagdhornbläser Österreichs. Für den 92-Jährigen gab es Sonderapplaus 
		beim Schärdinger Jägertag. 
		 
		 
		
		
		Brüche für Jäger, Medaillen für Böcke 
		 
		Im Jagdjahr 2011/12 im Bezirk Schärding erlegt (in Klammer die Zahlen 
		des 
		Vorjahres): 2527 (2272) Böcke, 3089 (2801) Geißen und Geißkitze. Dem 
		Verkehr zum Opfer fielen 839 (867) Rehe; 3965 (3927) Hasen. 48 (35) 
		Dachse, 324 (224) Füchse, 268 (301) Marder, 47 (63) Iltisse, 90 (89) 
		Wiesel, 5 (28) Rebhühner, 2599 (1769) Fasane, 1187 (1408) Wildenten, 
		1085 (960) Wildtauben, 107 (93) Schnepfen. 
		 
		Goldene Brüche wurden verliehen an: Josef Rumpl (St. Marienkirchen), 
		Alois Steinkress (Rainbach), Franz Stingl und Matthias Wallner (beide 
		Münzkirchen), Josef Litzlbauer (Esternberg). 
		Für 60 Jahre Jagdausübung wurden geehrt: Franz Huemer (Dorf/Pr.), Alois 
		Froschauer (Rainbach), Josef Stöckl (St. Florian), Josef Riedl 
		(Münzkirchen). 
		 
		Die besten Rehbocktrophäen im Wuchsgebiet Pramtal erlegten Otto Weyland 
		im Revier Brunnenthal (131,85 Punkte), Michael Hofbauer im Revier 
		Eggerding (131,15), Rudolf Moritz im Revier Rainbach (127,83). 
		 
		Die besten Rehbocktrophäen im Wuchsgebiet Sauwald erlegten Josef 
		Großfurtner im Revier Schardenberg (139,43 Punkte), Alfred Scheuringer 
		im Revier Waldkirchen (130,68) und Hubert Hager im Revier Enzenkirchen 
		(121,60). 
      Top 
      
		salzburg24.at vom
      23.02.2012 
      
		
		Jägerschaft kritisiert “Hohe Jagd” 
      
      
		
		Zahlreiche kritische Beiträge in den  Medien, die vermehrt von 
		besorgten, kritischen Jägern selbst initiiert werden, zeigen, dass es 
		mit der Jagd im Argen liegt.
		
		
		 
		 
		
		
		Da kommt die Messe “Hohe Jagd und Fischerei” von 23.-26. Februar in 
		Salzburg zur Imagepolitur gerade recht. Von der neuesten Büchse über den 
		feinen Zwirn, der Safarireise zur Großwildjagd bis hin zur präparierten 
		Trophäe vom (zu kürenden) Weltmeister findet sich hier alles. Das Ganze 
		hat jedoch überhaupt nichts mit Naturliebe sondern mit Geltungssucht zu 
		tun! Diese Veranstaltung als “Spaß für die ganze Familie (Schnitzeljagd 
		mit Jungjägerdiplom für Kinder)” zu bewerben, schlägt dem Fass den Boden 
		aus! Die kommende Generation wird genug zu tun haben, Flora und Fauna zu 
		Gesicht zu bekommen, sie muss sie nicht bejagen und beherrschen! 
		 
		
		
		Hohe Jagd: Jäger als Heger?  – von wegen! 
		
		
		 
		
		
		Vereinzelten, beherzten JägerInnen wird Naturschutz tatsächlich ein 
		Anliegen sein. Bei den inzwischen über 100.000 Hobbyjägern in Österreich 
		hingegen sieht die Sache anders aus. Tiere werden schon im Herbst 
		angefüttert, um genügend Trophäen für alle bereit zu stellen. Ein 
		Beispiel aus dem Jagdgebiet ÖBF-Bärnbad zeigt: 2011 wurde von 19 
		freigegebenen Stück geweihlosem Kahlwild nur ein Kalb erlegt, aber von 
		den sechs Hirschen, die für zwei Jahre freigegeben wurden, alle. Worum 
		also geht es hier wirklich? 
		 
		
		
		Haustiere wegen “Wilderns” erschossen 
		 
		
		
		Mangelt es am Wild zum Abschießen, müssen eben Haustiere herhalten. 
		Alljährlich werden mehrere zehntausend (!) völlig sinnlos aus den 
		Wäldern bzw. dem Leben “geballert”. Genaue Zahlen jedoch kennt niemand 
		(warum eigentlich?). Autofahrer hingegen müssen den kleinsten 
		Wildschaden melden. Und daher weiß man auch, dass am Tod der übergroßen 
		Mehrheit von Wildtieren Unfälle mit Autos und landwirtschaftlichem Gerät 
		schuld sind, keine angeblich wildernden Haustiere! 
		 
		Der Österreichische Tierschutzverein fordert ein Verbot des Abschusses 
		von Haustieren und eine generelle Reform der Jagd. Was “waidgerecht” 
		ist, sollen nicht länger die Jäger beschließen. Der legalen Lust am 
		Töten muss Einhalt geboten werden! 
		 
		
		
		
		
		Der Österreichische Tierschutzverein 
		
		
		
		 
		
		
		Der Österreichische Tierschutzverein ist eine der größten Einrichtungen 
		für den Schutz und die Hilfe für Tiere im Bundesgebiet. Er betreibt nach 
		dem Schutzheiligen benannte “Franz von Assisi-Höfe”, wo ausgesetzte, 
		verletzte und gequälte Tiere ein sicheres Zuhause finden sowie den 
		“Tierfriedhof Waldesruh” vor den Toren Wiens. 
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		orf.at vom
      22.02.2012 
      
		Tierpräparatoren: WM in Salzburg  
      
      
		Bereits zum zweiten Mal küren diese Woche die Tierpräparatoren 
		ihren Weltmeister in Salzburg - auf der Messe „Hohe Jagd und Fischerei“ 
		im Messezentrum. Hunderte Präparate sind ausgestellt, zehntausende 
		Besucher werden erwartet. 
		 
		
		
		Die besten Präparatoren der Welt zeigen von Donnerstag bis Sonntag ihre 
		Meisterstücke aus der Tierwelt. Es ist erst das zweite Mal, dass diese 
		Veranstaltung in Europa stattfindet. 2008 lockte die WM in Salzburg rund 
		42.500 Besucher an. 
		 
		
		
		Vor allem Tierpräparatoren aus Museen 
		
		
		 
		
		
		Laut Veranstalter Reed Messen werden beim „World Taxidermy Championship“ 
		(WTC) Tierpräparate keinesfalls nur aus dem jagdlichen Umfeld 
		ausgestellt. Ein Großteil der Präparatoren ist in den jeweiligen 
		Herkunftsländern für Museen tätig. Anmeldungen langten bisher unter 
		anderem aus Israel, Russland, Ungarn, den Niederlanden, Schweden, 
		Italien, der Schweiz, Weißrussland, Belgien, Deutschland und Österreich 
		ein. 
		 
		Die genaue Zahl der Teilnehmer wird erst kurz vor Beginn der 
		Weltmeisterschaft feststehen, da oft bis zur letzten Minute an den 
		Exponaten gearbeitet wird. Auch das Naturhistorische Museum in Wien 
		schickt Präparatoren zum Wettstreit nach Salzburg. 
		 
		
		
		Insgesamt 20.000 Euro Preisgelder 
		
		
		 
		
		
		Die Jury wird die Besten in drei Klassen küren, wobei der Sieger der 
		Master Klasse den Titel „Weltmeister der Präparatoren 2012“ tragen darf. 
		Insgesamt werden rund 20.000 Euro an Preisgeldern in verschiedenen 
		Kategorien vergeben. 
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		tt.com vom
      21.02.2012 
      
		
		Jagdeinladungen - 
		
		„Fall für U-Ausschuss“ - Switak erneut im Visier der Opposition
		 
      
      
		
		Die neuen Enthüllungen um Christian Switak 
		erzürnen die Opposition. Die Grünen fordern, dass der Finanzlandesrat 
		vor den Korruptions-U-Ausschuss geladen werden soll, für das Bürgerforum 
		ist Switak untragbar. Für die FPÖ ist es für Switak an der Zeit, an 
		Rücktritt zu denken. 
		 
		Innsbruck - Nachdem Finanzlandesrat Christian Switak Jagdeinladungen 
		durch die Telekom zugegeben hat, gerät er neuerlich ins Visier der 
		Opposition. 
		 
		„Switak ist ein Fall für den Korruptions-Untersuchungsausschuss“, 
		erklärte der Grüne LAbg. Gebi Mair am Dienstag in einer Aussendung. Er 
		kritisierte, dass Switak geschenkte Abschüsse des Liftunternehmers 
		Schultz als „wertlos“ bezeichnet hat. Dabei koste eine sogenannte 
		„Einser-Gams“ etwa in der Tiroler Landesjagd an die 2000 Euro. „Wenn 
		2000 Euro Geschenk von Schultz wertlos sind, wie teuer waren dann die 
		Geschenke von der Telekom? Diese bezeichnet ja nicht einmal mehr Switak 
		als wertlos“, meinte Mair. 
		 
		Mair erwartete, dass Switak angesichts „seiner Verstrickungen“ vor den 
		Korruptions-Untersuchungsausschuss des Nationalrates geladen werde. Er 
		werde dafür beim Grünen Fraktionsführer Peter Pilz intervenieren, 
		kündigte der Landespolitiker an. 
		 
		
		
		Dinkhauser „entsetzt“ 
		 
		Bürgerforum-Chef Fritz Dinkhauser fordert Landeshauptmann Günther 
		Platter dazu auf, endlich Konsequenzen zu ziehen. Er sei „entsetzt“ über 
		die „mehrfache Geschenkannahme durch ÖVP-Politiker Switak“. 
		 
		„Der nächste Korruptionssumpf tut sich auf und Christian Switak steckt 
		mittendrin. Das schlägt dem Fass den Boden aus.“ Switak zeige wieder 
		keinerlei Einsicht, heißt es in der Aussendung des Bürgerforums.  
		 
		Switak habe sich zu Jagdausflügen samt Gratis-Abschüssen vor seiner 
		Amtszeit als Landesrat einladen und sich eine viel zu billige Wohnung 
		vom „Liftkaiser“ während seiner Amtszeit als Landesrat vermieten lassen. 
		Ein solcher Landesrat ist für Dinkhauser untragbar, zumal die Frage sei, 
		was die Tiroler alles noch nicht wüssten. 
		 
		
		
		FPÖ fordert Bekanntgabe von Gegenleistung 
		
		
		 
		FP-Landesparteiobmann Gerald Hauser fordert unterdessen von Switak die 
		Bekanntgabe einer Gegenleistung für die Jagdeinladungen. „Eingeladen 
		wird man nur, wenn man eine Gegenleistung oder Vorteile für den 
		Einladenden erwartet“, meinte er. Switak solle sagen, ob es „eine 
		Gegenleistung gab und worin diese allenfalls bestanden hat.“ 
		 
		Bevorteilungen, Geld- oder Sachwerte wie Jagdeinladungen müssten offen 
		gelegt, Nahverhältnisse restlos aufgeklärt werden, verlangte der 
		FP-Chef. Andernfalls sei das Maß „für uns“ voll. „Für den Herrn 
		Landesrat Switak ist der Zeitpunkt da, von sich aus an Rücktritt zu 
		denken“, erklärte Hauser. 
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		tt.com vom
      21.02.2012 
      
		
		Telekom-Affäre - Switak gibt Jagdeinladungen zu 
        
      
      
		Jagd einladen lassen, erklärt Landesrat Switak. Die Abschüsse in 
		Tirol seien von geringem Wert gewesen. 
		
      
      
		 
		
		
		Innsbruck – Im Zuge der Telekom-Affäre 
		flimmerte der Name von Christian Switak groß über den TV-Bildschirm. 
		Switak sei, so wie andere Entscheidungsträger auch, von der Telekom zur 
		Jagd eingeladen worden. Die intensiven Kontakte und Geldflüsse von 
		Telekom-Managern zu Politikern werden in Tausenden E-Mails belegt, die 
		News zugespielt wurden und nun der Staatsanwaltschaft vorliegen. Im 
		parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der die Telekom-Affäre 
		durchleuchtet, erhärten sich die Korruptionsvorwürfe.  
		 
		„Ja“, er sei vom Finanzvorstand der Telekom Gernot Schieszler 2007 zur 
		Jagd ins Burgenland eingeladen worden, erklärte LR Christian Switak 
		gestern gegenüber der TT. 2007 war Switak noch Kabinettschef beim 
		damaligen Innenminister Günther Platter. Die Jagd im Burgenland gehört 
		dem Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly. Dieser soll von der Telekom 1,1 
		Millionen Euro bekommen haben. Zudem habe die Telekom Jagdausflüge im 
		Wert von über 170.000 Euro geordert. Er sei nicht von Mensdorff-Pouilly, 
		sondern direkt von der Telekom eingeladen worden, betonte Switak. 
		Mensdorff-Pouilly ist der Ehemann von Ex-VP-Ministerin Maria 
		Rauch-Kallat, mit der Switak eng zusammengearbeitet hat und befreundet 
		ist. 
		 
		Was er geschossen habe und wie viel der Abschuss wert gewesen sei, wisse 
		er nicht mehr, sagte Switak. „Meine Trophäen liegen im Keller und da 
		müsste ich nachsehen.“ Damals habe er an der Einladung „nichts 
		Anrüchiges“ gefunden. „Wenn man einen Krimi von hinten liest, dann ist 
		das aus heutiger Sicht anders.“ 
		 
		Die Leidenschaft für die Jagd teilt Finanz- und Raumordnungslandesrat 
		Switak auch mit dem Zillertaler Liftkaiser Heinz Schultz. Er habe sich 
		öfter von Schultz zur Jagd einladen lassen, bestätigte Switak. 
		Allerdings seien die Abschüsse nichts wert gewesen. Anrüchiges kann der 
		Landesrat auch hier nicht finden. Einzig die Gemeinde Stans habe ihm 
		einen hochwertigen Abschuss einer Einser-Gams geschenkt, erklärte Switak. 
		Der Wert einer Einser-Gams liegt zwischen 1200 und 1500 Euro.  
		 
		Schon einmal sorgte die Kombination Schultz/Switak für Empörung. Der 
		Liftkaiser hatte seine 120 m2 große Dachgeschoßwohnung in der 
		Innsbrucker Adamgasse dem Landesrat um wohlfeile 800 Euro Nettomiete im 
		Monat überlassen. Das rief die Opposition, den Landesrechnungshof und 
		letztlich die Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien auf den Plan. 
		Letztere ermittelt noch. „Man versucht mir Korruption zu unterstellen. 
		Von Korruption kann man nur sprechen, wenn es eine Gegenleistung gegeben 
		hat“, sagte Switak. Es habe aber keine Bevorzugung von Heinz Schultz 
		gegeben.  
		 
		Der VP-Bürgermeister von Stans, Michael Huber, will den nächsten 
		Abschuss einem Betriebsboss zur Verfügung stellen. „Dem Christian haben 
		wir die Einser-Gams zum 40er geschenkt.“ Gegenleistung habe man sich 
		keine erwartet. Die Gemeinde hat laut Huber einen Abschuss bei Schultz 
		frei und musste die Gams nicht bezahlen. 
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		meinbezirk.at vom
      08.02.2012 
      
		Zahme
      Fasane zum Abschießen gezüchtet
       
      
      In Blumau legt
      sich Orts-Chef Gernot Pauer mit der Jägerschaft an - und kritisiert eine
      Fasanen-Zucht. 
      
      
       
      Es gibt viel Stoff für Zoff in Blumau. Und zwar zwischen der Bevölkerung
      und der Jägerschaft. Bürgermeister Gernot Pauer (PUL): „Die Leute
      klagen darüber, dass sie von den Jägern gar nicht zimperlich angepöbelt
      werden, wenn sie beim Spazierengehen ihre Hunde mal frei laufen lassen,
      auch dort, wo gar kein Jagdgebiet ist.“ Auch ein Zwist zwischen mit
      Hunden übenden Blaulicht-Organisationen und der Jägerschaft musste kürzlich
      am „runden Tisch“ auf der Bezirkshauptmannschaft bereinigt werden. Der
      Gipfel ist für Orts-Chef Pauer aber eine Fasanen-Zucht. Empört meint er:
      „Dort werden Fasane in einem Käfig gehalten, gefüttert und zutraulich
      gemacht. Nur um ein Jahr später dann abgeschossen zu werden!“ 
       
      
      
      Haltung
      nicht verboten
		
      
		 
      
       
      Laut NÖ Tierschutzgesetz ist die Haltung von Fasanen (Federwild) nicht
      verboten. Es gibt aber gewisse Vorschriften – sowohl was die Ausstattung
      der Käfige betrifft als auch die Abschusszeiten. Ebenso müssen die
      Zuchten behördlich gemeldet sein. Dies ist nicht der Fall, wie
      Bezirkshauptmannstellvertreter Mag. Markus Sauer, auch zuständig für die
      Jagdabteilung, den BEZIRKSBLÄTTERN bestätigt. „Wir werden diese
      Fasanen-Zucht mit unserem Amtsarzt Dr. Sasshofer kontrollieren“, sagt
      Markus Sauer. 
      Jagdpächter und Jagdaufseher Engelbert Prenner aus Blumau will sich zu
      den Problemen gar nicht äußern. „Kein Kommentar“, sagte er den
      BEZIRKSBLÄTTERN und hängte auf.
      
       
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      oe24.at vom
      01.02.2012 
      Schakal-Alarm
      in Österreich 
       
      
      Tier bei Unfall
      getötet: Erster nachgewiesener Schakal in Niederösterreich. 
       
      Langsam klang es nach echtem Jägerlatein: Erst die Meldungen über Elche,
      Luchse und Wölfe in Niederösterreich, seit Mittwoch dann auch noch
      Schakale. Doch es ist die Wahrheit. Ein erstes Exemplar des Wildhundes
      wurde im Industriezentrum Wr. Neudorf (Bez. Mödling) bei einem
      Verkehrsunfall getötet und anschließend eindeutig identifiziert. Die
      Ausbreitung des Goldschakals schreitet immer weiter voran. 
       
      Biologisch ist der Schakal zwischen dem Fuchs und dem Wolf anzusiedeln,
      vom Verhalten her aber mit letzterem viel enger verwandt. Wie der Wolf
      lebt er in Familienverbänden und jagt im Rudel. Das gefundene Tier war
      also mit Sicherheit kein Einzelgänger. Er verständigt sich über lautes
      Heulen. Mit 80 bis 95 cm Länge ist er deutlich größer als der Fuchs.
      Vom Sozialverhalten her erinnert er ebenfalls an den Wolf. Das Rudel wird
      von einem Rüden geführt, der männliche Nachwuchs verlässt nach einem
      Jahr die Gruppe und geht seine eigenen Wege. 
       
      
      
      Für
      Menschen ungefährlich 
       
      So ein junger Rüde auf der Suche nach einem neuen Territorium könnte
      jetzt auch der Schakal von Wr. Neudorf gewesen sein. Dies würde aber
      bedeuten, dass es weitere Vorkommen in der Gegend geben muss. 
       
      Vermutlich ist seine Familie über Ungarn und das Burgenland bis nach
      Mödling vorgestoßen. Schakale sind Raubtiere, die es auf kleinere Tiere
      abgesehen haben. 
       
      „Für den Menschen aber sind sie ungefährlich“, sagt Jagdaufseher
      Gerald Luef, der den ersten Schakal Niederösterreichs identifiziert hat.
       
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      punkto.ro vom
      21.01.2012 
      
      Wildschweinjagd:
      Ion Tiriac und europäischer Loden-Adel rücken der Sau zu Leibe  
      
      Es
      ist mal wieder soweit: In Rumänien hat Unternehmer Ion Tiriac zur
      jährlichen Wildschweinjagd geladen, die wie immer in Balc steigt −
      dem im norwestlichen Landeskreis Oradea gelegenen Jagdrevier des
      Multimillionärs. Mehr als Hundert Treiber und Dutzende Waidmänner sind
      nach Angaben der Presse für die diesjährige, achte, Treibjagd angeheuert
      worden, die am Freitag losging und heute ihren krönenden Abschluss finden
      soll. Für das jährliche Wildschweingemetztel lässt der begeisterte
      Jäger Tiriac jährlich extra um die 700 Wildschweine vor Ort züchten. 
       
      Zu dem geladenen Lodel-Adel gehören diesmal Prinz Dimitri Sturdza, der
      Bürgermeister der Stadt Monte Carlo − George Marsan, sodann Erich
      Hampel − CEO der Unicredit Bank Austria, Ex-Magna-Chef und
      derzeitiger Aufsichtsratschef des GAZ-Eigners Russian Machines −
      Siegfried Wolf, Cartier-Juwelier Alfred Baumhauer, Wolfgang Porsche
      − Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, Klaus Mangold −
      ehemaliger Chef der DaimlerChrysler Services, Österreichs
      Fruchtsaftkönig Franz Rauch, der österreichische Industriemanager und
      Politiker Rudolf Streicher sowie weitere Vertreter der politischen und
      Wirtschaftsprominenz aus In- und Ausland, berichteten die rumänischen
      Medien.
       
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      orf.at vom
      17.01.2012 
      Freilaufender Wolf im
      Lungau geortet  
      
      Im Lungau wurde
      ein seltener Zuwanderer aus dem Süden geortet. Ein drei Jahre alter Wolf
      ist aus Slowenien über Kärnten und die Steiermark bis in den Raum
      Thomatal gewandert. 
      
      
       
      Seine Reiseroute und sogar seine Fressgewohnheiten sind bekannt, obwohl im
      Lungau noch nicht einmal seine Fährte gesichtet wurde. Der Wolf namens
      Slavko ist vorerst nur über Funksignale zu orten - slowenische
      Wildbiologen hatten ihm zu Forschungszwecken einen GSM-Sender verpasst. 
       
      Die Jägerschaft im Lungau bekommt deshalb mit 24 Stunden Verzögerung die
      Standortdaten von Wolf Slavko übermittelt. Zudem kennt man auch seine
      Fressgewohnheiten: „Man kann dann auf der Route schauen: Findet man
      einen Riss? Was bekannt ist, soll er einen Fuchs und ein Reh erbeutet
      haben“, sagt der Lunger Bezirksjägermeister Stefan Palffy, „Jetzt
      Bauern zu alarmieren, ist sicher nicht notwendig, weil das Vieh im Stall
      ist und da der Wolf keine Gefährdung ist. Für Wildfütterungen soll die
      Jägerschaft schon informiert werden, dass ein Wolf unterwegs ist.“ 
       
      
      
      Von
      Karawanken durch Kärnten gewandert 
      
      
      
      
       
      Slowenische Wildbiologen hängten dem Karawankenwolf im vergangenen
      Juli den Sender um. Über Mobilfunkstationen lassen sich so die Stationen
      seiner Wanderschaft bis nach Thomatal nachzeichnen. 
       
      „Es ist ein dreijähriger Rüde. Das ist typisch für einen Wolf mit dem
      Alter, dass er das Rudel verlässt und Anschluss zu einer anderen
      Wolfspopulation sucht“, schildert Josef Erber von der Salzburger Jägerschaft,
      „Er ist am 28. Dezember nach Kärnten eingewandert ist innerhalb einer
      Woche von Süden nach Norden durch Kärnten gewandert, war letzte Woche im
      Bezirk Murau und ist diese Woche im Lungau geortet worden.“ 
       
      Wolf soll
      bei Wanderung nicht gestört werden 
       
      Welche Richtung Slavko am Dienstag einschlug, wird erst am Mittwoch
      bekanntgegeebn. Die 24-Stunden-Verzögerung ist beabsichtigt, „dass der
      Wolf nicht gestört wird. Es ist wichtig, dass er in seiner Wanderung
      nicht behindert wird“, sagt Erber. 
       
      Ein Wolf als Gast ist der Jägerschaft willkommen. Ein ganzes Rudel würde
      hingegen Probleme schaffen, heißt es.
       
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      heute.at vom
      16.01.2012 
      Ein
      Waidmann wurde in Waidhofen an der Thaya zum Gejagten  
      
      Eigentlich wollte 
		Walter W. (64) bei der Streifjagd in Groß-Siegharts (Waidhofen/Thaya) 
		mit 22 Kollegen einige Hasen schießen. Einen Volltreffer landete der 
		Pensionist schließlich tatsächlich: Er traf Kollegen Christoph L. (27) 
		aus 33 Metern in beide Beinen. Der Elektrotechniker wurde durch sieben 
		Schrotkörner schwer verletzt. 
      
      
       
      Auf Flughäfen wird Jäger Christoph L. künftig wohl ein Problem haben,
      wenn regelmäßig der Metalldetektor Alarm schlägt, : "Ich habe
      alles abgegeben, außer den Schrot in meinen Beinen", könnte dann
      seine Erklärung lauten. 
       
      Die Vorgeschichte: Eine 23-köpfige Jagdgesellschaft war in Groß-Siegharts
      ausgezogen, um Niederwild zu erlegen. Ein Helfer scheuchte einen Hasen auf
      und gab Waidmann Walter W. ein Zeichen. Der routinierte Jäger fackelte
      nicht lange und gab einen Schuss mit seiner doppelläufigen Schrotflinte
      ab. Dem lauten Knall folgte ein noch lauterer Schmerzensschrei. Christoph
      L. sackte von sieben Schrotkugeln getroffen zusammen. Nach der
      Erstversorgung wurde L. ins Spital gebracht, Unglücksschütze W.
      angezeigt. "Ein dummer Unfall – es war jagdrechtlich alles in
      Ordnung", so ein Polizeiermittler. Die Schrotkugeln wurden indes
      nicht operativ entfernt, sie bleiben als unliebsame Erinnerungsstücke auf
      Dauer im Körper von Christoph L.
       
      Top 
      kurier.at vom
      11.01.2012 
      Prozess:
      Tod des Bären "Roznik" war keine Wilderei  
      
      Mit
      Freispruch im Zweifel endete am Mittwoch in Klagenfurt der Prozess um den
      Tod des Braunbären "Roznik": Ein 48-jähriger Jäger und
      Fleischer aus Bad Eisenkappel, Kärnten, hatte stets bestritten, den
      geschützten Braunbären im Mai 2009 durch Herzschuss getötet,
      enthauptet, die Pranken abgeschnitten und das Fell abgezogen zu haben. Der
      Kadaver war erst nach Tagen im slowenischen Logartal gefunden worden. 
      
    	
      
      
       
      Dem Freispruch voraus gingen zweieinhalb Jahre Untersuchungen mit mehr als
      20 Zeugen und mindestens 7000 Euro für Gutachten. Auf den Fleischer war
      man erst nach Auslobung einer Prämie von 10.000 Euro für die Ergreifung
      des "Bärentöters" durch Hinweise aus der eigenen  nach
      einer Erbschaft zerstrittenen  Familie gestoßen. 15 Kriminalbeamte
      fanden auf seinem Gehöft samt Fahrzeugen jedoch keine Spur, die auf einen
      Bären hindeuten könnte. 
       
      "Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Einzelner ein 100 Kilo
      schweres Tier erlegt, aufgebracht und transportiert haben soll, ohne eine
      einzige Spur zu hinterlassen", begründete die Richterin den
      Freispruch. Der Staatsanwalt kann noch berufen.
       
      Top 
      kurier.at vom
      11.01.2012 
      Wolf
      tappte am Schneeberg in Fotofalle  
      Puchberg ist die
      neue Heimat des seltenen Räubers, der aus Italien zugewandert ist. Die Jäger
      beobachten das Treiben. 
       
      Vor Jahren waren es die Bären, deren Wiederansiedelungsversuch für
      Diskussionsstoff gesorgt hat  und letztendlich gescheitert ist. Nun
      gibt es ein anderes Raubtier als würdigen Nachfolger. Der Wolf ist nach
      Jahrzehnten der Absenz zurück in Ostösterreich. Vor wenigen Tagen ist es
      in Puchberg am Schneeberg erstmals gelungen, ein Beweisfoto des scheuen
      Tieres zu knipsen. 
       
      Es ist ein Schnappschuss mit Seltenheitswert, gemacht von einer
      Fotofalle bei einer Wildfutterstelle. Nachdem sich seit dem Frühjahr 2010
      die Schafsrisse am Fuße des Schneeberges gehäuft hatten, wurden
      Landwirte und die Jägerschaft misstrauisch. Mehrere DNA-Tests bestätigten
      schließlich das, was bereits vermutet worden war. Die Risse gehen auf das
      Konto eines männlichen Wolfes, der von einer italienischen Population
      zugewandert ist, erklärt Wolfsanwalt Georg Rauer. Durch die unzähligen
      Schafzüchter findet das Tier in Puchberg einen reich gedeckten
      Gabentisch. Mehr als zehn Mal hat er bereits zugeschlagen und Dutzende
      Schafe gerissen. Die Jägerschaft beobachtet das Treiben mit Argusaugen. 
       
      Uns ist wichtig, dass keine Panikmache stattfindet. Die Schäden der
      Landwirte werden vom Landesjagdverband ohnedies abgegolten, erklärt
      Hegeringleiter Herbert Roisky, der für den KURIER die
      Hegeringleiter-Stellvertreter und Aufsichtsjäger Franz Arnold, Johann
      Hausmann und Franz Michäler an einen Tisch gebracht hat. 
      Noch gibt es keinerlei Erfahrung, wie sich das Treiben des Räubers auf
      den Wildbestand auswirkt. 
       
      Es könnte bei hoher Schneelage problematisch werden, wenn das Wild zu den
      Fütterungen kommt und dann der Wolf dort nach Beute sucht, so die Weidmänner.
      Deshalb werden neuralgische Punkte mit Fotofallen kontrolliert: Es ist für
      uns Jäger sehr wichtig, die Sachlage nach Fakten und nicht nach
      Vermutungen zu beurteilen.
       
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