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 Jagd in der Presse 2025 

orf.at vom 04.04.2025

Aufregung über Handel mit Bärenfleisch

Tierschutz Austria hat Anzeige gegen einen Händler aus Kärnten erstattet, der Bärenfleisch-Würste im Internet anbietet. Das Fleisch soll aus Slowenien stammen und nach Kärnten importiert worden sein. Das sei ein Verstoß gegen das Kärntner Naturschutzgesetz, das sowohl das Töten von als auch den Handel mit streng geschützten Tierarten verbietet.

Die Würste wurden mit vermeintlich potenzsteigernder Wirkung beworben. Das sei eine Behauptung, die nicht nur wissenschaftlich unbelegt, sondern auch abergläubisch sei, so Tierschutz Austria in einer Aussendung. So steht in der Produktbeschreibung des Händlers: „Ein Jäger, der schon mal einen Bären erlegt hat, schwört auf die Kraft des Bärenfleisches.“

Als potenzsteigernd beworben

„Dass man heutzutage noch auf die Idee kommt, der Verzehr von Bärenfleisch könnte potenzsteigernd wirken, liest sich wie ein später Aprilscherz. Durch solche Nachfrage wird der Abschuss von vom Ausstreben bedrohten Bären gefördert“, so Michaela Lehner, Leiterin der Stabsstelle Recht von Tierschutz Austria. Außerdem kritisiert sie die Behörden: „Kärnten ist bekannt für seine Ignoranz gegenüber streng geschützten Tieren wie Bär, Wolf, Biber und Fischotter. Naturschutzgesetze werden hier in Zeiten der Biodiversitätskrise mit Füßen getreten.“

Forderung nach konsequenter Strafverfolgung

Wildtierkriminalität gefährde die ohnehin schon geringen Bärensichtungen, die derzeit lediglich von wenigen wandernden Individuen aus Slowenien und Italien stamme. „Der Braunbär ist in Österreich bereits zweimal ausgerottet worden. Es ist verantwortungslos und rechtswidrig, ausgerechnet mit dem Fleisch dieser bedrohten Tiere Profite zu machen “, so Biologin und Artenschutzexpertin Leona Fux.

Tierschutz Austria fordert eine schnelle Aufklärung des Falls und einen strikten Vollzug der Schutzgesetze. Die Behörde sei in der Pflicht, entschlossen gegen Wildtierkriminalität vorzugehen.

Händler will sich nicht äußern

Öffentlich äußern wollte sich besagter Kärntner Händler gegenüber dem ORF Kärnten nicht. Der Magistrat Villach bestätigte die Anzeige von Tierschutz Austria, will sich zum laufenden Verfahren aber nicht weiter äußern. Der Bär ist in Kärnten zwar ein vollkommen geschütztes Tier. Bei einem ähnlich gelagerten Fall aus dem Jahr 2009 hatte ein Händler aus Slowenien aber ebenfalls Bärensalami am Klagenfurter Benediktinermarkt verkauft, alles rechtens hieß es damals, bei entsprechender Kennzeichnung- mehr dazu in Aufregung über Verkauf von Bärensalami (kaernten.ORF.at; 11.9.2009).

Die Bärenwürstel enthalten laut Produktbeschreibung nur 30 Prozent Bärenfleisch, rund 70 Prozent besteht aus Schweinefleisch und Schweinespeck. Es stellt sich also zumindest die Frage, ob Schweinewürstel mit Bärenfleisch als Produktbezeichnung nicht passender gewählt wäre.

Grüne verurteilen Handel mit Bärenfleisch

Die Kärntner Grünen verurteilen den Handel mit Bärenfleisch. In Zeiten einer dramatischen Biodiversitätskrise sei es absolut inakzeptabel, dass mit dem Fleisch bedrohter Tierarten Geschäfte gemacht werde, heißt es in einer Aussendung.

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orf.at vom 03.04.2025

Mann durch Schuss aus eigenem Gewehr verletzt

In Stratzing (Bezirk Krems) ist am Mittwoch ein 79-Jähriger aus dem Bezirk Korneuburg durch einen Schuss aus seinem eigenen Jagdgewehr schwer verletzt worden. Der Niederösterreicher wurde laut Polizei in das Universitätsklinikum Krems transportiert.

Am Nachmittag hatte der Mann laut Polizei nach einem angeblich verletzten Reh Nachschau gehalten. Als er das Gewehr aus dem Fond seines Wagens nehmen wollte, dürfte sich der Schuss gelöst haben. Warum es dazu kam, ist laut Polizei noch nicht bekannt.

Der 79-Jährige wurde laut einer Aussendung im Bereich des Bauches getroffen und erlitt schwere Verletzungen. Mit dem Rettungsdienst wurde der Mann ins Universitätsklinikum Krems gebracht.

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orf.at vom 28.03.2025

Wolfspopulation in Europa in letzten zehn Jahren verdoppelt

Die Wolfspopulation in Europa ist in den vergangenen zehn Jahren infolge der Politik zum Schutz der Wildtiere um 58 Prozent auf 21.500 gestiegen. In Ländern wie Italien, Deutschland, Bulgarien, Griechenland, Polen, Spanien und Rumänien gibt es jeweils über eintausend Wölfe, wie eine aktuelle Studie in 34 Ländern, darunter Österreich, belegt. Sie wurde von einer Forschergruppe unter der Leitung der Italienerin Cecilia Di Bernardi durchgeführt.

In acht Ländern – Albanien, Kroatien, Luxemburg, Norwegen, Portugal, Rumänien, Spanien und der Ukraine – blieb die Wolfspopulation relativ stabil, während sie in Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Nordmazedonien zurückging.

Auf der Grundlage der gesammelten Daten wird geschätzt, dass Wölfe in der Europäischen Union jährlich 56.000 Nutztiere töten. Obwohl das Risiko von Land zu Land unterschiedlich ist, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier jährlich von Wölfen getötet wird, im Durchschnitt bei 0,02 Prozent.

Entschädigungen für Nutztierhalter in Millionenhöhe

Die Entschädigung der Nutztierhalter für diese Verluste kostet die europäischen Länder rund 17 Millionen Euro pro Jahr, heißt es in der Studie, die von Bernardi, Forscherin an der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, und von Luigi Boitani von der Universität Sapienza in Rom durchgeführt wurde.

Die Studie bestätige, dass der strenge Schutzstatus des Wolfes zu hohen Populationen in Europa geführt habe, kommentierte Landwirtschafts- und Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) die Ergebnisse.

„Genau deshalb habe ich in den vergangenen zweieinhalb Jahren auf EU-Ebene für eine Änderung des Schutzstatus gekämpft. Jetzt ist es Zeit für eine Anpassung des EU-Rechts – für eine Balance in der Natur, in unserer Kulturlandschaft sowie zum Schutz unserer Bevölkerung“, wurde der Minister in einer Aussendung zitiert.

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orf.at vom 26.03.2025

Spendensammler mit Gewehr bedroht

Ein 19-Jähriger ist beim Spendensammeln an Wohnungstüren in Piberbach (Bezirk Linz-Land) von einem Mann mit einem Gewehr bedroht worden. Der Fall löste sogar einen Cobra-Einsatz aus. Anstatt Geld zu bekommen musste der junge Mann plötzlich in den Lauf einer Waffe schauen.

Dass er Spenden für Blinde sammeln wolle, hatte der 19-jährige zu dem Hausbewohner gesagt. Der 37-Jährige wollte jedoch nicht spenden. Stattdessen griff er zu einem Gewehr und richtete dieses gegen den jungen Mann. Der flüchtete sofort über eine Treppe und verletzte sich dabei schwer. Er konnte auf seiner Flucht noch die Polizei verständigen.

Alkoholisiert mit aufrechtem Waffenverbot

Mehrere Streifen, die Cobra und die schnelle Interventionsgruppe konnten den Hausbewohner festnehmen, der plötzlich seine Tür öffnete und aus der Wohnung kam. Ein Luftdruckgewehr wurde sichergestellt.

Der Mann wurde zum Polizeiposten Traun gebracht, ein dort durchgeführter Alkotest beim 37-Jährigen zeigte einen positiven Wert. Gegen ihn hatte bereits ein aufrechtes Waffenverbot bestanden, er wurde bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.

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orf.at vom 25.03.2025

Mäusebussard illegal getötet

Im Bezirk Neusiedl am See ist ein Mäusebussard illegal abgeschossen worden. Dies bestätigten Untersuchungen der Veterinärmedizinischen Universität Wien, nachdem bei einer präventiven Suchaktion Anfang März das Bein eines Mäusebussards entdeckt worden war.

Am Bein des Greifvogels wurden Geschoßteile gefunden. Die Aktion wurde gemeinsam vom Bundeskriminalamt, der Landespolizeidirektion und dem Landeskriminalamt Burgenland, von WWF und BirdLife Österreich durchgeführt – mehr dazu in Präventiv-Aktion gegen Wildtierkriminalität.

Am 5. März waren zwei Jagdreviere im Bezirk Neusiedl am See, die in der Vergangenheit durch illegale Abschüsse betroffen waren, abgesucht worden. „Neben einer Kofferfalle und etlichen Kadavern jagdbarer Tiere haben wir in einem Windschutzstreifen das Bein eines Mäusebussards gefunden. Dieses haben wir sichergestellt und zur Begutachtung eingeschickt“, so Martin Ivancsics von der Umweltgruppe des Landeskriminalamts Burgenland am Dienstag in einer Aussendung. Der Befund habe die Notwendigkeit des präventiven Vorgehens gegen Wildtierkriminalität noch bestätigt, hieß es weiters.

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orf.at vom 24.03.2025

WWF kritisiert Biberverordnung scharf

Mit harscher Kritik reagiert der WWF auf die neue Biberverordnung, die am Dienstag in der Regierungssitzung beschlossen werden soll. Eingriffe in die Biberpopulation sollen erleichtert und die Zahl der Tiere, die getötet werden dürfen, von 66 auf 148 erhöht werden. Der WWF spricht von einem schweren Angriff auf den Artenschutz und sieht EU-Recht verletzt.

Die Verlängerung der Biberverordnung sei nur der letzte Baustein in einer Reihe von Tötungsverordnungen gegen streng geschützte Arten in Kärnten, kritisiert der WWF. Auch bei Wolf und Fischotter erlaube die Landesregierung schwerwiegende Eingriffe in die Population – und das, obwohl die Tiere laut Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU streng geschützt und Ausnahmen von diesem strengen Schutz nur in Einzelfällen rechtlich zulässig seien.

Sara Layendecker, WWF-Expertin und Wildtierökologin, sagte dazu: „Es müsste hier individuell geschaut werden, hat es eine Auswirkung auf die Population, gibt es Maßnahmen, die die Tiere weniger beeinträchtigen, und ist das überhaupt zielführend? Hier sehen wir eine ganz klare Verletzung dieses strengen Schutzes dadurch, dass großflächige Tötungen auch erlaubt werden.“

„Zehn Meter Ufer dem Biber überlassen“

Der WWF fordert den Rückzug der Verordnung und ein grundlegendes Umdenken. Gerade in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise spiele der Biber bei der Schaffung neuer Lebensräume für andere Arten eine Schlüsselrolle.

Anstelle der Tötung von Tieren müsse es andere Lösungen geben, sagte Layendecker: „Das wären jetzt zum Beispiel die Schaffung von Uferrandstreifen, die der Biber dauerhaft bewohnen kann. Dadurch hat der Fluss auch mehr Raum, es kommt weniger zu Überschwemmungen. Das erhöht auch die Artenvielfalt für andere Tiere. 90 Prozent der Konflikte treten in einem Bereich von zehn Metern am Ufer entlang auf.“ Wenn man diese zehn Meter dem Biber einfach überlassen würde, gäbe es sicher weniger Konflikte, so Layendecker.

Für die Ablöse solcher Uferstreifen müsste das Land, also der Steuerzahler, Geld in die Hand nehmen. Streckenweise werde das zum Hochwasserschutz bereits gemacht, etwa im Bezirk Völkermarkt. So etwas sei aber auch für den Artenschutz zielführend, sagte Layendecker.

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orf.at vom 22.03.2025

Verordnung wegen Biberzuwachses geplant

In Kärnten hat sich die Anzahl der Biber in den vergangenen fünf Jahren auf fast 1.500 Tiere verdoppelt, was zu zunehmenden Konflikten mit der Landwirtschaft und dem Hochwasserschutz führt. Eine neue Verordnung soll nun das Eingreifen in die Biberpopulation vereinfachen.

Rund 100 Gewässerabschnitte in Kärnten wurden im Rahmen des Bibermonitorings untersucht. Die Ergebnisse wurden hochgerechnet, was zu einer Ermittlung von über 400 Biberrevieren führte. Die meisten davon befinden sich an den Hauptgewässern in Unterkärnten. Doch auch in der Oberen Drau, der Möll, der Gurk, der Wimitz sowie in kleineren Gewässern und Teichen breitet sich der Biber zunehmend aus.

Projektleiterin und Biberexpertin Brigitte Komposch spricht von einem günstigen Erhaltungszustand des geschützten Nagers. Natürliche Feinde hat der Biber nicht: „Beim Biber funktioniert es anders. Der reguliert sich quasi selbst, weil Biber Reviere besetzen. Diese Reviere verteidigen sie ganz vehement gegen andere Biber. Wenn an einem Gewässerabschnitt eine gewisse Anzahl an Revieren vorhanden ist, können dort einfach nicht mehr Biber vorkommen.“ Sobald alle Reviere besetzt sind, sinke die Reproduktionsrate und Krankheiten könnten die Biberpopulation dezimieren. Es werde niemals mehr Biber geben, als der Lebensraum zulässt, erklärt Komposch.

Mehr Schäden in Land- und Forstwirtschaft

Der Lebensraum wird immer knapper: Bereits mehr als 70 Prozent der geeigneten Gewässer in Kärnten werden dauerhaft vom Biber bewohnt. Zeitgleich nehmen mit der Ausbreitung des Bestandes aber auch die Schäden in der Land- und Forstwirtschaft, am Hochwasserschutz und in Siedlungen zu. Das zeigen auch die Entschädigungszahlungen des Wildschadensfonds für den Biber.

Jagdreferent Martin Gruber (ÖVP) sagte dazu: „Da hat es sogar eine Verachtfachung der Schadenssumme und der Auszahlungssumme gegeben und deshalb ist es notwendig, einzugreifen.“ Die alte Verordnung sei nicht mehr ausreichend und für die Betroffenen unzumutbar. Ziel der neuen Regelung sei es, schneller und unbürokratischer eingreifen zu können, um Schutz und Sicherheit zu gewährleisten – von der Entnahme über den Lebendfang bis hin zur Tötung der Biber, so Gruber.

„Neue Verordnung notwendig“

Zukünftig sollen nicht nur Biberdämme schneller entfernt werden, sondern auch mehr Biber getötet werden dürfen. Das jährliche Kontingent wurde von 66 auf 148 Tiere erhöht, sagte Gruber: „Das ist die einzig mögliche Lösung bei einer so exponentiellen Entwicklung einer Population. Der Mensch muss auch lenkend eingreifen können, vor allem, um auch mehr Sicherheit zu geben.“

Es dürfe nicht passieren, dass Traktoren oder Mähdrescher bei der Ernte in gefährliche Situationen geraten oder Spaziergänger an Flussufern durch den Einbruch eines Biberdamms stürzen und sich verletzen, so Gruber. Die neue Biberverordnung soll am Dienstag in der Regierungssitzung beschlossen werden.

„Biber fördern Artenvielfalt und Klimaanpassung“

Die Biologin Brigitte Komposch betont jedoch, dass Biber positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Gewässer haben, indem sie Wasser speichern und zur Klimaanpassung beitragen: „Von dem her ist es sehr sinnvoll, wenn man versucht, Wege zu finden, wo Biber und Mensch konfliktfrei oder konfliktarm nebeneinander leben können. Das geht nur, wenn man dem Biber einen gewissen Raum am Gewässer gibt.“ Dies könne entweder durch die Ablöse von Flächen geschehen, oder durch Förderprogramme, die den Grundeigentümern einen finanziellen Ausgleich bieten, damit sie die Flächen nicht mehr wie bisher nutzen

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orf.at vom 17.03.2025

Präventiv-Aktion gegen Wildtierkriminalität

Vor drei Jahren wurde im Burgenland ein sehr seltener Kaiseradler illegal getötet. Der Fall hat für viel Aufsehen gesorgt. Um Greifvögel besser zu schützen, gab es vor kurzem von der Polizei eine groß angelegte Präventivmaßnahme zur Abschreckung gegen Wildtierkriminalität.

Eigentlich ist die Präventivmaßnahme der Polizei eine groß angelegte Tierschutzaktion. Mit vier Suchhunden, zwei Drohnen und mehr als 20 Personen war die Polizei in Nickelsdorf im Einsatz. Gesucht wurden illegal getötete Greifvögel. Gemeinsam durchkämmten Mitglieder der Polizei und der Tierschutzorganistionen WWF und BirdLife Österreich zwei Jagdreviere im Bezirk Neusiedl am See.

Schwerpunktaktion fand zum ersten Mal statt

Es war eine präventive Maßnahme gegen Wildtierkriminalität, die zum ersten Mal stattfand. Insgesamt wurden rund 20 Kadaver entdeckt, großteils Feldhasen oder Rehe. Bei den toten Tieren waren diesmal keine Greifvögel dabei. Das begrüßen vor allem die Tierschutzorganisationen.

Seltene Vögel schützen

Besonders gefährdete und seltene Vögel wie Seeadler, Kaiseradler, Rotmilan sowie Korn- und Rohrweihe müssen im Burgenland weiterhin gut geschützt werden. Es komme auf jedes Brutpaar an, heißt es dazu von den Vogelexperten.

Außerdem setzt man auf die Mithilfe der Bevölkerung. Wer ein totes oder verletztes Wildtier, einen verdächtigen Köder oder eine Falle findet und eine Straftat vermutet, möge dies auf der Homepage von Birdlife Österreich melden.

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wildbeimwild.com vom 05.03.2025

Ökosystem-Techniker: Wo Biber kostenlos Dämme bauen

In den letzten Jahren hat sich die Rolle der Biber in unseren Ökosystemen immer mehr ins Rampenlicht gerückt. Diese bemerkenswerten Tiere, die oft als „Ökosystem-Techniker“ bezeichnet werden, haben nicht nur Einfluss auf ihr unmittelbares Umfeld, sondern auch auf die Umwelt insgesamt. Der Bau von Dämmen durch Biber bietet zahlreiche Vorteile für die Natur und die Biodiversität.

Biber sind von Natur aus dafür bekannt, Staudämme zu bauen, um ihre Lebensräume zu schaffen und zu sichern.

Diese Dämme bestehen aus Ästen, Schilf und Schlamm und können eine Vielzahl von Umweltauswirkungen haben. Wenn Biber einen Damm bauen, staut sich das Wasser hinter ihm und schafft somit neue Feuchtgebiete. Diese Feuchtgebiete dienen als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten und fördern die Artenvielfalt.

Vorteile der Biber-Dämme

* Wasserrückhalt: Biber-Dämme helfen, Wasser in der Landschaft zu speichern. In Zeiten von Trockenheit tragen diese Becken dazu bei, dass Wasser länger verfügbar bleibt, was für Flora und Fauna entscheidend ist.
* Erosionsschutz: Die Dämme vermindern die Strömungsgeschwindigkeit von Flüssen und Bächen, wodurch der Boden stabilisiert wird. Dies wirkt Erosion entgegen und schützt Ufervegetation.
* Natürliche Filtration: Die stehenden Gewässer hinter den Dämmen fungieren als natürliche Filter, die Schmutz und Nährstoffe aus dem Wasser entfernen. Dies verbessert die Wasserqualität in den umliegenden Gewässern.
* Lebensraum für Arten: Die neu geschaffenen Feuchtgebiete bieten Lebensraum für viele bedrohte Arten, darunter Amphibien, Vögel und Pflanzen, die auf diese speziellen Bedingungen angewiesen sind.

Ein bemerkenswerter Fall, in dem Biber die Bürokratie entlasteten und Steuergelder sparten, ereignete sich im niederbayerischen Ort Winzer im Kreis Deggendorf.

Nachdem sie jahrelang unter schweren Überschwemmungen gelitten hatten, vorwiegend im Jahr 2013, beschloss die Gemeindeverwaltung, einen Damm in den Bach zu bauen, der in den kleinen Ort fliesst. Doch bevor sie sich an die Arbeit machen konnten, zog eine Biberfamilie in den Wald am oberen Ende des Wasserlaufs ein.

Durch den Bau von Dämmen in den Waldbächen verlangsamten die Tiere den Wasserfluss so sehr, dass die Regierung einige der schwierigen Bauarbeiten nicht durchführen musste. Allein eine Biberfamilie ersparte dem Ort Winzer schätzungsweise 30.000 Euro.

Eine Biberfamilie sorgte Anfang des Jahres für Schlagzeilen, als sie in Tschechien genau dort einen Damm baute, wo die Behörden einen solchen geplant hatten, und so den Steuerzahlern rund 1,2 Millionen Euro ersparten. Das machte weltweit Schlagzeilen. Menschen in ganz Europa und Amerika waren von den fleißigen Nagetieren beeindruckt.

Der Gesamtwert der von Bibern in der nördlichen Hemisphäre erbrachten Ökosystemleistungen ist immens. Eine Studie aus dem Jahr 2020 beziffert den Wert auf 128 Millionen Euro für die Bereitstellung von Lebensraum und biologischer Vielfalt, 31 Millionen Euro für die Abschwächung extremer Wetterereignisse, 27 Millionen Euro für die Wasserreinigung und mehr.

Herausforderungen durch die Biber

Trotz ihrer erhöhten ökologischen Bedeutung können Biber auch Herausforderungen für Menschen und landwirtschaftliche Betriebe mit sich bringen. Ihre Dämme können landwirtschaftliche Flächen überfluten, und die damit verbundenen Konflikte zwischen Menschen und Bibern sind nicht ungewöhnlich. In vielen Regionen versuchen Fachleute, diese Konflikte durch gezielte Managementlösungen zu entschärfen.

Die Biber spielen eine essenzielle Rolle in unseren Ökosystemen, und ihr unermüdliches Schaffen von Dämmen hat weitreichende positive Auswirkungen auf die Umwelt. Indem wir das Verständnis für die Ökosystemleistungen der Biber fördern und gleichzeitig die Konflikte, die sie verursachen können, anerkennen, können wir eine harmonische Koexistenz anstreben. Die Förderung der Biberpopulationen ist nicht nur ein Schritt zum Schutz der Artenvielfalt, sondern auch zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Regulierung von Wasserressourcen in unseren Landschaften.

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orf.at vom 28.02.2025

Umweltschützer warnen vor geringerem Schutz für Wölfe

Wölfe sind in Österreich weiterhin durch die Fauna-Flora-Habitat (FFH) Richtlinie der EU „streng geschützt“, auch wenn ihr Schutzstatus laut Berner Konvention ab dem 6. März verringert wird, erklärten Fachleute gestern. Sogar eine mögliche Herabstufung in der FFH-Richtlinie würde Abschüsse nicht legitimieren. Dafür müsste sich die hiesige Wolfspopulation in „günstigem Erhaltungszustand“ befinden, was laut Europäischem Gerichtshof nicht der Fall ist.

„Im Jahr 2024 konnten nur fünf dauerhaft hierzulande lebende Wolfsrudel nachgewiesen werden“, sagte Lucas Ende vom Naturschutzbund Österreich. „In den Nachbarländern sind es viel mehr, zum Beispiel in Deutschland 209 Rudel, in Italien mehr als 400, und in Slowenien, das etwa so groß ist wie Niederösterreich, residieren 14 Rudel“, so Christian Pichler vom WWF Österreich. Noch dazu seien die Zahlen in Österreich rückläufig, in den beiden Jahren davor (2022 und 2023) gab es hier noch sechs Wolfsfamilien.

Ende forderte, dass sich die österreichischen Bundesländer an geltendes EU-Recht halten und „wegkommen von den vielen Abschüssen, um einen günstigen Erhaltungszustand (der Wolfspopulation, Anm.) zu erreichen“. „Wir sind überzeugt, dass Österreich seine Praxis so nicht dauerhaft erhalten kann, weil dies nicht dem EU-Recht entspricht“, sagte Pichler.

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orf.at vom 24.02.2025

Wolf wurde „versehentlich“ geschossen

Der tote Wolf, der in der Vorwoche in Neustift im Stubaital entdeckt wurde, soll versehentlich geschossen worden sein. Wie ein Jäger gegenüber der Polizei angab, sei er auf Fuchsjagd gewesen und habe in der Dunkelheit nur den Kopf eines Tieres gesehen und geschossen.

In der Vorwoche wurde in Neustift nordöstlich der Holderlochalm der Kadaver eines Wolfs entdeckt. Die Polizei entdeckte am Körper des Tieres ein Austrittsloch, das mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Schuss stamme, hieß es zunächst – mehr dazu in Wolf im Stubaital wurde geschossen.

Der Abschuss eines Wolfes ohne entsprechende Verordnung und damit ohne Freigabe des Landes sei kein Kavaliersdelikt, erklärte Christian Viehweider von der Polizei: „Bei diesem Wolf geht es um eine geschützte Tierart, für den es keine behördliche Bewilligung für einen Abschuss gegeben hat.“

Bei Fuchsjagd Kopf in Dunkelheit gesehen

Einer von mehreren Jagdberechtigen im Großraum meldete sich nach der Berichterstattung selbst bei der Polizei. Er sei auf Fuchsjagd gewesen und habe in der Dunkelheit nur den Kopf eines Tieres gesehen. Er sei auch nicht davon ausgegangen, einen Wolf im Visier gehabt zu haben.

Die Polizei schickt nach den Ermittlungen einen Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft. Diese wird über die weitere Vorgehensweise in dem Fall entscheiden.

Untersuchungen laufen weiter

Der tote Wolf wurde zur Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) gebracht und dort obduziert. Außerdem wurden DNA-Proben an die Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt. Mit einem ersten Ergebnis der pathologischen Untersuchung wurde im Laufe der Woche gerechnet. Das Ergebnis zur DNA-Analyse soll in den nächsten eineinhalb Wochen kommen.

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orf.at vom 21.02.2025

Wolf im Stubaital wurde geschossen

Nach einer ersten Begutachtung des am Donnerstag im Stubaital gefundenen Wolfskadavers hat die Polizei am Freitag eine erste Einschätzung abgegeben: Das Tier sei geschossen worden. Eine entsprechende Abschussverordnung des Landes gebe es dazu aber nicht.

Am Donnerstagmittag ging bei der Polizei in Neustift eine Anzeige ein. Nordöstlich der Holderlochalm liege ein totes Tier, das einem Wolf ähnle. Die Beamten stiegen zum Fundort auf, begutachteten das Tier und konnten am Körper des Tieres ein Austrittsloch feststellen, das mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Schuss stamme, so Christian Viehweider von der Polizei.

Der Abschuss eines Wolfes ohne entsprechende Verordnung und damit Freigabe des Landes ist kein Kavaliersdelikt. „Es geht da schon um ein Vergehen nach dem Strafgesetzbuch. Wir ermitteln wegen des Verdachts der vorsätzlichen Schädigung des Tier- und Pflanzenbestandes. Bei diesem Wolf geht es um eine geschützte Tierart, für den es keine behördliche Bewilligung für einen Abschuss gegeben hat.“ Derzeit würden Spuren gesichert, um den Sachverhalt zu erheben. Und es würden Beweise gesucht, die zum Täter führen könnten.

Fall erinnert an Fund im Jahr 2019

Der Fall erinnere an einen Fund im Jahr 2019 im Sellraintal. Damals war ein geköpfter Wolfskadaver gefunden worden – mehr dazu in Vermutlich Wolf: Kadaver mit Schusswunde. Bis heute weiß man nicht, wer das Tier erlegte, trotz einer von einer Tierschutzorganisation damals ausgelobten Prämie von 11.000 Euro. Der Fall gilt weiter als ungeklärt. Die Polizei bittet weiter um Hinweise.

Unterdessen wurden bereits DNA-Proben des Kadavers genommen. Diese werden an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an die Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt. Ein erstes Ergebnis der pathologischen Untersuchung sei im Laufe der nächsten Woche, ein Ergebnis zur DNA-Analyse in den nächsten 14 Tagen zu erwarten.

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orf.at vom 09.02.2025

Jäger erschießen Wolf in Sillian

Nach Wolfssichtungen in Sillian und Heinfels sowie dem Riss eines Wildtiers in der Nähe eines Wohnhauses hat die Tiroler Landesregierung am Donnerstag eine Abschussverordnung für einen Risikowolf erlassen. Der Wolf wurde in der Nacht auf Sonntag von Osttiroler Jägern erschossen, teilte das Land mit.

Mehrfach wurde in Wohngebieten in Sillian und Heinfels ein Wolf gesichtet. Zudem wurde ein Kadaver eines Rehwilds entdeckt. Daraufhin erließ die Landesregierung am Donnerstag die Abschussverordnung für einen Risikowolf in mehreren Osttiroler Jagdgebieten.

Nach Angaben des Landes wurde der Wolf in Sillian in der Nacht auf Sonntag geschossen. Der getötete Wolf wird nun nach Innsbruck in die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gebracht und dort untersucht. Die Abschussverordnung für das Gebiet ist aufgehoben.

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orf.at vom 04.02.2025

Ärger für Trump Jr. wegen Jagdausflugs in Lagune von Venedig

US-Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat Ärger wegen eines Jagdausflugs in der Lagune von Venedig. Der 47-Jährige soll bei dem Aufenthalt in der norditalienischen Region Ende vergangenen Jahres illegal auf geschützte Wildvögel geschossen haben.

Umweltschützer und -schützerinnen fordern nun von der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom, den US-Amerikaner trotz seines einflussreichen Vaters zur Rechenschaft zu ziehen.

In einem Video ist zu sehen, wie Trump Jr. in Jagdkleidung inmitten abgeschossener Vögel stolz von der Jagd berichtet. Später liegen tote Vögel wie Wildgänse, Enten und Wachteln dutzendweise als Trophäen auf dem Boden. Unter den getöteten Tieren ist nach Angaben von Umweltschützern auch eine orangerote Rostgans, die in Europa nur noch selten anzutreffen ist.

Regierung soll sich erklären

Die linke Opposition kündigte an, gegen Trump Jr. Anzeige zu stellen. Der grüne Stadtrat Andrea Zanoni sagte zum Besuch aus den USA: „Die können hier nicht wie die großen Herren auftreten.“ Die Szenen seien in einem Gebiet namens Valle Pirimpie gedreht worden, das von der EU als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen sei. Für Ausländer sei die Jagd dort verboten.

Zudem forderte die Opposition eine Erklärung von Italiens Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin, der wie Meloni der Rechtspartei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) angehört. Das Video trägt den Titel „The Global Hunt for Adventure“ („Die weltweite Jagd nach Abenteuern“).

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orf.at vom 31.01.2025

Junger Luchs im Nationalpark Kalkalpen

Im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich ist Freitagfrüh ein junger Karpatenluchs ausgewildert worden. Auf dem Kuder, der den Namen Janus bekam, ruhen nun die Hoffnungen auf Nachwuchs und damit auf den Erhalt der Luchspopulation.

Janus wurde am 22. Mai 2023 geboren und wuchs in einem naturnahen Gehege im Wildkatzendorf Hütscheroda in der Gemeinde Hörselberg-Hainich in Thüringen auf. Der reinrassige Karpatenluchs verbrachte die vergangenen Monate ohne Kontakt zu Menschen in einem Auswilderungsgehege, wo er auf ein Leben in der freien Wildbahn vorbereitet wurde. Über das Expertennetzwerk Linking Lynx Sourcing Working Group wurde er an den Nationalpark Kalkalpen vermittelt.

Illegale Abschüsse und Nachwuchsflaute

Die Zukunft der Luchspopulation im Nationalpark Kalkalpen ist seit Jahren gefährdet. Nachdem zuerst einigermaßen erfolgreich ein kleiner Bestand aufgebaut worden war, musste man mehrere Rückschläge hinnehmen: Illegale Abschüsse auf der einen Seite und eine Nachwuchsflaute – durch einen zeugungsunfähigen Kuder und zu wenig genetische Vielfalt – auf der anderen Seite setzten der Population zu.

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orf.at vom 31.01.2025

Ermittlungen gegen Jägerin wieder eingestellt

Die Ermittlungen gegen eine 68-jährige Jägerin, die letzten Herbst gegen Soldaten, die im Wald übten, einen Warnschuss abgegeben hat, sind nun erneut eingestellt worden. Nach einer ersten Einstellung wurde weiter ermittelt, ein Gutachten entlastet nun die Frau. Daher wurden die Ermittlungen erneut eingestellt.

Gegenüber dem ORF bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Kitz, einen diesbezüglichen Bericht der „Kleinen Zeitung" (Freitag-Ausgabe“. Zu dem Vorfall war es Anfang September in einem Wald im Bezirk St. Veit gekommen. Die Jägerin war nachts allein auf einem Hochsitz. Als sie Soldaten der deutschen Bundeswehr sah, habe sie sich laut eigener Aussage bedroht gefühlt und einen Schuss mit scharfer Munition abgegeben.

Die Soldaten hatten gemeinsam mit Angehörigen des österreichischen Bundesheeres eine ordnungsgemäß angemeldete Übung abgehalten – mehr dazu in Neue Ermittlungen gegen Jägerin.

Gutachten: „Keine Gefahr für Leib und Leben“

Bald nach dem Vorfall waren die Ermittlungen eingestellt worden, laut Staatsanwaltschaft sei im Fall der Jägerin von einer „irrtümlichen Annahme eines rechtswidrigen Sachverhaltes“ auszugehen. Daraufhin erfolgte aber die Wende: „Aufgrund neuer Beweise“ wurden die Ermittlungen gegen die 68-Jährige wieder aufgenommen – die Soldaten hatten einen Fortführungsantrag gestellt. Nach Einlangen eines Gutachtens wurden die Ermittlungen nun aber erneut eingestellt – mehr dazu in Gutachten zu Schussvorfall mit Jägerin.

Im Gutachten heißt es, dass der Warnschuss der Frau keine Gefahr für Leib und Leben der Soldaten dargestellt hatte. Allerdings könne der Gutachter nicht feststellen, wie weit die Jägerin von den Soldaten entfernt war und in welcher Höhe über den Köpfen der Soldaten das Projektil vorbeigeschossen war.

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orf.at vom 24.01.2025

Angeleinte Hündin bei Spaziergang angeschossen

Die Polizei ermittelt im Fall einer Hündin, die am Donnerstagnachmittag in Güssing angeschossen worden ist. Die Besitzerin hatte mit ihren beiden Hunden einen Spaziergang auf einem Weg entlang eines Ackers gemacht. Die Tiere waren dabei laut Polizei an der Leine.

Die 48-jährige Frau hörte plötzlich einen lauten Knall, und ihre dreijährige französische Hirtenhündin jaulte auf und winselte. Gleich darauf folgte ein weiterer Knall. Die Frau entdeckte auf dem Fell der Hündin eine blutende Wunde, eilte sofort zu ihrem Auto und fuhr mit dem verletzten Tier zu einem Tierarzt.

Dieser stellte fest, dass die Hündin angeschossen worden war: Der Schuss hatte Ober- und Unterhaut samt Fettgewebe am Rücken des Hundes durchtrennt. „Der Hund hat überlebt, aber der derzeitige Gesundheitsstatus ist noch unbekannt“, so Polizeisprecherin Victoria Krojer. Die Besitzerin hatte Anzeige erstattet, nun wird gegen unbekannte Täter ermittelt.

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orf.at vom 16.01.2025

Annaberg: Zwei Jäger mit Quad abgestürzt

In Annaberg-Lungötz (Tennengau) haben zwei Jäger einen Absturz mit einem Quad überlebt. Wie die Bergrettung berichtet, kamen die Männer von einer nicht geräumten Forststraße ab. Sie konnten zwar während des Absturzes vom Quad abspringen, stürzten aber dennoch rund 80 Meter in die Tiefe.

Die beiden Jäger kamen am Donnerstag um die Mittagszeit mit ihrem Quad von der Forststraße von Lungötz (Neubachtal) Richtung Reiterhöhe (Gerzkopf) ab. „Das Quad stürzte rund 200 Meter tief ab“, schildert der Tennengauer Bezirks- und Einsatzleiter der Bergrettung Annaberg, Werner Quehenberger.

„Es gelang ihnen, während des Absturzes abzuspringen. Trotzdem stürzten auch sie rund 80 Meter tief. Doch sie hatten Riesenglück im Unglück“, so Quehenberger weiter. Denn einer der beiden blieb völlig unverletzt und der zweite erlitt eine Verletzung am Bein.

Rettungshubschrauber im Einsatz

„Wir stiegen zu den Verunglückten auf und leisteten Erste Hilfe. Das Team des verständigten Rettungshubschraubers Martin 1 barg jedoch den Verletzten“, heißt es von der Bergrettung. Er wurde zur weiteren Versorgung ins Spital geflogen.

Der unverletzt gebliebene Jäger wurde von den zehn Annaberger Bergrettern ins Tal begleitet. Zusätzlich war neben dem Rettungshubschrauberteam ein Polizist im Einsatz.

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orf.at vom 09.01.2025

Mutmaßliche Wilderer im Visier der Polizei

Im Bezirk Wolfsberg werden zwei Männer und eine Frau verdächtigt, in einem Eigenjagdgebiet gewildert zu haben. Sie sollen einen Rotwildhirsch mit zwölf Enden erlegt und die Trophäe sowie das Fleisch mitgenommen haben.

Im Zuge der Erhebungen wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine Anordnung zu Hausdurchsuchungen gegeben. Die Polizeibeamten führten zeitgleich Kontrollen in zwei Wohnhäusern im Bezirk Wolfsberg durch. Sie fanden 15 Trophäen von erlegten Gämsen, Hirschen und einem Auerhahn. Die Tiere wurden illegal erlegt. Das steht fest, denn die drei Beschuldigten, sie sind übrigens verwandt, haben keinen Jagdschein.

Trophäen und Munition sichergestellt

Der 69-Jährige, der 66-Jährige und eine 67 Jahre alte Frau dürften in den vergangenen Jahren in einem Waldgebiet auf der Koralm gewildert haben, zuletzt am 23. September. Da dürften die drei einen Zwölfender-Rothirsch im Alter von sieben bis zehn Jahren erlegt und die Trophäe, sowie das Wildfleisch mitgenommen haben. Auch diese Trophäe entdeckten die Beamten schließlich in einem der beiden Wohnhäuser. Sie fanden dort außerdem zehn Jagdgewehre, die aber nur teilweise registriert sind, sowie hunderte Schuss Munition, die noch dazu nicht sicher verwahrt war. Auch 20 bis 30 Abwurfstangen, womit in der Jägersprache abgeworfene Geweihe bezeichnet werden, wurden gefunden.

Gegen die Beschuldigten wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Sie zeigten sich nur teilweise geständig. Sie werden bei der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg und bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Ihnen droht ein Prozess, der Gesamtschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Laut Polizei kann aber ein noch höherer Schaden nicht ausgeschlossen werden.

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orf.at vom 09.01.2025

Jogger will von Wolf angesprungen worden sein

In Windhaag bei Freistadt (Bezirk Freistadt) soll ein Wolf einem Jogger am vergangenen Freitag gefährlich nahegekommen sein. Fachleute sprechen von einem untypischen Verhalten für einen Wolf. Das Land Oberösterreich nimmt den Vorfall ernst, möchte jedoch keine Panik oder Unruhe schüren.

Vom Land Oberösterreich wird der Vorfall als Wolfsvergrämung gewertet. Die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) sagt: „Wir nehmen den gemeldeten Vorfall sehr ernst. Ob Hund oder Wolf, das Verhalten des Tieres sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.“ Es sei jedoch wichtig, die Emotion herauszunehmen. Angst und Unruhe in der Bevölkerung zu schüren helfe aktuell niemandem, heißt es von der Landesrätin.

In der Dunkelheit verfolgt

Das Tier soll dem Läufer am vergangenen Freitag in der Nähe einer Siedlung begegnet sein. Der Jogger hatte gegen 17.00 Uhr in der Dunkelheit mit einer Stirnlampe ausgestattet noch eine Runde gedreht. Plötzlich hatte der Mann bemerkt, dass sich ihm ein Tier näherte. Der 44-Jährige berichtete, dass das Tier an ihm hochgesprungen sei.

„Risikowolf“ kürzlich im Mühlviertel vergrämt

Anfang Jänner ist in der Gegend Unterweißenbach und Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) innerhalb von vier Wochen ein Wolf zweimal in unmittelbarer Nähe von Gebäuden und Menschen gesehen und vergrämt worden. Das Land Oberösterreich hat das Tier zum Abschuss freigegeben.

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orf.at vom 02.01.2025

„Risikowolf“ zum Abschuss freigegeben

Nachdem ein Wolf in der Gegend Unterweißenbach und Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) innerhalb von vier Wochen zweimal in unmittelbarer Nähe von Gebäuden und Menschen gesehen und vergrämt wurde, hat das Land Oberösterreich ihn nun zum Abschuss freigegeben.

Das gezeigte Verhalten sei als gefährlich einzustufen, daher gehe man von einem Risikowolf aus, heißt es in der Aussendung des Landes. Zusätzlich zu den beiden Vergrämungen sei der Wolf auch mehrfach in der Gegend gesichtet worden. Sichtungen alleine seien jedoch kein Grund zur Abschussfreigabe. Nach einer ersten Vergrämung in Unterweißenbach Mitte Dezember sei es vor wenigen Tagen dann innerhalb der vierwöchigen Frist zur zweiten Vergrämung in Schönau gekommen.

Landwirt berichtete von Begegnung

Von jener in Unterweißenbach berichtete erst kürzlich ein Landwirt dem ORF Oberösterreich, von der Begegnung mit dem Wolf Mitte Dezember beim Holzfällen. Erst nach mehrfachem Hupen mit dem Hoflader sei das Tier doch noch davongelaufen. Mehr dazu in Landwirt stand plötzlich Wolf gegenüber.

„Wölfe gehören in dieser Region schon fast zur Tagesordnung. Laufend werden gerissene Tiere gefunden und Sichtungen im Dorfgebiet oder bei Höfen gemeldet. Die Sensibilität und das Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger sind dementsprechend hoch“, heißt es von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Es sei ihr deshalb wichtig, bei Wölfen, die ein gefährliches Verhalten zeigen, rasch einzuschreiten und entsprechende Maßnahmen zu setzen.

Der Wolf darf nun innerhalb von vier Wochen entnommen werden, hieß es in der Aussendung.

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